Argumente für die Jagd

Nach meinen nicht so freundlichen E-Mails versuche ich euch mal die Jagd mit Argumenten zu erklären; vielleicht seht ihr dann mal einen Sinn in der Jagd: Argumente für die Ausübung der Jagd:

- Bejagung des Fuchses wegen dem gefährlichen Fuchsbandwurm > tödlich für Menschen
- Bejagung des Schwarzwildes wegen der Ausbreitung der Schweinepest
- Bejagung des Rehwildes aufgrund von starken Verbiss- schäden im Wald
- Bejagung des Rotwildes aufgrund von Schälschäden im im Wald
- Wildbretgewinnung > Fleisch ohne Antibiotika
Dies sind nur ein paar Argumente für die Jagd !!!
Was macht ihr falsch in eurer Organisation?
- Ihr beschädigt Ansitzeinrichtungen
> angesägte Leitersprossen sind versuchter Mord, aber das wollt ihr ja nicht einsehen
- mit euren Demos könnt ihr garnichts erreichen

Meiner Meinung nach wird die Jagd nicht durch das Schiessen bestimmt. Einen ruhigen warmen Sommerabend auf einem Hochsitz zu verbringen, um nur das Wild zu beobachten ist wirklich entspannend, abseits vom Alltagsstress und Autolärm. Das Erlegen von Wild gehört einfach mit dazu. Wer mit der Jagd aufgewachsen ist, der wird sein Leben lang auf Jagd gehen.
Die wirklichen Terroristen seid ihr.In Deutschland wird es euch nie gelingen, die Jagd abzuschaffen. Wenn wir als Jäger die Jagd für ein Jahr lang aufgeben würden; ihr könntet die Folgen dafür nicht tragen. Tausende von toten Unfallopfern im Angesicht eines Wildtieres würde eure Einstellung ändern.
Vorbei ist die Zeit der schmutzigen E-Mails.Versucht doch mal einfach bessere Kommentare gegen die Jagd zu finden. Eure Hetzparolen gegen uns Jäger beeindrucken uns nicht.

Bis auf weiteres, Horrido und ein kräftiges Waidmannsheil

Leipholz

Antwort von Kurt Eicher:

Werter Herr Leipholz!

Ihre Argumente sind leider aus der biologisch-ökologischen Steinzeit und halten bei einer genaueren Betrachtung keiner richtigen Prüfung stand!

Argumente für die Ausübung der Jagd: - Bejagung des Fuchses wegen dem gefährlichen Fuchsbandwurm > tödlich für Menschen

Untersuchungen der Uni Ulm und Stuttgart und auch die Aussagen des Infektologen Prof. Nothdurft aus München (Spiegel 41/01) ist die Gefahr, die vom Fuchsbandwurm ähnlich groß wie die Wahrscheinlichkeit, dass einem ein Dachziegel auf den Kopf fällt.

Bejagung des Schwarzwildes wegen der Ausbreitung der Schweinepest

Es gibt nach Aussagen des einzigen vereidigten Sachverstädnigen für Forst- und Jagdfragen Dr. Schneider aus Göttigen keinen einzigen Fall, in dem Belegt werden könnte, dass Wildschweine die Schweinepest in einen Bestand von Zuchttieren eingetragen hätten - umgekehrt sieht das schon anders aus (Mist, Gülle etc..).

Bejagung des Rehwildes aufgrund von starken Verbissschäden im Wald

Die Verbissschäden sind auf den gesamten Wald gesehen so marginal, dass sie nicht einmal im Waldschadensbericht auftauchen. Von der künstlichen Erhöhung der Wildzahlen durch Fütterung etc. haben Sie wahrscheinlich nichts gehört...

Bejagung des Rotwildes aufgrund von Schälschäden im im Wald - Wildbretgewinnung > Fleisch ohne Antibiotika

Aber dafür mit BSE-haltigem Kraftfuttter versorgt, Nachweis liegt aus Baden-Württemberg vor

Bejagung des Wildes an unfallträchtigen Waldstücken

Die meisten Wildunfälle werden durch die Flucht vor der Bejagung und die Traumatisierung durch die Nachstellung der Menschen ausgelöst. Allein in diesem Jahr gab es viele Wildunfälle, die in direktem Zusammenhang mit Drückjagden standen!

Was macht ihr wohl, wenn ihr einen Unfall mit einem Reh hättet und dies vor Schmerzen laut klagt?

Auf jeden Fall nicht so wie Ihr Kollege, der mehrmals versuchte das Reh mit einem zu kurzen Messer zu erstechen, ihm schließlich die Kehle durchschnitt und es verbluten ließ... bis die Polizei einschritt...

Bejagung zur Wildschadensverhütung an landwirtschaftlichen Flächen

Diese Schäden sind doch gar nicht signifikant, da wir eine jährliche Überproduktion von Lebensmitteln haben.....

Ihr beschädigt Ansitzeinrichtungen > > angesägte Leitersprossen sind versuchter Mord, aber das wollt ihr ja nicht > einsehen

Unsere Initiative macht soetwas nicht und ruft zu solchen Sachbeschädigungen nicht auf!
Haben Sie sich schon einmal überlegt, ob es nicht am Verhalten der Jäger gegenüber normalen Bürgern liegen könnte, dass so etwas häufiger vorkommt?

warmen Sommerabend auf einem Hochsitz zu verbringen, um nur das Wild zu beobachten ist wirklich entspannend, abseits vom Alltagsstress und Autolärm.

Dann könnten Sie doch auch ohne töten gut leben......

Die wirklichen Terroristen seid ihr.

Wir sind unbewaffnet und töten niemanden, ich glaube Sie verstehen die Bedeutung dieses Wortes nicht, da ein Jäger per se zu dieser Bedeutung passt!

Leider sind Ihre Argumente ebenso durchsichtig, wie die Behauptung Jagd wäre Naturschutz!
Jagd und Jäger ins Museum!

Gruß
und für eine schussfreie Zukunft

Kurt Eicher

Jagd: Nebenform menschlicher Geisteskrankheit

Der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, schrieb:

Jägerei ist eine Nebenform von menschlicher Geisteskrankheit .
(Theodor Heuss: Tagebuchbriefe 1955-1963, hg. V. Eberhard Pikart, Tübingen/Stuttgart 1970, S. 106)

Fakten gegen die Jagd

Die moderne Wissenschaft

Die moderne Wissenschaft

hat in zahlreichen Untersuchungen zweifelsfrei nachgewiesen, dass Tiere empfindungsfähige, Freude und Schmerz verspürende Wesen sind. Tiere verfügen über ein reiches Sozialverhalten und gehen wie wir Beziehungen und Freundschaften ein. Sie können Liebe und Trauer empfinden, ja, sogar Fairness, Mitgefühl, Empathie, Altruismus und moralisches Verhalten zeigen, das über Trieb- und Instinktsteuerung weit hinausgeht.

Trotz beharrlicher Propagandaarbeit der Jagdverbände sinkt das Image der Jäger immer mehr: Immer weniger Spaziergänger, Hundehalter, Reiter und Mountainbiker lassen es sich gefallen, wenn sie von Jägern angepöbelt und bedroht werden - und sie protestieren gegen Ballerei in Naherholungsgebieten sowie gegen Massenabschüsse auf Treibjagden. Immer wieder zu lesen, dass Jäger aus Versehen Liebespaare im Maisfeld, Jagdkollegen oder Ponys auf der Weide mit Wildschweinen verwechseln - das kann einem draußen in der Natur durchaus Angst machen - ebenso wie Schüsse am Spazierweg oder Kugeln, die in Autos einschlagen. Außerdem haben Millionen Tierfreunde kein Verständnis, wenn Jäger ihre Hauskatzen abknallen oder drohen, den Hund zu erschießen.

Tierrechtsorganisationen decken immer wieder Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bei Treib- und Drückjagden sowie bei Gatterjagden auf, wo halbzahme Tiere gegen Geld abgeknallt werden. Warum Jäger Jagd auf Hasen machen, obwohl sie auf der Roten Liste bedrohter Arten stehen, kann irgendwie auch niemand mehr gut finden. Zudem haben 99,7 Prozent der Bevölkerung andere Hobbys, als Tiere tot zu schießen.

Lesen Sie:

Fakten gegen die Jagd - Die Natur braucht keine Jäger

Warum jagen Jäger wirklich?

Die Frage "Warum jagen wir?" beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: "Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?"
Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: "Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz."

Der Neurologe und Psychoanalytiker Dr. Paul Parin - ebenfalls begeisterter Jäger - schrieb in seinem Buch "Die Leidenschaft des Jägers": "Seit meinen ersten Jagdabenteuern weiß ich: Jagd eröffnet einen Freiraum für Verbrechen bis zum Mord und für sexuelle Lust, wann und wo immer gejagt wird."

Lesen Sie:

Warum jagen Jäger wirklich?

Immer mehr jagdfreie Grundstücke in Deutschland

Von Schleswig-Holstein bis Bayern: In Deutschland gibt es immer mehr jagdfreie Grundstücke!

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat am vom 26.6.2012 entschieden, dass es gegen die Menschenrechte verstößt, wenn Grundeigentümer die Jagd auf ihrem Grund und Boden gegen ihren Willen dulden müssen, obwohl sie die Jagd aus ethischen Gründen ablehnen. Aufgrund des Urteils des höchsten europäischen Gerichts wurde die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, ihre Jagdgesetzgebung entsprechend zu ändern. Grundeigentümer können bei der unteren Jagdbehörde einen Antrag stellen, dass Ihr Grundstück jagdrechtlich befriedet wird.

Eine aktuelle Dokumentation über jagdfreie Grundstücke und laufende Anträge auf jagdrechtliche Befriedung finden Sie hier.

Seit 1974: Jagdverbot im Kanton Genf

Im Schweizer Kanton Genf ist die Jagd seit 40 Jahren verboten. Noch nie war die Biodiversität größer und die Wildtierbestände regulieren sich selbstständig erfolgreich. weiterlesen

Seit 1914: Jagdverbot im Nationalpark Schweiz

Im Schweizerischen Nationalpark ist die Jagd seit 1914 Jahren verboten - ein erfolgreiches Modell für eine Natur ohne Jagd, das beweist: Ohne Jagd finden Tiere und Natur in ein Gleichgewicht. weiterlesen

Jagdverbote in immer mehr Ländern

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015

verboten. Damit liefert unser Nachbarland den praktischen Beweis dafür, wie unnötig das massenhafte Töten von Füchsen ist - auch in der modernen Kulturlandschaft: Weder hat die Zahl der Füchse zugenommen noch gibt es Probleme mit Tollwut. Die Verbreitung des Fuchsbandwurms geht sogar zurück.

Immer mehr Länder sprechen für den Schutz von Wildtieren Jagdverbote aus. weiterlesen