Jagdunfälle / Straftaten 2024
2.11.24: Hobbyjäger, der zwei Menschen erschoss, richtete sich offenbar selbst
Der als Mordverdächtiger gesuchte Hobbyjäger, der am 28. Oktober im österreichischen Mühlviertel zwei andere Jäger mit Kopfschüssen regelrecht hingerichtet hat, wurde nach Flucht und fünftägiger Suche durch hunderte Einsatzkräfte tot aufgefunden. Dies berichten spiegel.de und heute.at am 2.11.2024.
Rund 50 Personen aus dem Jagdmilieu waren vorsorglich unter Polizeischutz gestellt oder an sichere Orte gebracht worden, weil der mordverdächtige Hobbyjäger als gefährlich galt und er eine "Todesliste" habe. Laut Kronenzeitung, die mit mehreren Personen aus dem Jagdumfeld gesprochen hatte, gab es Streit mit mehreren Jagdkollegen wegen seiner unbarmherzigen und teilweise illegalen Vorgehensweise bei der Jagd hatte. Seine Jagdhunde habe er mit brutalen Methoden abgerichtet und sie dann gnadenlos in Fuchs- und Dachsbauten gehetzt, damit diese die Tiere aus dem Bau jagten und er sie dann einfach am Ausgang abschießen konnte. Mit mindestens sechs Reviernachbarn sei er im Streit gewesen, weil er an der Grenze zu anderen Jagdgebieten prall gefüllte Futtertröge aufgestellt habe, um Rehe anzulocken, die er abschoss und teuer an Wirtshäuser verkaufte. Mehrere Jagdkollegen hatten ihn wegen verschiedener Jagdvergehen angezeigt, so dass der Verlust des Jagdscheins und damit auch der Entzug seiner zwei Gewehre und der Pistole drohte. Dies hätte für ihn den Zusammenbruch seines Lebens bedeutet, schreibt BILD am 4.11.2024 unter Berufung auf Menschen aus seinem Umfeld.
Am 1. November wurde das Fluchtfahrzeug und das Gewehr des Hobbyjägers in einem Waldstück gefunden. Am 2. November wurde seine Leiche tief im Waldstück gefunden. Er soll Suizid begangen haben.
28.10.24: Hobbyjäger läuft Amok - Bürgermeister und Jagdleiter erschossen
Ein 56-jähriger Hobbyjäger hat am 28.10.2024 in Altenfelden im österreichischen Mühlviertel zwei andere Jäger erschossen: einer davon war der Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau, der andere Jagdleiter und pensionierter Polizist. Hintergrund soll ein langjähriger Streit unter Jägern sein, es habe immer wieder gegenseitige Anzeigen gegeben. Laut Informationen der Kronen Zeitung sollen die Vorwürfe wegen »unwaidmännischem Verhaltens«, das die Jägerkollegen gegen den 56-Jährigen erhoben hatten, so schwer gewesen sein, dass diesem der Verlust der Jagdkarte drohte.
Daraufhin soll der Hobbyjäger den einen Jäger auf einer Wiese am Dorfrand mit mehreren Schüssen aus seinem Gewehr regelrecht hingerichtet haben, den anderen Jäger erschoss er in dessen Wohnung mit einem Kopfschuss – dieses Mal aus einer Handfeuerwaffe. Dies berichtet heute.at. Nach seinem Amoklauf folgte eine spektakuläre Flucht. Die Polizei ist mit Hunderten Kräften, Hubschrauber und sogar Radpanzern im Einsatz. Es wurde eine weiträumige Alarmfahndung herausgegeben: Der mit einem Gewehr bewaffnete Hobbyjäger sei extrem gefährlich. Es könnten weitere Menschen auf dem Jagdumfeld in Gefahr sein: »Er hat Todesliste bei sich«, so heute.at. Der Bezirksjägermeister fürchte um sein Leben - und die Jagdsachbearbeiterin auf der Bezirkshauptmannschaft gelte auch als gefährdet.
Der 56-Jährige soll laut Aussagen von Jagdkollegen immer wieder Probleme mit dem Natur- und Tierschutz gehabt haben. Ein Jäger aus der Umgebung berichtet gegenüber der Kronen Zeitung: »Der Druck dürfte zuletzt größer geworden sein. Er war ein schwieriger Mensch.«
17.10.24: Achtjähriger bei Hasenjagd erschossen
Bei einer Jagd auf Hasen wurde ein achtjähriger Junge in England von Schüssen am Kopf und im Gesicht getroffen und so schwer verletzt, dass er trotz Rettungshubschrauber-Einsatz noch am selben Tag starb. spiegel.de berichtet am 17.10.2024, dass ein zwischen 60 und 70 Jahre alter Mann wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung noch vor Ort vorübergehend festgenommen wurde. Der Junge habe es sehr genossen, mit seinem Vater zum Angeln und zur Hasenjagd zu gehen, zitierte die Nachrichtenagentur PA aus einer Mitteilung der Eltern.
17.10.24: Jagdunfall - weil Jagdhund an der Leine zog
Ein 66-jähriger Hobbyjäger ist in St. Stefan an der Gall (Österreich) bei einem Jagdunfall verunglückt: Weil sein Hund an der Leine zog, kam der Waidmann zu Fall und verlor das Bewusstsein. Dies berichtet PIRSCH am 17.10.2024. Demnach musste der Hobbyjäger mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen werden.
12.10.24: Vermieter schießt Mieter nach Streit nieder
Ein 58-jähriger Vermieter hat in Reinheim im Streit auf seinen 42-jährigen Mieter geschossen und ihn schwer verletzt. Dies berichtet RTL am 13.10.2024. Der schwer verletzte 58-Jährige konnte sich zu einer Nachbarin retten und alarmierte die Polizei. Der Schütze floh mit dem Auto und wurde schließlich von der Polizei gefasst. Ob er die Schusswaffe legal als Jäger oder Sportschütze besessen hat, wurde noch nicht bekannt.
5.10.2024: Hobbyjäger erschießt Ehefrau und sich
Ein 68-jähriger Hobbyjäger hat in Duisburg-Rahm (Nordrhein-Westfalen) offenbar erst seine 69-jährige Ehefrau und dann sich selbst erschossen. Dies berichteten ZEIT online und BILD am 5.10.2024. Laut Staatsanwaltschaft hatte der Mann zuvor eine Verwandte angerufen und ihr die Tat angekündigt. Nach einem zweistündigen SEK-Einsatz verschafften sich die Einsatzkräfte Zugang zu einer Wohnung und entdeckten das Ehepaar – beide erschossen. Laut Polizei hat der Mann zuerst seine Frau und dann sich selbst getötet. Anwohnern zufolge soll der Mann Jäger gewesen sein. Ein Anwohner sagte gegenüber BILD: "Es schien, als ob die Frau in letzter Zeit Angst vor ihrem Mann hatte. Er war ein Waffenliebhaber.“ Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.
1.10.24: Jäger schießt auf Hirsch - und trifft sich selbst
Schwerer Jagdunfall in Ried im Oberinntal: Ein Hobbyjäger wollte einen Hirsch schießen und saß dazu am Boden. Plötzlich lief der Hirsch auf den Mann zu – und der Jäger schoss. Er hatte nach Angaben der Polizei allerdings seine linke Hand vor der Laufmündung, so dass die Kugel die Hand des Mannes durchschlug. Dies meldet die Allgäuer Zeitung am 1.10.2024. Demnach musste der Hobbyjäger schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.
1.10.24: 4-Jähriger schießt seinem Vater mit Jagdgewehr den Fuß weg
Ein schwerer Jagdunfall hat sich in Cournon d'Auvergne (Frankreich) ereignet: Ein Hobbyjäger nahm seinen 4-jährigen Sohn mit auf die Jagd. Das Kleinkind schoss mit einem Jagdgewehr auf den Vater - dem Mann musste der Fuß amputiert werden. Dies berichtet tag24.de am 1.10.2024. Demnach war der Hobbyjäger mit dem kleinen Jungen von der Jagd zurückgekehrt und unterhielt sich mit Jagdkollegen. Währenddessen nahm der 4-Jährige das Gewehr eines Jägers und schoss – dabei traf er den Fuß seines Vaters. Laut Polizei wurden "nicht alle Sicherheitsvorschriften eingehalten". Die Jäger hätten ihre Gewehre nach der Jagd entladen müssen, hätten dies aber nicht getan. Das traumatisierte Kind musste in die Obhut von Psychologen übergeben werden.
28.9.24: 59-Jähriger – mutmaßlich Jäger – erschießt Ehefrau im Wald
Ein 59-jähriger Mann hat in einem Waldstück im Kreis Herzogtum Lauenburg (Schleswig-Holstein) offenbar seine von ihm getrennt lebende Ehefrau erschossen. Dies berichten die Lübecker Nachrichten am 29.9.2024. Demnach habe der 59-jährige Mann am Samstagmorgen gegen 8.45 Uhr der Polizei in Büchen mitgeteilt, dass er seine Frau getötet habe. Die Leiche der Frau wurde nahe einem Spazierweg am Waldrand bei Büchen entdeckt. Ein Anwohner erklärte einem Reporter der Lübecker Nachrichten vor Ort, dass er gegen 7.45 Uhr drei Schüsse gehört habe. Der Mann vermutete, dass es sich um einen Jäger gehandelt habe. Der Mann wurde von der Polizei festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Mordkommission der Lübecker Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen.
28.9.24: Jäger bei Wildscheinjagd in Frankreich erschossen
Bei einer Gesellschaftsjagd auf Wildschweine in der Region Auvergne-Rhône-Alpes wurden ein 42-jähriger Hobbyjäger von einem anderen Jäger erschossen. Bei einer Reihe von Schüssen seien zwei Wildschweine und der Mann tödlich getroffen worden. Dies berichtet leprogres.fr am 28.9.2024. Die Polizei leitete Ermittlungen wegen Totschlags ein. Alle Teilnehmer der Jagd werden von Ermittlern angehört um zu klären: Wer hat den Schuss abgefeuert?
19.9.24: Jagdunfall – Jäger schwer verletzt
Schwerer Jagdunfall im Bezirk Hermagor in Kärnten: Beim Besteigen seines Hochsitzes stürzte ein 76-jähriger aus einer Höhe von drei Metern von der Leiter. Beim Aufprall auf den steinigen Boden erlitt er schwere Verletzungen. Dies berichtet das Jägermagazin „Pirsch“ am 19.9.2024.
13.9.24: 82-Jähriger erschießt Ehefrau und sich
In einem Haus im oberösterreichischen Perg wurden drei Leichen gefunden. Nach Ermittlungen der Polizei soll ein 82-jähriger Mann erst seine 75-jährige Ehefrau mit einem Gewehr erschossen und anschließend die Waffe gegen sich selbst gerichtet haben. Beide Leichen wurden im Schlafzimmer gefunden. Dies berichten der ORF am 13.9.2024 und die Kronen Zeitung am 17.9.2024. Die 57-jährige schwer behinderte Tochter des Ehepaares wurde tot im Keller aufgefunden. Woran sie starb, ist noch unklar.
10.9.24: 68-Jägerin schießt vom Hochsitz auf Elitesoldaten
In Friesach in Kärnten hat eine 68-jährige Hobbyjägerin auf Elitesoldaten geschossen, die bei einer Übung im Wald zu Fuß unterwegs waren. Es handelte sich um eine Übung von Soldaten des österreichischen Bundesheeres mit Soldaten aus Deutschland. Laut einem Bericht der Kleinen Zeitung vom 10.9.2024 war die Jägerin auf einem Hochstand um Tiere zu schießen, als sie gegen 21.30 Uhr mehrere getarnte Soldaten entdeckte. Sie griff zu ihrem Gewehr und gab „zumindest einen Schuss“ mit scharfer Munition ab, so Sprecherin der Landespolizeidirektion Kärnten. Die Polizei ermittelt gegen die Hobbyjägerin wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung. Ob es ein Warnschuss in die Luft war oder nicht, ist Gegenstand der Ermittlungen. Die 68-Jährige musste ihre Waffe an Ort und Stelle abgeben, es wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
7.9.24: Schuss eines Jägers trifft Terrassentür
Die Kugel eines Jägers schlug aus Versehen in eine Terrassentür in Immenhausen (Landkreis Kassel) ein. Nur durch Zufall sei niemand verletzt worden. Dies meldet agrar heute am 7.9.2024. Demnach hatte ein Anwohner Einschussloch in seiner Terrassentür bemerkt und die Polizei gerufen. Die Polizei ermittelte, dass es offenbar bei einer Jagd auf Wildschweine zu einem Jagdunfall kam: Als ein Jäger von seinem Hochsitz stieg, gab er aus Versehen einen Schuss ab. Weil die Waffe zu diesem Zeitpunkt noch geladen war, will die Waffenbehörde prüfen, ob die Zuverlässigkeit des Jägers noch gegeben ist.
6.9.24: Familienstreit - 96-Jähriger schießt 4 Mal auf eigene Tochter
Ein 96-Jähriger hat während eines Familienstreits im nordrhein-westfälischen Selm vier Mal auf seine 53-jährige Tochter geschossen und sie dabei schwer verletzt: mit zwei Durchschüssen durch den Oberschenkel und einen Streifschuss an der Schulter. Dies berichtet focus online am 6.9.2024. Demnach war ein Spezialeinsatzkommando im Einsatz, bis der Mann dazu gebracht werden konnte, freiwillig herauszukommen. Während des Streits sei es darum gegangen, ob der 96-Jährige in ein Pflegeheim geht. Nun muss er in Untersuchungshaft. Der 96-Jährige sei im Besitz eines Waffenscheins gewesen – ob als Hobbyjäger oder als Sportschütze wurde nicht bekannt.
27.8.24 Wildschweinjagd im Maisfeld: Jäger schießt aus Versehen anderen Jäger in den Kopf
Bei einer nächtlichen Jagd auf Wildschweine in einem Maisfeld hat ein Jäger wohl aus Versehen einen anderen Jäger in den Kopf geschossen. Dies berichtet der SWR am 27.8.2024. Demnach waren die beiden Jäger waren nachts gegen 2 Uhr in der Nähe von Heubach (Ostalbkreis in Baden-Württemberg) auf Wildschweinjagd und hatten kurz vor dem Schuss ein Wildschwein in einem Maisfeld eingekesselt. Ein 41-jähriger Jäger soll einen Schuss abgegeben haben. Die Kugel traf jedoch nicht das Tier, sondern versehentlich seinen 59-jährigen Jagdkollegen im Bereich des Kopfes. Der 59-Jährige musste schwer verletzt mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden.
26.8.24: Tödlicher Jagdunfall: 74-jähriger Jäger erschießt 70-jährigen Jäger
In den nordfranzösischen Ardennen hat sich am 26.8.2024 ein tödlicher Jagdunfall ereignet: Ein 70-jähriger Jäger wurde durch einen Schuss in die Brust tödlich verletzt. Dies berichtet nachrichten.fr am 27.8.2024. Den Schuss hatte ein 74-jähriger Jäger abgegeben. Als die Rettungskräfte eintrafen, war der getroffene Jäger noch bei Bewusstsein, verstarb aber am Unfallort durch einen Herzstillstand. In Frankreich werden erneut Fragen zur Sicherheit bei der Hobbyjagd laut.
24.8.24: 43-Jähriger erschießt Bekannten mit Gewehr
Ein 43-Jähriger hat in Kärnten im Streit einen 36-jährigen Bekannten mit einem Flobert-Gewehr erschossen. Der Mann starb durch Schuss aus nächster Nähe, er wurde im Brustbereich getroffen. Dies meldet die Kleine Zeitung am 24.8.2024. Der Österreicher habe bei der Polizei angerufen und sich selbst gestellt. Das Gewehr hat der 43-jährige Beschuldigte legal besessen - ob als Jäger oder Sportschütze, wurde noch nicht bekannt.
21.8.24: Hobbyjäger erschießt seinen Vater auf der Jagd - schuldunfähig?
Ein 18-jähriger Hobbyjäger soll seinen 54-jährigen Vater bei einem gemeinsamen Jagdausflug in Mittelfranken erschossen haben. Weil der junge Mann aus Ludwigsburg in Baden-Württemberg zum Tatzeitpunkt aus Sicht der Staatsanwaltschaft schuldunfähig war, stellte sie einen Antrag auf Unterbringung in einer Psychiatrie. Dies meldet Antenne Bayern am 21.8.2024.
Spaziergänger hatten am 1. Mai im Wald nahe Burgbernheim eine Leiche mit Schusswunden entdeckt und die Polizei verständigt. Beinahe zeitgleich meldete sich die Frau des Opfers bei der Polizei: Ihr Sohn habe sie angerufen und gesagt, dass er den Vater während des Jagdausflugs erschossen habe. Nach seiner Flucht stellte sich der Hobbyjäger der Polizei.
19.8.24: Lebensgefährte der Jägerin erschießt sich ebenfalls
Vier Tage nachdem eine Jägerin erst ihre beiden Töchter tötete und dann sich selbst mit einer Pistole das Leben nahm, hat sich der neue Lebensgefährte ebenfalls erschossen. oe24.at meldet am 19.8.2024, dass der 34-Jährige tot in einem Bauernhof im Bezirk Bruck an der Leitha aufgefunden wurde.
18.8.24: Jäger-Sohn erschießt Nachbarin und seinen Vater, anschließend richtet er sich selbst
In Innichen (Südtirol) hat ein 40-Jähriger seinen pflegebedürftigen 90-jährigen Vater, einen ehemaligen Jäger, mit einer Waffe seines Vaters erschossen. Dann erschoss er eine 50-jährige Nachbarin, die von dem Lärm aufgeschreckt aus ihrer Wohnung kam, im Treppenhaus. Anschließend verschanzte der Mann sich über mehrere Stunden in den Haus und schoss mehrfach auf Rettungskräfte, Feuerwehr und die Polizei. Dies berichten heute.at und BILD am 18.8.2024. Der Zivilschutz rief die Anwohner dazu auf, ihre Häuser nicht zu verlassen.
Bei der Stürmung des Hauses richtete der Mann die Jagdwaffe auf sich selbst, versuchte sich in den Hals zu schießen und verletzte sich lebensgefährlich.
15.8.24: Jägerin tötet ihre beiden Kinder und erschießt sich selbst
In Muckendorf-Wipfing in Niederösterreich wurden eine 29-jährige Frau und ihre zwei Töchter (5 und 8 Jahre alt) tot im Schlafzimmer aufgefunden. Die Leichen hatte der Vater der beiden Kinder, von dem die Frau bereits seit 2020 getrennt ist, entdeckt. Laut heute.at vom 15.8.2024 ergab das vorläufige Obduktionsergebnis, dass die beiden Mädchen durch Ersticken starben. Die Mutter kam durch einen Kopfschuss ums Leben. Die Frau war Jägerin und besaß legal Waffen. Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass die Frau erst ihre beiden Töchter tötete und dann sich selbst mit einer Pistole, die sie als Jägerin legal besaß, das Leben nahm.
oe24.at meldet am 19.8.2024, dass sich der neue 34-Lebensgefährte ebenfalls erschossen hat. Er wurde vier Tage nach dem Tod seiner Partnerin und ihrer beiden Töchter tot in einem Bauernhof im Bezirk Bruck an der Leitha aufgefunden.
13.8.24: Jagdunfall - Jäger erschießt sich aus Versehen selbst
Im Bezirk Braunau (Österreich) wurde ein 54-jähriger erschossen im Wald aufgefunden. Neben ihm lagen sein Gewehr und die dazugehörige Munition. Dies meldet die Jagdzeitschrift PIRSCH in ihrer online-Ausgabe am 13.8.2024. Laut Kronen Zeitung geht die Polizei von einem Unglücksfall aus: Der Jäger hatte wohl beim Hantieren unbeabsichtigt den Abzug betätigt und sich dabei aus Versehen selbst erschossen.
8.8.24: 88-Jähriger erschießt Ehefrau in Klinik und richtet sich selbst
Ein 88-jähriger Mann hat seine 86-jährige Ehefrau in einer Klinik in Wien erschossen. Anschießend richtete er die Waffe gegen sich selbst und starb wenig später an der schweren Schusswunde. Dies berichtet unsertirol24.com am 8.8.2024. Ob der Mann die Schusswaffe als Jäger oder Sportschütze besessen hat, wurde noch nicht bekannt.
31.7.24: Jäger schießt sich aus Versehen selbst in die Hand
Ein 64-jähriger Hobbyjäger hat sich bei einem Jagdunfall in St. Martin am Tennengebirge (Salzburger Land) mit dem Gewehr selbst in die Hand geschossen. Dies meldet der ORF am 31.7.2024. Demnach wollte der Waidmann mit umgehängtem Gewehr von seinem Hochsitz steigen. Dabei kam er aus Versehen an den Abzug, so dass sich ein Schuss löste. Der Mann musste mit dem Rettungshubschrauber ins Unfallkrankenhaus Salzburg gebrach werden.
25.7.24: 88-Jähriger erschießt Frau und sich selbst
Ein 88-jähriger Mann soll in Zweibrücken (Rheinland-Pfalz) erst auf seine 84-jährige Frau erschossen haben und anschließend die Waffen gegen sich selbst gerichtet haben. Die Frau war so schwer verletzt, dass sie noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte starb. Der Mann kam schwer verletzt ins Krankenhaus, wo er seinen Verletzungen erlag, bevor er zu der Tat befragt werden konnte. Dies meldet der SWR am 25.7.2024. Ob der Mann die Schusswaffe als Jäger oder als Sportschütze besessen hat, war der presse nicht zu entnehmen.
15.7.2024: Hobby-Jäger löscht seine Familie aus - 3 Tote
Ein Jäger hat im schwäbischen Albstadt-Lautlingen drei Menschen erschossen und zwei weitere schwer verletzt. „Bei der Familienfeier zückt Hobbyjäger auf einmal eine Waffe – drei Tote!“, titelt RTL.de am 15.7.2024. Demnach hat ein 63-jähriger Hobbyjäger auf einer sonntäglichen Familienfeier seine Waffe gezogen und fünfmal geschossen: Mit zwei Schüssen erschoss er seine 84-jährige Schwiegermutter und seinen 24-jährigen Sohn. Die Ehefrau (59) und die Tochter (29) des Hobbyjägers flohen zum Nachbarn, sie wurden von zwei Schüssen schwer verletzt. Mit dem fünften Schuss erschoss sich der Mann selbst. Nachbarn, welche die Schüsse gehört hatten, alarmierten die Polizei, die mit einem Großaufgebot, Spezialkräften und Rettungsdienst anrückte. Die beiden schwer verletzten Frauen wurden mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht.
Die Südwest Presse meldet am 19.7.2024, dass der Hobbyjäger 32 Waffen in seinem Besitz hatte.
BILD titelt am 22.7.2024: "Jäger erschießt Sohn und Schwiegermutter: Warum darf ein psychisch Kranker 32 Waffen haben?" - Demnach hatte sich der Hobbyjäger und dreifache Todesschütze mehrere Wochen vor der Tat wegen einer psychischen Erkrankung in stationärer Behandlung befunden. „Die Waffenbesitzkarte war ordnungsgemäß erteilt", zitiert BILD den Oberbürgermeister. "Der Familienvater war bei uns in keinerlei Weise aktenkundig. Somit bestand kein Hinweis auf eine mangelnde Zuverlässigkeit.“ Einige Politiker im Landtag von Baden-Württemberg fordern eine Meldepflicht für Waffenbesitzer mit psychischen Erkrankungen.
12.7.24: Aus Versehen Landwirt erschossen - Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Jäger
Die Staatsanwaltschaft Aachen ermittelt gegen einen Hobbyjäger wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Er soll bei der Jagd auf Rotwild einen vorbeifahrenden Landwirt tödlich verletzt haben soll. Dies berichtet die Kölnische Rundschau am 12.7.2024 unter dem Titel „Jäger soll versehentlich tödlichen Schuss auf Blankenheimer Landwirt abgegeben haben“. Weil zum Zeitpunkt des tödlichen Schusses auf den Landwirt eine Treibjagd in dem Wald stattfand, waren Polizei und Staatsanwaltschaft von einem Jagdunfall ausgegangen. Eine Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft erklärte nun, der Tatverdächtige sei nicht an der Treibjagd beteiligt gewesen. Der „etwa 60-jährige Mann“ sei zur gleichen Zeit als „berechtigter Jäger in seinem Jagdrevier, das unmittelbar neben dem Jagdrevier liegt, in dem die Drückjagd stattgefunden hat“, auf der Jagd gewesen sein.
4.6.2024: 52-Jähriger erschießt Ehefrau und sich
Ein 52-Jähriger hat in der Steiermark erst seine 45-jährige Ehefrau und dann sich selbst erschossen. Dies meldet Die Presse am 4.6.2024. Demnach hatten Nachbarn gegen 16.30 Uhr die Polizei zu dem Einfamilienhaus in St. Stefan ob Leoben gerufen, weil sie Schüsse gehört hatten. Die Einsatzkräfte entdeckten dann die beiden Toten im Freien sowie zwei Faustfeuerwaffen. Laut Zeugen soll der Mann die Frau verfolgt, aus nächster Nähe mehrmals auf ihren Oberkörper geschossen und danach sich selbst erschossen haben. Das Motiv des Mannes soll unbegründete Eifersucht gewesen sein, berichtet die Kleine Zeitung am 6.6.2024. Beide Schusswaffen waren legal im Besitz des Ehepaares. Ob der Mann und die Frau die Waffen als Jäger oder Sportschützen legal besessen haben, war der Presse nicht zu entnehmen.
16.5.24: Frau bei Jagdunfall schwer verletzt
Bei einem Jagdunfall im bayerischen Landkreis Weilheim-Schongau wurde eine 51-jährige Frau schwer verletzt. Dies berichtet die Augsburger Allgemeine am 16.5.2024. Demnach hatte sich aus der Pistole eines 53-jährigen Jägers eine Kugel gelöst und durchschoss aus Versehen den Oberschenkel der Jagdbegleiterin. Die schwer verletzte Frau musste in der Unfallklinik in Murnau operiert werden.
5.5.24: Jäger schießt auf Fuchs - Kugel durchschlägt Hauswand
Ein Hobbyjäger wollte im niederbayerischen Landkreis Deggendorf einen Fuchs schießen. Doch die Gewehrkugel durchschlug die Wand eines Hauses in Tabertshausen und landete im Schlafzimmer unter dem Bett. Der 39-jährige Bewohner vor dem Haus gestanden, als die Kugel neben ihm einschlug – und er rief daraufhin natürlich die Polizei. Dies berichtet die Passauer Neue Presse am 5.5.2024. Demnach konnte bei den anschließenden Ermittlungen ein Jäger ausfindig gemacht werden, der zur fraglichen Zeit etwa 1.500 Meter entfernt auf einen Fuchs schoss. Das Gewehr und die Munition des Jägers wurden von der Polizei sichergestellt.
1.5.24: 18-Jähriger erschießt Vater bei Jagdausflug
Ein 18-jähriger Hobbyjäger soll seinen 54-jährigen Vater bei einem gemeinsamen Jagdausflug am 1. Mai in Mittelfranken erschossen haben. Dies meldet der Bayerische Rundfunk am 2.5.2024. Demnach hatten Spaziergänger im Wald nahe Burgbernheim eine Leiche mit Schusswunden entdeckt und verständigten die Polizei. Beinahe zeitgleich meldete sich die Frau des Opfers bei der Polizei: Ihr Sohn habe sie angerufen und gesagt, dass er den Vater während des Jagdausflugs erschossen habe. Der 18-Jährige stellte sich der Polizei im baden-württembergischen Denkendorf und sitzt nun wegen des Verdachts auf Totschlag in Untersuchungshaft. Kriminalexperten versuchen herauszufinden, was während des Jagdausflugs tatsächlich passiert ist.
1.5.24: 83-jähriger Jäger erschießt sich aus Versehen selbst
Ein 83-jähriger Hobbyjäger aus der Steiermark befand sich am 1. Mai auf der Jagd. Beim Aussteigen aus seinem Auto verfing sich sein geladenes Gewehr am Beifahrersitz. Als der Waidmann die Schusswaffe herausziehen wollte, löste sich ein Schuss, der den 83-Jährigen tödlich verletzte. Dies meldet heute.at am 2.5.2024.
29.4.24: 61-Jähriger verletzt Frau durch Schüsse lebensgefährlich und tötet sich selbst
Ein 61-Jähriger soll in Niederbayern eine 47-jährige Frau mit mehreren Schüssen lebensgefährlich verletzt haben - die Frau wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Anschließend tötete sich der Mann mit einer Schusswaffe selbst. Dies meldet der Bayerische Rundfunk am 29.4.2024. Laut Polizei sei davon auszugehen, dass die Tat in Zusammenhang mit der vergangenen, privaten Beziehung zwischen den beiden stehe. Polizei. Bei einer Durchsuchung der Arbeitsstätte des 61-jährigen Selbstständigen seien weitere Schusswaffen sichergestellt worden. Ob der Mann die Schusswaffen legal als Jäger oder Schütze besessen hat, war der Presse noch nicht zu entnehmen.
26.4.24: Streit an Zapfsäule - Jäger mit 13 Schusswaffen zog ein Messer
Auf einer Tankstelle in Eggendorf im Bezirk Wiener Neustadt kam es zu einem eskalierenden Streit um eine freie Zapfsäule, bei dem ein 62-jähriger Hobbyjäger sein Messer zückte und eine 27-jährige Frau bedrohte. Dies meldet der Kurier am 26.4.2024. Die junge Frau rief die Polizei. Gegen den Jäger wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen und dessen 13 Schusswaffen vorläufig sichergestellt. Er wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt in die dortige Justizanstalt eingeliefert.
11.4.24 49-Jähriger bedroht Frau und verletzt sich selbst mit Schrotflinte tödlich
Ein 49-Jähriger hat in der Nähe von Innsbruck offenbar versucht, seine 48-jährige Lebensgefährtin zu töten. Die Frau konnte flüchten, ihre Tochter verständigte die Polizei. Nachdem ein Großaufgebot von Polizei, Schneller Interventionsgruppe und der Cobra bei dem Wohnhaus eingetroffen war, versuchte den Mann - der mit Selbstmord gedroht hatte - zum Aufgeben zu bewegen. Der 49-Jährige verletzte sich aber mit einer Schrotflinte selbst und wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen in die Klinik eingeliefert. Dies berichten die Salzburger Nachrichten vom 11.4.2024. Einen Tag später starb der Mann an seinen schweren Verletzungen, meldet puls24.at vom 12.4.2024.
9.4.24: Geschoss eines Jägers durchschlägt Hauswand und bleibt in Wand vom Pausenraum stecken
Erschreckender Fund im Aufenthaltsraum der Firma Schwabfrucht im hessischen Buseck (Landkreis Gießen): In der Wand des Pausenraums der Belegschaft steckte ein Projektil aus einer Schusswaffe! Dies berichtet die Frankfurter Neue Presse am 9.4.2024. Ein Jäger hatte in der Nacht in direkter Nähe des Firmengeländes auf Tier geschossen, es aber verfehlt. Zum Glück zu dem Zeitpunkt gerade keiner der Angestellten in dem Raum, so dass niemand verletzt wurde. Laut Polizeipräsidium Mittelhessen wird gegen einen 40-jährigen Jäger aus dem Kreis Gießen ermittelt. Die Schusswaffe und das Projektil wurden sichergestellt.
5.4.24: Jäger stellt Schlagfalle auf - 10-jähriger Junge gerät hinein und wird schwer verletzt
Ein Jäger hatte im oberbayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen eine Schlagfalle aufgestellt - ein zehnjähriger Junge aus Murnau geriet beim Spielen hinein, hing eine halbe Stunde lang am Ellenbogen fest und wurde schwer verletzt! Dies berichtet der Merkur am 5.4.2024. Demnach war der 10-Jährige mit seinem Freund am Sonntagnachmittag in einer Schlucht bei Hagen unterwegs. Sie gelangten an eine Hütte mit Holzhaufen, wo plötzlich eine Schlagfalle, an der ein Ei als Köder drapiert war, zuschlug: Die Metallzähne bohrten sich in den linken Ellenbogen des Jungen. Der Freund rannte los, um Hilfe zu holen. Dann seien zwei Männer aufgetaucht und hätten ein Werkzeug zum Öffnen der Falle aus der Hütte geholt. Gegen einen der Männer, der um die 50 Jahre alt ist und einen Jagdschein hat, ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft wegen gefährlicher Körperverletzung, so die Polizeiinspektion Murnau (PI), mitteilt. Als die Polizisten an der Unglücksstelle ankamen, sei die Falle verschwunden gewesen – und der Jäger allerdings streitet ab, dass es seine Falle gewesen sei.
26.3.24 Prozess vor Landgericht Hagen: Jagdscheininhaber tötete obdachlose Frau mit zwei Kopfschüssen
Vor dem Landgericht Hagen hat am 25.3.2024 der Prozess gegen einen 29-jährigen Jäger begonnen. Er hatte im September 2023 die schlafende Obdachlose Marina S. in der Iserlohner Fußgängerzone mit seiner Jagdwaffe gezielt mit zwei Kopfschüssen getötet. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Mord aus Heimtücke vor. Laut BILD vom 26.3.2024 hat der Jagdscheininhaber die schreckliche Tat gestanden: „Ich habe mich hinter die schlafende Frau gestellt und gezielt geschossen. Weil sie sich dann bewegt hat, habe ich noch einmal geschossen, um sicherzugehen.“ Die Waffe hat er legal besessen.
Der Mann, der wegen Paranoia und Schizophrenie als unzurechnungsfähig gilt, hatte den Jagdschein in einem Online-Kurs erworben – um an Waffen für seine Tötungsabsichten zu kommen, wie er aussagte. Der Verteidiger sagte gegenüber BILD: „Für einen Außenstehenden muss das verstörend klingen. Das macht in dem Fall die Schuldunfähigkeit des Beschuldigten aus.“
Dass jeder so leicht im Schnellkurs einen Jagdschein und damit Tötungswaffen erwerben kann, ohne jeden psychologischen Test, ist mehr als erschreckend.
Bundesweit waren laut nationalem Waffenregister Ende 2023 5,02 Millionen Waffen legal in privatem Besitz. Bayern ist die deutsche Hochburg des privaten Waffenbesitzes: rund 205.000 Bayern verfügen über 1,13 Millionen Waffen. Dies meldet der Bayerische Rundfunk am 26.3.2024.
Kontrolliert werden die privaten Waffenbesitzer kaum: Die Waffenbehörden sind angewiesen, Waffenbesitzer innerhalb von acht Jahren mindestens einmal zu kontrollieren. Aber nicht alle Landkreise und kreisfreien Städte schaffen das. So wurden zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern 2023 bei Waffenbesitzern 7174 Kontrollen durchgeführt, es wurden aber nur 2960 Menschen auch tatsächlich angetroffen. Dies berichtet der Merkur am 25.3.2024. bei Demnach gab es bei rund jeder vierten Waffenkontrolle in Mecklenburg-Vorpommern Beanstandungen. Bei den Kontrollen wird die vorgeschriebene Aufbewahrung im verschlossenen Waffenschrank geprüft. Laut Ministerium erfolgen dabei keine Gesinnungsprüfungen etwa mit Blick auf möglichen Extremismus.
15.3.24: 81-jähriger Jäger bei Jagdunfall schwer verletzt
Schwerer Jagdunfall in Wolfsberg (Österreich): Ein 81-jähriger Hobbyjäger ist wegen eines morschen Brettes von einem Hochsitz sechs Meter in die Tiefe gestürzt und wurde bei dem Aufprall schwer verletzt. Dies berichtet die Kleine Zeitung am 15.3.2024. Der hochbetagte Jäger musste von Rettungskräften unter schwierigsten Bedingungen geborgen und mit Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.
26.2.24: 93-Jähriger erschießt Ehefrau und sich
Ein 93-Jähriger soll im Bezirk Lilienfeld (Niederösterreich) seine 84-jährige Frau erschossen haben. Anschließend versuchte der Mann sich selbst zu erschießen und musste mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden, an denen der anschließend verstarb. Dies berichtet heute.at am 29.2.2024. Weiter heißt es: "Als Tatwaffe gilt eine sichergestellte Pistole, die der Pensionist legal besaß" - ob der 93-Jährige die legale Schusswaffe als Jäger oder als Sportschütze besessen hat, wurde nicht bekannt.
19.2.24: Mann tötet Frau und erschießt sich
Ein 55-jähriger Mann hat offenbar in Sonnefeld (Landkreis Coburg) erst seine 55-jährige Frau mit einem Messer getötet und anschließend sich selbst mit einer Schusswaffe das Leben genommen. Dies berichtet TVO am 19.2.2024. Ob der Mann die Schusswaffe legal als Jäger oder Schütze besessen hat, wurde noch nicht bekannt.
17.2.24: 76-jähriger Hobbyjäger droht, die eigene Frau, seinen Sohn sowie dessen Lebensgefährtin umzubringen
Ein 76-jähriger Hobbyjäger ging bei einem Familienstreit auf die eigene Frau, seinen 52-jährigen Sohn, ebenfalls ein Hobbyjäger, sowie dessen Lebensgefährtin los – mit der Drohung, sie umzubringen. Dies berichtet die Kronen Zeitung am 17.2.2024. Demnach konnten die drei Familienangehörigen aus dem Haus flüchten, und sich verstecken. Weil bekannt war, dass bei der Jägerfamilie Schusswaffen im Haus gelagert waren, wurde das Sondereinsatzkommando Cobra alarmiert sowie ein Polizeihubschrauber. Den Einsatzkräften gelang es, die Lage zu entschärfen und 76-jährigen Hobbyjäger vorläufig festzunehmen. Waffen und Munition im Haus wurden sichergestellt. Beide Hobbyjäger, der 76-jährige Vater und der 52-jährige Sohn, erhielten eine Anzeige wegen nicht sachgemäßer Verwahrung ihrer Jagdwaffen. Beide bekamen ein Waffenverbot ausgesprochen.
11.2.24 Jäger schießt Radfahrer – mit Wildschwein verwechselt
Ein Jäger hat einen Radfahrer in einem Waldgebiet in Katalonien mit einem Wildschwein verwechselt, auf ihn geschossen und schwer verletzt. Dies meldet L’Idenpendant am 13.2.2024. Demnach ereignete sich der schwere Jagdunfall am Sonntag, dem 11. Februar, gegen 10 Uhr. Das Opfer führte Aufklärungsarbeiten zur Vorbereitung eines Mountainbike-Rennens durch. Den ersten Erkenntnissen zufolge erfolgte der Schuss aus einer Entfernung von 36 Metern.
7.2.24: Hobbyjäger erschießt sich aus Versehen selbst
Er wollte Wildschweine schießen: In der Gemeinde Senftenberg in Niederösterreich wurde ein 56-jähriger Hobbyjäger offenbar durch einen Schuss aus seinem eigenen Gewehr tödlich in den Kopf getroffen. Dies meldet die Kronen Zeitung am 7.2.2024. Demnach hatte ein Spaziergänger an einem Hochstand den leblosen Körper des Waidmannes entdeckt und alarmierte Polizei und den Rettungsdienst. Die Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen. Laut Landespolizeidirektion Niederösterreich sei der 56-Jährige – ein Anwalt aus mit Kanzlei in St. Pölten - beim Auf- oder Abstieg auf den Hochsitz versehentlich an Abzug des geladenen Gewehrs gekommen sein.
6.2.24: Dritter tödlicher Jagdunfall in Frankreich innerhalb von zwei Monaten
Bei einer Treibjagd auf Wildschweine in Verrières im Departement Orne (Normandie) wurde am 2. Februar ein 43-jähriger Treiber durch den Schuss eines Jägers tödlich getroffen. Der 43-Jährige wollte mit einem Hund Wildschweine aufscheuchen und zu einer Reihe von etwa einem Dutzend Jägern treiben. „Wahrscheinlich eröffnete einer der Jäger das Feuer auf ein Wildschwein und verletzte den Mann, der sich in dessen Nähe befand, tödlich“, berichtet nachrichten.fr am 6.2.2024.
Es ist bereits der dritte tödliche Jagdunfall in Nordfrankreich innerhalb von zwei Monaten: Am 27. Dezember 2023 wurde ein 44-jähriger Jäger ebenfalls bei einer Treibjagd auf Wildschweine im Departement Orne tödlich getroffen.
26.1.24: Tödlicher Jagdunfall bei Jagd auf Gämsen in Bayern
Der Jagdausflug eines 49-jährigen Hobbyjägers aus Hessen in Bayern endete am 26.1.2024 tödlich. Dies meldet der Merkur am 27.1.2024. Demnach war der der Hobbyjäger aus Hessen mit einem Jagdfreund aus Niedersachsen am Fuderheuberg auf der Jagd nach Gämsen. Es gelang ihm schließlich, eine Gämse zu schießen, die jedoch etwa 50 Meter in eine Rinne rutschte. Beim Versuch, das erlegte Tier zu bergen, stürzte der Hobbyjäger in steilem Gelände ab. Der Mann aus Hessen wagte den Abstieg in das steile Gelände, um das erlegte Tier zu erreichen, stürzte jedoch ab und verletzte sich schwer. Auf seinen Notruf hin Sofort wurde die Bergwacht Bad Reichenhall mit Rettungshubschrauber alarmiert. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des 49-Jährigen feststellen.
26.1.24: 37-Jähriger erschießt seinen Vater, dessen Frau und Kind und sich selbst
Ein 37-jähriger Deutscher soll in Montabaur (Rheinland-Pfalz) seinen 68-jährigen Vater, dessen 39-jährige Frau und das dreijährige Kind erschossen haben. Danach soll er sich laut Staatsanwaltschaft Koblenz in dem Wohnhaus verschanzt haben. Die alarmierte Polizei sperrte das Gebiet weiträumig ab und versuchte, mit dem Mann zu verhandeln. Den ganzen Tag über war das Gebiet rund um das Haus in der Stadt im Westerwaldkreis weiträumig abgesperrt. Zunächst verhandelte die Polizei nach eigener Aussage mit dem Mann. Als die Einsatzkräfte schließlich das Haus betraten, fanden sie drei Leichen sowie den schwerstverletzten 37-Jährigen. Er hatte sich selbst in den Kopf geschossen und wurde einen Tag später offiziell für tot erklärt. Dies meldet der Merkur am 26.1.2024. Wie der Mann in den Besitz der benutzten Schusswaffen gekommen ist, ob er Jäger oder Sportschütze war, wurde noch nicht bekannt.
17.1.24: Spaziergänger fühlten sich wie „mitten in einer Schießerei“
Etliche Spaziergänger waren im Rheinbacher Wald (Nordrhein-Westfalen) unterwegs, als sie plötzlich Schüsse hörten und zwischen aufgeschreckte Wildschweine und freilaufende Jagdhunde gerieten. Im Wald wurde an diesem Vormittag gejagt. Ein Spaziergänger beschreibt die Zustände gegenüber dem Generalanzeiger (17.1.2024) als „chaotisch“. Einige Wanderer hätten das Gefühl gehabt, „dass wir mitten in einer Schießerei waren.“ Sie kritisieren, dass eine Jagd in dem beliebten Naherholungsgebiet gefährlich werden könnte.
15.1.24: Jäger erschießt anderen Jäger
Tödlicher Jagdunfall in Lothringen (Ostfrankreich): Bei einem Jagdausflug der örtlichen Jagdvereinigung hat ein 57-jähriger Jäger einen 72-jährigen Jagdkollegen erschossen. Dies meldet die Schwäbische Zeitung am 15.1.2024. Der 57-jährige Jäger kam vorläufig in Polizeigewahrsam, die Staatsanwaltschaft im lothringischen Nancy nahm Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung auf, berichtete die Zeitung „L'Est Républicain“.
9.1.24: 85-Jähriger erschießt Ehefrau und sich
Ein 85-jähriger Mann hat in Unterhaching offenbar erst seine Frau und dann sich selbst erschossen. Dies berichtet der Merkur am 9.1.2024. Demnach fanden Angehörige das Ehepaar tot in seiner Wohnung auf. Das Polizeipräsidium München geht derzeit von einem gemeinschaftlichen Suizid aus: Der 85-Jährige hatte kurz zuvor bei Verwandten angekündigt, dass beide aufgrund schwerer Erkrankungen nicht mehr leben wollen. Ob der Mann die Schusswaffe legal als Jäger oder Sportschütze besessen hat, ist noch unklar.
7.1.24: Joggerin bei Treibjagd angeschossen
Am Schladitzer See im Landkreis Nordsachsen wurde eine Joggerin durch einen Schuss eines Jägers verletzt. Dies berichten BILD und WELT online am 7.1.2024. Demnach lief eine 48-jährige Frau am Samstagmittag auf einem öffentlichen Weg ihre Joggingrunde am See. In der Nähe fand eine Treibjagd statt. Der Weg war nicht gesperrt: „Das Betreten des Weges während der Jagd wurde durch einen Verantwortlichen gestattet“, so ein Sprecher der Polizei. Da fiel einem 54-jährigen Jäger aus Versehen seine geladene Bockflinte (ein Schrotgewehr mit zwei übereinanderliegenden Läufen) auf den Boden. Dabei lösten sich zwei Schüsse. Einer traf die Joggerin. Die Frau musste im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.
7.1.24: 22-Jähriger soll Freundin seines Vaters erschossen haben – mit Jagdgewehr des Vaters
Ein 22-Jähriger muss sich ab dem 8. Januar 2024 vor dem Landgericht Kiel wegen Mordverdachts verantworten. Er soll am 27.6.2023 die neue Freundin seines Vaters im gemeinsamen Wohnhaus in Kiel erschossen haben – mit dem Jagdgewehr des Vaters. Dies berichtet die Morgenpost am 7.1.2024. Demnach soll der der junge Mann mit dem Gewehr auf die 44-jährige Frau gezielt und abgedrückt haben, als er mit ihr gemeinsam das Haus betrat. Die Kugeln trafen die Frau im Nacken, sie sei sofort daran verstorben. Der Vater soll als Jäger und Inhaber eines Waffenscheins mehrere Waffen im Haus aufbewahrt haben.