Jagdunfälle / Straftaten 2023
1.6.2023 Jäger erschießt Schwiegersohn und sich
Ein 89-jähriger Hobbyjäger soll den 57-jährigen Schwiegersohn seiner Lebensgefährtin in der Steiermark erschossen haben – laut ORF mit einem legal besessenen Jagdgewehr. Anschließend erschoss er sich selbst. („Familienstreitigkeiten führten zu Mord in Mooskirchen“. ORF, 2.6.2023).
„Jäger erschoss Schwiegersohn kurz vor Hochzeit“, titelt die Kronen Zeitung am 1.6.2023. Demnach kam es zu einem Großeinsatz von Polizei und Cobra, nach am Vormittag Schüsse in einem Haus in der Steiermark gefallen waren, in dem der Hobbyjäger mit dem Schwiegersohn und dessen Frau gelebt hatte. Cobra-Beamte retteten mehrere Personen unverletzt aus dem Keller des Gebäudes, die sich dort verschanzt hatten. Der 57-Jährige und der 89-Jährige wurden nur noch tot aufgefunden. Laut Krone sollte in wenigen Tagen ein Familienfest stattfinden, die Hochzeit des Enkels.
19.5.23: Jäger schießt sich in die Hand
Im unterfränkischen Volkach musste ein Hobbyjäger nach einem Jagdunfall schwerverletzt in ein Krankenhaus: Der 68-jähriger Hobbyjäger war mit geladenen Schrotgewehr auf einem Hochsitz eingenickt. Offenbar sank seine Hand dabei nach unten, so dass sich ein Schuss aus dem Gewehr löste und sich der Jäger mit der Schrotladung in die Hand schoss. Dies berichtet infanken.de am 20.5.2023.
19.5.23: 88-Jähriger erschießt Frau und sich
In München hat offenbar ein 88-jähriger Mann erst auf seine 78-jährige Frau in den Kopf geschossen, dann erschoss er sich selbst. Dies berichtet die Frankenpost am 19.5.2023. Demnach hatten Einsatzkräfte den 88-Jährigen mit einer tödlichen Schusswunde am Kopf und einer Schusswaffe in der Hand in einer Wohnung gefunden. Seine Frau lebte noch, starb aber im Krankenhaus an ihren Verletzungen. Ob der Mann die Schusswaffe legal als Jäger oder Schütze besessen hat, wurde noch nicht bekannt.
15.5.23: Jäger erschießt Ehefrau und sich
Ein 73-jähriger Hobbyjäger hat im holsteinischen Oldenburg seine 58-jährige Ehefrau erschossen. Anschließend nahm er sich selbst mit seiner Jagdwaffe das Leben. Laut Staatsanwaltschaft soll es Eheprobleme gegeben haben. Dies berichten die Lübecker Nachrichten am 15.5.2023. „Der Mann hat am Abend gegen 21 Uhr auf offener Straße Schüsse aus einer Langwaffe auf seine 58-jährige Ehefrau abgegeben“, zitieren die Lübecker Nachrichten den Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Ehefrau verstarb noch am Einsatzort an ihren schweren Verletzungen. Der Jäger sei in sein Wohnhaus gegangen. Dort fanden ihn Einsatzkräfte des Spezialeinsatzkommandos leblos vor: Er hatte sich mit seiner Schusswaffe selbst das Leben genommen. Die Waffen habe der 73-Jährige legal besessen. „Der 73-Jährige war Jäger und verfügte über eine waffenrechtliche Erlaubnis“, erklärt der Sprecher der Staatsanwaltschaft.
„Solche Taten sind keine Einzelfälle“, schreibt der Redakteur der Lübecker Nachrichten. "Erst vor sechs Wochen tötete ein Jäger in Sachsen-Anhalt zunächst seine Frau und dann sich selbst."
9.5.23: Mann schießt auf Frauen und erschießt sich
Bei einem Nachbarschaftsstreit in der Steiermark hat ein 74-jähriger Mann – offenbar ein Jäger - mit einer Schrotflinte, die legal in seinem Besitz war, aus nächster Nähe auf eine 52-jährige Nachbarin, die gerade Besuch von einer 61-jährigen Bekannten hatte, geschossen. Anschließend erschoss er sich selbst. Dies berichtet k.at am 9.5.2023. Demnach wurde die 52-jährige Nachbarin durch die Gewehrschüsse lebensgefährlich verletzt, die Bekannte erlitt einen Streifschuss im Bereich der Hüfte. Der 74-Jährige wurde wenig später tot am Balkon seiner Wohnung aufgefunden. Laut Polizei befand sich der 74-jährige in rechtmäßigem Besitz der Waffe.
8.5.23: Tödlicher Jagdunfall
In Thüringen hat sich in einem Waldgebiet ein tödlicher Jagdunfall ereignet: Ein Hobbyjäger wollte offenbar gerade von einem Hochsitz herunterklettern, als sich ein Schuss aus seiner Waffe löste und den 57-Jährigen tödlich verletzte. Dies berichtet BILD am 8.5.2023 und schreibt weiter: „Immer wieder gibt es Jagdunfälle in Thüringen: Im August 2022 wurde ein Jäger (50) offenbar von einem Querschläger am Kopf getroffen. Er starb in einer Klinik an seinen schweren Kopfverletzungen. In Großsaara wurde 2018 ein Mädchen (6) angeschossen und schwer verletzt. Im Juli 2018 wurde ein Jäger (56) in Birgikt ebenfalls bei einer Erntejagd getroffen und getötet.“
5.5.23: Jäger schießt in Fenster von Wohnhaus
Ein Jäger in Nordrhein-Westfalen hat aus Versehen in ein Wohnhaus geschossen. Dies berichten t-online.de und stern.de am 5.5.2023. Demnach hörte die Bewohnerin einen lauten Knall, danach bemerkte sie ein Einschussloch in ihrem Fenster, fand ein Projektil auf dem Boden und alarmierte die Polizei. Zunächst ermittelte eine Mordkommission der Polizeibehörde Oberbergischer Kreis. Die Ermittlungen führten schließlich zum 800 Meter entfernten Ort der Schussabgabe und einem Jäger, der ein Reh erschießen wollte und dabei einen Fehlschuss abgegeben hatte.
4.5.23: Jäger zu lebenslanger Haft verurteilt
Weil er seinen Freund mit vier Schüssen in den Hinterkopf erschossen hat, verurteilte das Landgerichts Frankfurt (Oder) einen 42-jähriger Hobbyjäger wegen heimtückischen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Dies berichtet die Berliner Zeitung am 4.5.2023. Demnach wusste der Hobbyjäger, dass der 27-Jährige aus Rüdersdorf (Märkisch-Oderland), unbedingt zwei Revolver haben wollte. Er soll mit Drogen gehandelt haben. Unter dem Vorwand, sich mit einem Waffenhändler treffen zu wollen, habe der Hobbyjäger das Opfer in ein Waldstück gelockt und „aus kurzer Distanz und in kurzer Abfolge viermal in den Hinterkopf geschossen“ und die Leiche „im Wald entsorgt“. Der Tote wurde erst zwei Tage später gefunden.
16.4.23: Mann erschießt Schwager auf Waldparkplatz
Im Saarland fanden Spaziergänger auf einem Waldparkplatz die Leiche eines 28-jährigen Mannes – er war von mehreren Schüssen getroffen – und alarmierten die Polizei. Dies berichtet der Volksfreund am 16.4.2023. Demnach stellte sich kurz darauf der 39-jährige Schwager des Erschossenen auf der Polizeiwache Sulzbach und ließ sich widerstandslos festnehmen. Die mögliche Tatwaffe wurde sichergestellt. Ob der Mann die Schusswaffe legal als Jäger oder Schütze besessen hat, wurde noch nicht bekannt.
14.4.23: 48-Jähriger erschießt Ehefrau und sich
Ein 48-jähriger Mann soll in Unterfranken seine Ehefrau und sich selbst erschossen haben. Dies berichtet Unser Radio am 14.4.2023. Demnach gehe die Polizei davon aus, dass das Paar bereits seit längerem Eheprobleme hatte. Die beiden Kinder des Ehepaares sind nun Vollweisen. „Auf die Frage nach dem genauen Motiv kann die Polizei noch keine Antwort geben“, so Unser Radio. Ob der Mann die Schusswaffe legal als Jäger oder Schütze besessen hat, wurde noch nicht bekannt.
4.4.23: Jäger erschießt Ex-Freundin, Hund und sich
Ein 47-jähriger Jäger aus Hamm hat am 31.3.2023 in Frankfurt/Main in einem Parkhaus offenbar erst seine 50-jährige Ex-Freundin und seinen Hund erschossen und sich anschließend selbst das Leben genommen. Die Hessenschau berichtet am 4.4.2023, dass sich das Paar laut drei Tage vor der Tat getrennt habe. Laut Westdeutscher Allgemeine hatte der Jäger die Frau, eine Stewardess, im Parkhaus abgepasst oder sich mit ihr dort treffen wollen und dann mit mehreren Schüssen in den Oberkörper getötet. Bei dem Hund soll es sich um einen Weimaraner – ein Jagdhund – gehandelt haben.
Die Polizei hat die Wohnung des Mannes in Hamm durchsucht. „Dabei sollen – für einen Jäger nicht ungewöhnlich – noch weitere Waffen gefunden worden sein“, so die Westdeutsche Allgemeine.
30.3.23 Geldstrafe für Jäger nach tödlichem Schuss
Das Amtsgericht Kitzingen hat einen 33-jährigen Jäger zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er versehentlich einen 78-jährigen Jagdkollegen erschossen hatte. Dies berichtet die Süddeutsche Zeitung am 30.3.2023. Der Hobby-Jäger hatte während einer Jagd in Volkach (Landkreis Kitzingen) von einem Hochsitz aus auf ein Reh geschossen, traf aber einen Jagdkollegen auf einem benachbarten Hochsitz tödlich. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sei das Projektil auf dem gefrorenen Boden eines Feldweges aufgeschlagen und von dort abgeprallt. Die Anklage hatte dem Hobbyjäger vorgeworfen, er hätte in Richtung des Opfers keinen Schuss abgeben dürfen - schließlich habe er gewusst, dass der 78-Jährige gefährlich nah war.
Das Gericht hatte in dem Fall ursprünglich einen Strafbefehl wegen fahrlässiger Tötung erlassen. Der Todesschütze hatte dagegen Einspruch eingelegt. Nun hat das Amtsgericht Kitzingen den Hobbyjäger nur zu einer Geldstrafe von 150 Tagessätzen zu je 70 Euro verurteilt.
29.3.23 Polizistenmord Ermittlungen gegen 20 Jäger
Die saarländische Polizei ermittelt gegen 20 Jäger, die Kontakt zum mutmaßlichen Polizistenmörder von Kusel, Andreas S., hatten. Dies berichtet die Saarbrücker Zeitung am 29.3.2023.
28.3.23: Mann tötet Ehefrau und sich selbst
Im Altmarkkreis Salzwedel (Sachsen-Anhalt) hat offenbar ein 59-jähriger Mann erst seine Ehefrau getötet und anschließend sich selbst erschossen. Dies berichtet der MDR am 28.3.2023. Demnach hatte der Mann nach Mitternacht die Polizei angerufen und mitgeteilt, dass er seine Frau umgebracht hätte. Als die Polizeibeamten bei dem Wohnhaus eintrafen, fanden die sie die 52 Jahre alte Frau und den 59-Jährigen leblos auf. Laut Polizei habe sich Mann ersten Erkenntnissen zufolge erschossen. Ob der Mann die Schusswaffe legal als Jäger oder Schütze besessen hat, wurde noch nicht bekannt.
28.3.23: Hobby-Jäger tötet Mann mit Kopfschüssen
Ein 42-jähriger Hobby-Jäger muss sich vor dem Landgericht Frankfurt (Oder) wegen Mordes verantworten: Er soll einen 27 Jahre alten Mann aus Rüdersdorf mit vier Kopfschüssen ermordet haben. Gutachter haben den Hobby-Jäger jetzt für voll schuldfähig erklärt. Dies berichtet Antenne Brandenburg am 28.03.2023. Demnach soll der Jäger mit dem 27-Jährigen – einen Freund - unter dem Vorwand eines Waffengeschäfts in ein abgelegenes Waldstück gefahren sein und ihn dort mit mehreren Kopfschüssen aus kurzer Distanz getötet haben.
Die Polizei hatte in der Wohnung des Hobbyjägers insgesamt 22 Gewehre und Pistolen sowie Munition sichergestellt, die er legal besessen hat. „Zudem ermittelt seit kurzem auch die Staatsanwaltschaft Cottbus wegen des Besitzes von Kinderpornografie gegen ihn“, so Antenne Brandenburg.
21.3.23: Mann erschießt Freundin und sich
In der Eifel hat ein 68-jähriger Mann seine Lebensgefährtin und danach sich selbst erschossen. Dies berichtet der SWR am 21.3.2023. Demnach hatte eine Verwandte des Mannes die Polizei alarmiert, nachdem der 68-Jährige ihr am Telefon mitgeteilt hatte, habe gerade seine frühere Lebensgefährtin erschossen und werde sich nun selbst töten. Als die Polizei eintraf, fanden die Beamten beide Personen nur noch tot in der Wohnung auf. Laut ersten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft lebten der 68-Jährige und die 59-Jährige zuletzt in Trennung im selben Haus. Ob der Mann die Schusswaffe legal als Jäger oder Schütze besessen hat, wurde noch nicht bekannt.
10.3.23: Jäger trifft fahrendes Auto
Ein 56-jähriger Jäger wollte in Kärnten vom Dachboden eines Hauses mit seinem Schrotgewehr auf eine Taube schießen und hat ein fahrendes Auto auf einer stark befahrenen Straße (B 83) getroffen. Schrotkugeln trafen auch die fahrerseitige Seitenscheibe. Nur weil sie die Scheibe geschlossen hatte, blieb die 47-jährige Autofahrerin unverletzt, berichtet die Kleine Zeitung am 10.3.2023. Rund 100 Einschüsse seien an dem Fahrzeug gezählt worden. Der Schütze konnte nach intensiver Ermittlungsarbeit durch die Polizei gefasst werden und wurde wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit wird bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt. „Ein vorläufiges Waffenverbot wurde gegen den aktiven Jäger ausgesprochen. Mehrere Jagdwaffen wurden sichergestellt“, berichtet die Kleine Zeitung.
9.3.23: Mann (61) erschießt Frau (59) und sich
Bei einem Familiendrama im Saalekreis hat ein 61-jähriger Mann offenbar im Streit auf seine von ihm getrennt lebende Ehefrau geschossen. Dann schoss er aus der Wohnung heraus auf die zur Hilfe gerufenen Polizeibeamten und richtete schließlich die Waffe gegen sich selbst. Als die Polizisten schließlich die Wohnung betraten, fanden sie den der 61-Jährige und eine 59-jährige Frau mit schweren Schussverletzungen, an denen sie noch in der Wohnung verstarben. Dies melden die Polizeiinspektion Halle (Saale) und BILD am 9.3.2023. In der Wohnung sei eine Handfeuerwaffe gefunden und sichergestellt worden. Laut BILD habe der 61-Jährige legal Waffen besessen - ob als Jäger oder Schütze, wurde noch nicht bekannt.
14.2.23: Jäger trifft Jäger - schwer verletzt
Schwer Jagdunfall in Lamstedt im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven: Der Schuss eines 56-jährigen Jägers traf einen 46-jährigen Jagdkollegen und verletzte ihn schwer. Dies berichtet die Nordsee Zeitung am 14.2.2023. Demnach musste der Schwerverletzte mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht und operiert werden. Die Polizeiinspektion Cuxhaven ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung. „Die genauen Umstände und der Ablauf des Vorfalls sind derzeit Teil der Ermittlungen. Alle anwesenden Personen waren jagdberechtigt und Inhaber entsprechender waffenrechtlicher Erlaubnisse“, so ein Polizeisprecher.
14.2.23: Schüsse auf Auto: Frau schwer verletzt
Im niedersächsischen Delmenhorst hat ein Mann auf ein Auto geschossen und dabei eine 35-jährige Frau vor den Augen ihrer drei Kinder angeschossen und schwer verletzt. Das berichtet butenunbinnen.de am 14.2.2023. Demnach erlitt die 35-Jährige erlitt Kopfverletzungen musste in einem Bremer Krankenhaus notoperiert werden. Ihre drei Kinder, die mit im Auto saßen, erlitten einen Schock. Nach Angaben der Polizei, die wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt, sei von einem gezielten Schuss auf die Frau auszugehen. Möglicherweise handelt es sich um eine Beziehungstat. Zunächst wurde ein 41-jähriger Mann als tatverdächtig festgenommen, dann aber wieder auf freien Fuß gesetzt. Auch der Ex-Ehemann sei unter Verdacht. Doch derzeit ist noch unklar, wer der Täter war und ob er die Waffe als Jäger oder Schütze legal besessen hat.
10.2.23: Drückjagd: Schüsse direkt am Wohngebiet
Anwohner sind entsetzt: Eine Jagdgesellschaft hat bei einer Drückjagd im unterfränkischen Münnerstadt direkt neben Häusern im Michelsgrund ist auf Wildschweine geschossen. Ein totes Wildschwein lag auf einer Wiese, die Anwohnern gehört. Dies berichtet der Fränkische Tag am 10.2.2023.
Bereits 2020 hatte bei einer Treibjagd bei Münnerstadt die Kugel aus dem Gewehr eines 56-jährigen Jägers nur knapp zwei Menschen verfehlt. Laut einem Bericht aus der Süddeutschen Zeitung vom 2.2.2020 zischte die Kugel zunächst an einer 22-Jährigen vorbei, die mit ihrem Hund am Ortsrand spazieren ging. Danach verfehlte es einen 37-jährigen Mann nur knapp, als dieser aus seinem Haus kam.
10.2.23: Jäger durch Schuss schwer verletzt
Bei einem Jagdunfall in einem Waldgebiet bei Lauda-Königshofen (Baden-Württemberg) wurde Mitte Januar ein Jäger durch einen Schuss aus einem Gewehr seines Jagdkollegen angeschossen und schwer verletzt. Dies berichten die Fränkischen Nachrichten am 10.2.2023. Demnach ermittelt nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen nun die Staatsanwaltschaft Mosbach wegen fahrlässiger Körperverletzung.
1.2.23 Skiläuferin gerät zwischen Jäger und Hirsch
Schreck am Samstagvormittag: An einem viel genutzten Wanderweg in Johanngeorgenstadt im Erzgebirge wird plötzlich scharf geschossen! Eine 45-jährige Skiläuferin war zwischen Jäger und Rothirsch geraten und sah sich plötzlich mit der Mündung einer Jagdwaffe konfrontiert, berichtet die Freie Presse am 1.2.2023. Demnach machte die Frau mit Rufen auf sich aufmerksam, aber der Jäger schoss weiter. Vor und hinter der Skiläuferin seien weitere Spaziergänger gewesen. Der Skiläuferin ist zum Glück nichts passiert. Aber sie stellt sich die bange Frage, was geschehen wäre, wenn sie etwas schneller gewesen und direkt ins Schussfeld des Jägers geraten wäre? Der Sachsenforst als Jagdveranstalter sieht keine Sicherheitsmängel: Es seien Schilder „Achtung Jagd“ aufgestellt gewesen.
20.1.23: Jäger erschießt Frau
Ein 50-jähriger Jäger soll im Landkreis Jerichower Land (Sachsen Anhalt) nachts eine 39-jährige Frau erschossen haben. Dies berichtet tag24.de am 20.1.2023. Laut Polizeiinspektion Stendal wurde die 39-jährige Frau von einem Bekannten tot in einer Wohnung in Genthin mit mehreren Schussverletzungen aufgefunden. Tatverdächtig ist demnach der 50-jährige Besitzer der Wohnung, der einen offiziellen Jagdschein besitzt. Er kam wegen des Verdachts auf Totschlag in Untersuchungshaft.
19.1.23: Jagdunfall - Jäger auf Intensivstation
Wie erst jetzt bekannt wurde, ereignete sich im Dezember 2022 in der Nähe von Dinkelsbühl ein schwerer Jagdunfall. Dies meldet infranken.de am 19.1.2023. Laut Polizeiinspektion Dinkelsbühl erlitt ein 76-jähriger Jagdteilnehmender schwere Verletzungen und liegt seither auf der Intensivstation.
16.1.23: Blutiges Video - Jäger angezeigt
In einem Video sind drastische Szenen zu sehen: Ein Jäger schlitzt einen Hirsch in einem Gartenteich im Spreewald mit einem Messer die Kehle auf und ertränkt ihn. Das blutige Video verbreitete sich über soziale Netzwerke sowie die Medien und löste Empörung aus. Dies berichten BILD am 15.1.2023 und der Nordkurier am 16.1.2023. Demnach wurde der junge Rothirsch bei einer Jagd am 8. Januar bei Lübben (Brandenburg) angeschossen worden. Das verletzte Tier flüchtete. Der Revierleiter habe einen Jäger gerufen, der mit seinen Jagdhunden verletzte Tiere auf sogenannten Nachsuchen verfolgt. Bevor der Jäger schießen konnte, sei der Hirsch in einem Schwimmteich geflüchtet, aus dem er nicht entkommen konnte, weil er auf der der Teichfolie keinen Halt fand. Der Jäger habe sich dazu entschieden, den Hirsch mit seinem Messer zu töten. „Das Video des Vorgangs, das nun kursiert, hatte eine Jägerin aufgenommen. Darum soll sie der Jäger selbst gebeten haben, um seinen Einsatz zu dokumentieren“, so der Nordkurier. In dem Video ist der Kampf des Jägers mit dem Rothirsch zu sehen: Er steigt auf den Rücken des Tieres und hält dessen Geweih fest, und sticht unterhalb des Halses mehrfach auf den Hirsch ein. Weil der Hirsch sich weiter windet, drückt der Jäger drückt den Kopf unter Wasser, bis er ertrinkt. Mehrere Tierschutzorganisationen wie PETA und „Soko Tierschutz” kündigten Anzeigen wegen Tierquälerei gegen den Jäger an. Auch das Veterinäramt des Kreises Oder-Spree erstattete Anzeige gegen den Jäger.
9.1.23 29-Jähriger erschießt Nebenbuhler
Ein 29-Jähriger soll in Freiburg den neuen Lebenspartner seiner Ex-Freundin erschossen haben. Dies berichtet der SWR am 9.1.2023. Demnach sei er den Ermittlungen der Kriminalpolizei zufolge vor der Wohnung seiner Ex-Freundin zum Streit zwischen mit dem neuen Lebenspartner gekommen sein, in dessen Verlauf der 29-Jährige unvermittelt eine Waffe gezogen und einen tödlichen Schuss auf den neuen Lebensgefährten der Frau abgegeben habe. Der Tatverdächtige flüchtete, wurde dann aber von der Polizei festgenommen. Die Tatwaffe fand die Polizei in einem Gebüsch in der Nähe des Festnahmeorts. Ob der Mann die Schusswaffe legal als Jäger oder als Schütze besessen hat, wurde noch nicht bekannt.
2.1.23 Tödlicher Jagdunfall
Bei einem tragischen Jagdunfall am 2. Januar 2023 ist Dietmar Z., Präsident Verwaltung und Organisation des Narrenrats „Wölfe“ Eckartsweier ums Leben gekommen. Dies meldet Baden online am 4.1.2023.