Begegnung mit einem Fuchs

Ich habe heute ein Erlebnis gehabt, dass ich hiermit mal erzählen muss...

In letzter Zeit hatte ich einige flüchtige Begegnungen mit Stadtfüchsen, diese dauerten jedoch alle nur wenige Sekunden.
Heute kam ich von der Arbeit und lief wie immer die Marchstraße Richtung Ernst-Reuter-Platz entlang, vorbei an den Gebäuden der TU. Plötzlich merkte ich, wie Kino an der Leine zog - und zwar entgegen meiner Laufrichtung. Ich drehte mich um und traute meinen Augen nicht... ich sah einen Fuchs... und er lief direkt auf uns zu! Als ich überrascht stehen blieb, blieb auch der Fuchs stehen. Es war ein recht kleiner und schmächtiger Fuchs mit kurzem Sommerfell. Er war ca. 6-7 Meter von uns entfernt und schaute uns an. Dann lief er in einem Bogen ein Stückchen um uns herum. Ich holte mein Handy aus der Tasche, um mit der eingebauten Kamera ein paar Bilder zu machen. Diese Bilder sind leider alle sehr matschig geworden, aber als "Beweismittel" sollten sie reichen. Der Fuchs setzte sich am Straßenrand hin und beobachtete uns, zwischendurch "bellte" er uns an. Als 3 Mädels kamen, flüchtete er auf die andere Seite der Straße und erreichte diese knapp vor einem sich rasch nähernden LKW. Als ich gerade weitergehen wollte, kam er wieder auf meine Seite der Straße, wobei mir fast das Herz stehenblieb, denn diesmal lief er kurz vor einem Auto über die Straße, noch wesentlich knapper als bei dem LKW. Danach lief er über den Parkplatz und verschwand in einem Gebüsch. Ich dachte, nun wäre der Spuk vorüber und lief weiter. Nach einigen Metern sah ich den Fuchs jedoch wieder. Er war mir im Schutz des Gebüschs gefolgt und kam plötzlich wieder heraus. Ich blieb wieder stehen. Wir beobachteten uns gegenseitig. Der Fuchs setzte sich hin und liess mich nicht aus den Augen. Nach ein paar Minuten wollte ich testen, ob mir der Fuchs weiter folgen würde und ging ein paar Schritte weiter. Und tatsächlich - er kam wieder hinterhergetapst!
Ich genoss die Situation und beobachtete den Fuchs noch eine Weile. Durch diverse Passanten aufgescheucht wechselte er ein paar mal die Position, blieb aber in der Nähe und behielt uns im Auge. Einmal kam er auf ca 4 Meter heran. Einerseits war ich fasziniert, andererseits aber auch besorgt, denn ein Fuchs, der so wenig Scheu zeigt, lebt gefährlich. Und irgendwann musste ich ja mal nach Hause gehen und ich hatte Angst, dass der Fuchs bei einem weiteren Versuch mir zu folgen nochmal auf die Straße laufen würde. Irgendwann schien er jedoch das Interresse zu verlieren und trottete davon. Ich nutzte die Gelegenheit und brach auf. Zwar folgte mir der Fuchs wieder ein Stück, blieb dann aber zurück.
Auf dem Weg zur U-Bahn grübelte ich und versuchte eine Erklärung für das Verhalten des Fuchses zu finden. Warum war er mir gefolgt, nicht aber den anderen Passanten? Spürte er, dass ich Füchse liebe? Oder war es doch eher Kino, der ihn interressierte? Zwischendurch "schrie" uns der Fuchs laut an, was ziemlich wütend klang, so als ob er Kino aus seinem Revier vertreiben wollte. Vielleicht war er (oder sie?) aber auch einfach nur ein neugieriger Jungfuchs. Wie auch immer, für mich war es jedenfalls aufregend.


Boris

Jagd: Nebenform menschlicher Geisteskrankheit

Der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, schrieb:

Jägerei ist eine Nebenform von menschlicher Geisteskrankheit .
(Theodor Heuss: Tagebuchbriefe 1955-1963, hg. V. Eberhard Pikart, Tübingen/Stuttgart 1970, S. 106)

Fakten gegen die Jagd

Die moderne Wissenschaft

Die moderne Wissenschaft

hat in zahlreichen Untersuchungen zweifelsfrei nachgewiesen, dass Tiere empfindungsfähige, Freude und Schmerz verspürende Wesen sind. Tiere verfügen über ein reiches Sozialverhalten und gehen wie wir Beziehungen und Freundschaften ein. Sie können Liebe und Trauer empfinden, ja, sogar Fairness, Mitgefühl, Empathie, Altruismus und moralisches Verhalten zeigen, das über Trieb- und Instinktsteuerung weit hinausgeht.

Trotz beharrlicher Propagandaarbeit der Jagdverbände sinkt das Image der Jäger immer mehr: Immer weniger Spaziergänger, Hundehalter, Reiter und Mountainbiker lassen es sich gefallen, wenn sie von Jägern angepöbelt und bedroht werden - und sie protestieren gegen Ballerei in Naherholungsgebieten sowie gegen Massenabschüsse auf Treibjagden. Immer wieder zu lesen, dass Jäger aus Versehen Liebespaare im Maisfeld, Jagdkollegen oder Ponys auf der Weide mit Wildschweinen verwechseln - das kann einem draußen in der Natur durchaus Angst machen - ebenso wie Schüsse am Spazierweg oder Kugeln, die in Autos einschlagen. Außerdem haben Millionen Tierfreunde kein Verständnis, wenn Jäger ihre Hauskatzen abknallen oder drohen, den Hund zu erschießen.

Tierrechtsorganisationen decken immer wieder Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bei Treib- und Drückjagden sowie bei Gatterjagden auf, wo halbzahme Tiere gegen Geld abgeknallt werden. Warum Jäger Jagd auf Hasen machen, obwohl sie auf der Roten Liste bedrohter Arten stehen, kann irgendwie auch niemand mehr gut finden. Zudem haben 99,7 Prozent der Bevölkerung andere Hobbys, als Tiere tot zu schießen.

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Fakten gegen die Jagd - Die Natur braucht keine Jäger

Warum jagen Jäger wirklich?

Die Frage "Warum jagen wir?" beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: "Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?"
Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: "Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz."

Der Neurologe und Psychoanalytiker Dr. Paul Parin - ebenfalls begeisterter Jäger - schrieb in seinem Buch "Die Leidenschaft des Jägers": "Seit meinen ersten Jagdabenteuern weiß ich: Jagd eröffnet einen Freiraum für Verbrechen bis zum Mord und für sexuelle Lust, wann und wo immer gejagt wird."

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Immer mehr jagdfreie Grundstücke in Deutschland

Von Schleswig-Holstein bis Bayern: In Deutschland gibt es immer mehr jagdfreie Grundstücke!

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat am vom 26.6.2012 entschieden, dass es gegen die Menschenrechte verstößt, wenn Grundeigentümer die Jagd auf ihrem Grund und Boden gegen ihren Willen dulden müssen, obwohl sie die Jagd aus ethischen Gründen ablehnen. Aufgrund des Urteils des höchsten europäischen Gerichts wurde die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, ihre Jagdgesetzgebung entsprechend zu ändern. Grundeigentümer können bei der unteren Jagdbehörde einen Antrag stellen, dass Ihr Grundstück jagdrechtlich befriedet wird.

Eine aktuelle Dokumentation über jagdfreie Grundstücke und laufende Anträge auf jagdrechtliche Befriedung finden Sie hier.

Seit 1974: Jagdverbot im Kanton Genf

Im Schweizer Kanton Genf ist die Jagd seit 40 Jahren verboten. Noch nie war die Biodiversität größer und die Wildtierbestände regulieren sich selbstständig erfolgreich. weiterlesen

Seit 1914: Jagdverbot im Nationalpark Schweiz

Im Schweizerischen Nationalpark ist die Jagd seit 1914 Jahren verboten - ein erfolgreiches Modell für eine Natur ohne Jagd, das beweist: Ohne Jagd finden Tiere und Natur in ein Gleichgewicht. weiterlesen

Jagdverbote in immer mehr Ländern

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015

verboten. Damit liefert unser Nachbarland den praktischen Beweis dafür, wie unnötig das massenhafte Töten von Füchsen ist - auch in der modernen Kulturlandschaft: Weder hat die Zahl der Füchse zugenommen noch gibt es Probleme mit Tollwut. Die Verbreitung des Fuchsbandwurms geht sogar zurück.

Immer mehr Länder sprechen für den Schutz von Wildtieren Jagdverbote aus. weiterlesen