Hallo,

ich bin selber Hundebesitzer und möchte mich hier mal zu unseren "Hegern und Pflegern" äußern.

Bei uns in unserer kleinen Stadt kann ich zwar meinen Hund noch frei laufen lassen, aber nachdem er trotzdem etwas größer ist möchte ich persönlich nicht.

Er ist weder agressiv noch sch.... er alles voll, aber es muß ja nicht sein.

Deswegen geh ich gerne in die Natur und da kann mein Hund dann frei laufen und auch seinem Suchsinn nachgehen.

Soweit so gut, dachte ich mir. Nun hab ich vor kurzer Zeit in unserer Tageszeitung " Der neue Tag" einen Bericht einer Jagdgenossenschaft gelesen, nachdem Hundehalter ja so unvernünftig sind und immer öfter mit Ihren " Raubtieren" in den Wald gehen und da alles zugeschi...... wird.

Auserdem stören die Hunde und die Spaziergänger das Wild, schrecken es auf und verhindern ein gesundes aufwachsen der Tiere.

Jetzt frag ich mich mal ob denn unsere Wälder nur noch Orte sind in dennen sich ausgewählte und hochmotivierte Tierpfleger tummeln dürfen.

In der Stadt sollen Hunde nicht frei laufen zwecks dem Kot und der Gefahr die von ihnen ausgeht, was ich ja noch verstehe.

Aber in der freien Natur welche KEIN Privatbesitz ist da stören wir jetzt auch noch. Das ist zuviel.

Jetzt mal in aller Ruhe angemerkt, mein Hund, Schäfer/Collie Mischling, nimmt schon mal eine Spur auf aber er jagd nicht. Und mit aller vorsicht mal gesagt ist ein Gesundes und nicht verletztes Wild nicht von einem einzigen Hund zu fangen. Ebensowenig wie es ein einzelner Wolf schaffen könnte. Nur ist es nun mal so das wie es schon in anderen Leserbriefen geschrieben wurde so das sich die Jäger in Ihrem "Jagdtrieb" von uns gestört fühlen.

Bis zu dem Zeitpunkt da das Heimische Raubwild stark dezimiert bzw. ganzlich ausgelöscht wurde war ein Gleichgewicht in der Natur vorhanden. Nur hat der Mensch seine Leidenschaft zur Jagd entdeckt und fühlte sich von den Wölfen und Füchsen bedroht. Denn jedes Wild welches von seinem Natürlichen Feinden erlegt wurde war ein Wild das man nicht mehr schießen konnte.

Jetzt beschwerd man sich über Schäden durch Wildverbiss und Flurschäden durch Wildschweinrotten, aber die Schuld tragen wir selber. Soll man doch einfach das natürliche Raubwild wieder in den Wald lassen und die Jagd in die Hand von staatlichen Berufsjägern geben. Jetzt kann doch jeder der einigermaßen gut "betucht" ist seiner "Mordlust" freien Lauf lassen.

Ich werde auf jeden Fall weiter mit meinem Hund in den Wald gehen, denn das ist NOCH mein gutes Recht.

Macht weiter mit eurer Page.

MfG

Marco L.

Jagd: Nebenform menschlicher Geisteskrankheit

Der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, schrieb:

Jägerei ist eine Nebenform von menschlicher Geisteskrankheit .
(Theodor Heuss: Tagebuchbriefe 1955-1963, hg. V. Eberhard Pikart, Tübingen/Stuttgart 1970, S. 106)

Fakten gegen die Jagd

Die moderne Wissenschaft

Die moderne Wissenschaft

hat in zahlreichen Untersuchungen zweifelsfrei nachgewiesen, dass Tiere empfindungsfähige, Freude und Schmerz verspürende Wesen sind. Tiere verfügen über ein reiches Sozialverhalten und gehen wie wir Beziehungen und Freundschaften ein. Sie können Liebe und Trauer empfinden, ja, sogar Fairness, Mitgefühl, Empathie, Altruismus und moralisches Verhalten zeigen, das über Trieb- und Instinktsteuerung weit hinausgeht.

Trotz beharrlicher Propagandaarbeit der Jagdverbände sinkt das Image der Jäger immer mehr: Immer weniger Spaziergänger, Hundehalter, Reiter und Mountainbiker lassen es sich gefallen, wenn sie von Jägern angepöbelt und bedroht werden - und sie protestieren gegen Ballerei in Naherholungsgebieten sowie gegen Massenabschüsse auf Treibjagden. Immer wieder zu lesen, dass Jäger aus Versehen Liebespaare im Maisfeld, Jagdkollegen oder Ponys auf der Weide mit Wildschweinen verwechseln - das kann einem draußen in der Natur durchaus Angst machen - ebenso wie Schüsse am Spazierweg oder Kugeln, die in Autos einschlagen. Außerdem haben Millionen Tierfreunde kein Verständnis, wenn Jäger ihre Hauskatzen abknallen oder drohen, den Hund zu erschießen.

Tierrechtsorganisationen decken immer wieder Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bei Treib- und Drückjagden sowie bei Gatterjagden auf, wo halbzahme Tiere gegen Geld abgeknallt werden. Warum Jäger Jagd auf Hasen machen, obwohl sie auf der Roten Liste bedrohter Arten stehen, kann irgendwie auch niemand mehr gut finden. Zudem haben 99,7 Prozent der Bevölkerung andere Hobbys, als Tiere tot zu schießen.

Lesen Sie:

Fakten gegen die Jagd - Die Natur braucht keine Jäger

Warum jagen Jäger wirklich?

Die Frage "Warum jagen wir?" beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: "Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?"
Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: "Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz."

Der Neurologe und Psychoanalytiker Dr. Paul Parin - ebenfalls begeisterter Jäger - schrieb in seinem Buch "Die Leidenschaft des Jägers": "Seit meinen ersten Jagdabenteuern weiß ich: Jagd eröffnet einen Freiraum für Verbrechen bis zum Mord und für sexuelle Lust, wann und wo immer gejagt wird."

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Warum jagen Jäger wirklich?

Immer mehr jagdfreie Grundstücke in Deutschland

Von Schleswig-Holstein bis Bayern: In Deutschland gibt es immer mehr jagdfreie Grundstücke!

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat am vom 26.6.2012 entschieden, dass es gegen die Menschenrechte verstößt, wenn Grundeigentümer die Jagd auf ihrem Grund und Boden gegen ihren Willen dulden müssen, obwohl sie die Jagd aus ethischen Gründen ablehnen. Aufgrund des Urteils des höchsten europäischen Gerichts wurde die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, ihre Jagdgesetzgebung entsprechend zu ändern. Grundeigentümer können bei der unteren Jagdbehörde einen Antrag stellen, dass Ihr Grundstück jagdrechtlich befriedet wird.

Eine aktuelle Dokumentation über jagdfreie Grundstücke und laufende Anträge auf jagdrechtliche Befriedung finden Sie hier.

Seit 1974: Jagdverbot im Kanton Genf

Im Schweizer Kanton Genf ist die Jagd seit 40 Jahren verboten. Noch nie war die Biodiversität größer und die Wildtierbestände regulieren sich selbstständig erfolgreich. weiterlesen

Seit 1914: Jagdverbot im Nationalpark Schweiz

Im Schweizerischen Nationalpark ist die Jagd seit 1914 Jahren verboten - ein erfolgreiches Modell für eine Natur ohne Jagd, das beweist: Ohne Jagd finden Tiere und Natur in ein Gleichgewicht. weiterlesen

Jagdverbote in immer mehr Ländern

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015

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verboten. Damit liefert unser Nachbarland den praktischen Beweis dafür, wie unnötig das massenhafte Töten von Füchsen ist - auch in der modernen Kulturlandschaft: Weder hat die Zahl der Füchse zugenommen noch gibt es Probleme mit Tollwut. Die Verbreitung des Fuchsbandwurms geht sogar zurück.

Immer mehr Länder sprechen für den Schutz von Wildtieren Jagdverbote aus. weiterlesen