Dokumentation Opfer

Die Dokumentation wurde aufgrund von vorliegenden Presseberichten erstellt. Dies kann sicherlich einerseits zu Fehlerquellen führen, andererseits niemals alle Fälle erfassen. Die Aufstellung erhebt daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist vermutlich nur die Spitze des Eisbergs. Die Dunkelziffer liegt sicherlich höher, vor allem, wenn es um Verletzte bei Jagdunfällen geht.

27.12.06: Jäger schießt mit Gewehr auf Auto

Ein Jäger hat mit einem Kleinkaliber-Gewehr auf ein Auto, weil dieses auf einer Wiese in seinem Jagdrevier herumfuhr, berichten die ka-news am 27.12.06. Das Projektil habe von hinten den Kofferraum durchschlagen und sei dann im Innern liegen geblieben.
Baden online berichtet am 28.12.2006, dass die bei dem Jäger gefundenen Gewehre und Revolver dem Landratsamt übergeben wurden: "Die Behörde soll nun überprüfen, ob dem Jäger die erforderliche Zuverlässigkeit für den Gebrauch von Waffen weiter bescheinigt werden könne." Der Mann werde sich unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung zu verantworten haben.

18.12.06: Jäger gefährdet Bahnverkehr

"Jäger im Gleis - Lokführer leitete Schnellbremsung ein", titelt das Bundespolizeiamt Kleve über ots am 18.12.2006. Demnach musste der Lokführer der Regionalbahn 29718 auf der Bahnstrecke zwischen Emsdetten und Mesum eine Schnellbremsung einleiten, weil ein Jäger auf den Gleisen war.

14.12.06: Jäger verletzt Treiber - Jagdschein weg

Die Jagdsaison ist für einen Jäger aus dem Kreis Warendorf, der bei einer Entenjagd zwei Treiber verletzt hat, beendet. Die 1. Kammer des VG entschied, dass der Jagdschein vorläufig eingezogen bleibt, so eine Pressemitteilung des VG Münster vom 14.12.2006.
Bei einem Treiber hätten sich zwei Schrotkugeln im Schädel befunden, einem Treiberschützen mussten Schrotkugeln aus Kopf und Wange entfernt werden.

11.12.06: Jägerin von Schrot im Gesicht getroffen

"Bei einer Treibjagd wurde am Samstagmittag in einem Waldstück bei Lichtenau (Lkr. Ansbach) eine 50jährige Jägerin von einer verirrten Schrotkugel getroffen und leicht verletzt", meldet Neumarktonline/ots am 11.12.2006. Als ein 61-jähriger Weidmann auf einen Hasen schoss, wurde die Jägerin durch einen Querschläger im Gesicht getroffen.

7.12.06: Bub statt Fasan geschossen

"Neunjähriger bei Treibjagd angeschossen", titelt die Krone Zeitung am 7.12.2006. Bei einer Treibjagd in der Steiermark wurde ein neunjähriger Junge von einem Projektil im Gesicht getroffen. "Die Kugel wäre dem Buben um ein Haar ins rechte Auge eingedrungen, sie musste später im Krankenhaus herausoperiert werden", so die Krone Zeitung .



6.12.06: Vom Tierquäler zum Gewaltverbrecher?

"Etwa ein Viertel aller Gewaltverbrecher sind in ihrer Kindheit oder Jugend durch schwere Tierquälereien aufgefallen", so 3Sat am 06.12.2006, 20.15 Uhr. Experten sagten, dass die Zahl bei den reinen Sexualstraftätern sogar noch höher sei. "Besteht also zwischen Tierquälerei und anschließender Delinquenz ein Zusammenhang?", fragt 3Sat.

3.12.06: Auf der Autobahn angeschossen

MDR INFO meldet am 3. Dezember 2006, dass auf der Autobahn 11 in Brandenburg eine Auto-Insassin angeschossen wurde: "Nach Angaben der Polizei hörte die Fahrerin des Wagens plötzlich einen Knall und sah, dass ihre Mitfahrerin auf der Rückbank eine Schussverletzung am Arm hatte." Die Verletzte sei mit einem Rettungshubschrauber nach Berlin geflogen worden. Nach ersten Ermittlungen habe in der Nähe der Unglücksstelle eine Jagd statt gefunden.

Der Berliner Kurier titelt hierzu am 04.12.2006:
"Jäger ballern an der Autobahn - Kugel zerschlägt Autotür. Jäger unter Verdacht."
Die Zeitung weist darauf hin, dass jährlich etwa 800 Jagdunfälle in Deutschland gemeldet werden, rund 30 endeten tödlich. "Erst im September wurde Mirco T. (35) in Lichtena über den Haufen geschossen. Jäger hielten ihn für ein Wildschwein", erinnert der Berliner Kurier

1.12.06: Jägerkind wegen Tötung vor Gericht

Die WELT meldet am 1.12.2006, die Staatsanwaltschaft in Neuruppin habe gegen eine 15-Jährige Anklage erhoben, weil sie ihre Schwester erschossen haben soll: "Franziska S. aus Linow (Ostprignitz-Ruppin) muss sich knapp ein Jahr nach der Tat wegen fahrlässiger Tötung ihrer sechs Jahre alten Schwester Nancy vor dem Amtsgericht verantworten." Das Mädchen hatte im Spiel mit der Jagdwaffe des Vaters, eines Jägers, die jüngere Schwester erschossen. Der Vater ist wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassung angeklagt.

27.11.2006: Jagd bedroht Spaziergänger

Eine Jagd schreckt Spaziergänger, meldet die Westfälische Rundschau am 27.11.2006. Als eine Frau mit ihrem Hund spazieren ging, habe sie ihren Augen nicht getraut: "An der Halfpipe, wo sonst die Skater-Kids ihre Bahnen ziehen, saß ein Jäger mit geladenem Gewehr."
Der Herr in Grün habe die Hundebesitzerin darauf aufmerksam gemacht, dass hier gerade gejagt würde und habe ihr mit dem Hinweis "Hier wird scharf geschossen!" ans Herz gelegt, sich doch besser möglichst schnell zu entfernen. "Noch im Abmarsch hörte Vera Born im Hintergrund Schüsse knallen."

27.11.06: Entenjagd - Bleihagel in Wohngebiet

Die Niederösterreichischen Nachrichten berichten am 27.11.2006, dass es bei der Wildentenjagd Blei hagele: "Alle Jahre wieder bekommen die Bewohner von Rennersdorf Bleikörner ab, die es regelrecht auf die Dächer regnet und auch Menschen treffen."

26.11.06: 5 Jäger auf Jagd erschossen

"Griechenland: Fünf Jäger auf der Jagd erschossen", titelt die Krone Zeitung in ihrer online-Ausgabe am 26.11.2006 und schreibt:
"Fünf miteinander verwandte und befreundete junge Jäger wurden in Westgriechenland tot gefunden." Sie seien durch Schüsse getötet worden.





25.11.06: Wenn Jäger Wildschweine jagen

Von den Folgen einer Treibjagd auf Wildschweine berichtet SPIEGEL ONLINE am 25.11.2006: "Die von Jägern aufgestöberte Wildschweinrotte stürmte zunächst durch die Altstadt von Veitshöchheim, zog dann durch Margetshöchheim und stiftete dort heillose Verwirrung."
Ein Spaziergänger sei von einem Schwein in den Unterschenkel gebissen worden, ein anderes Schwein habe eine Radfahrerin umgerannt, die leicht verletzt wurde. Ein Wildschwein sei in eine Modeboutique gerannt und habe dort einigen Schaden angerichtet.

24.11.06: Schüsse am Wanderweg

Der Anzeiger für Harlingerland berichtet am 24.11.2006, wie ein Spaziergänger im Vogelschutzgebiet "Ewiges Meer" durch eine Jagd bedroht wurde: "Als die Person dort in der Dämmerung einen Abendspaziergang machen wollte, seien nur etwa 30 Meter entfernt Schüsse von Jägern gefallen. Die Person habe sich derart erschrocken und bedroht gefühlt, dass sie sofort geflohen sei."

23.11.06: Bei Jagdunfall ums Leben gekommen

"74-jähriger bei Jagdunfall ums Leben gekommen", meldet die bayerische Polizei am 23.11.2006. Beim Versuch einen geschossenen Kormoran aus der Regnitz zu ziehen, sei Jäger in das kalte Wasser gestürzt und ertrunken.

22.11.06: Amokläufer kaufte Waffen in Jäger-Forum

"Der Amokläufer von Emsdetten hat sich offenbar im Internet mit Waffen versorgt. Bei einer Auktions-Website für Jäger, Schützen und Angler hat ein Nutzer mit dem Internet-Pseudonym von Sebastian B. seit März 2005 eingekauft", meldet die WELT am 22.11.2006.
Der Amokläufer hatte mit einer Jagdwaffe in der Geschwister-Scholl-Realschule in Emsdetten wild um sich geschossen - 30 Menschen waren verletzt worden, drei davon schwer.

21.10.06: Amokläufer ging oft zur Jagd

SPIEGEL online meldet am 21.10.2006, dass der 18-Jährige Amokläufer von Emsdetten oft mit seinem Vater zur Jagd gegangen war. Seinen Amoklauf hatte er lange geplant: "Er wollte es denen, die ihn belächelt und gedemütigt hatten, zeigen. Seine ehemaligen Mitschüler und Lehrer überraschen, schockieren - und mit in den Tod reißen. Aus Rache." Er hatte sich mit zwei Gewehren und zwei weiteren Waffen ausgestattet.

20.11.06: Schrothagel auf die Dächer

"Jäger, Enten und Schrot ", titeln die Niederösterreichischen Nachrichten in der Print-Ausgabe vom 20.11.2006. Von "Leise rieseln die Schrotkörner. . ." könnten die Bewohner von Rennersdorf alle Jahre wieder singen.
Jedes Jahr im November werden an der Randsiedlung von Ober-Grafendorf, Enten gejagt. Anwohnerin Aloisia Secnicka berichtet gegenüber den Niederösterreichischen Nachrichten : "Ich habe momentan gar nicht gewusst wie mir geschieht, als es plötzlich auf meiner Wange brannte. Es ist aber was auf die Terrasse gefallen. Am nächsten Tag, bei Tageslicht, habe ich dann die Schrotkörner gefunden, denn geschossen wurde ja in der Dämmerung. Ich mag mir gar nicht ausmalen, was passiert, wenn ein Kind so etwas ins Auge kriegt, oder ein Autofahrer auf die Windschutzscheibe. Im Erschrecken könnte da so manches passieren."

10.11.06: Morde mit Jagdwaffe geplant

Ein 17-jähriger Schüler hatte vor einem Jagd Morde mit einer Jagdwaffe geplant: "Er hatte im Jahrgangsbuch 2004/05 des Heringsdorfer Gymnasiums die Namen von 206 Lehrern und Schülern markiert und angegeben, dass er für deren Tod 206 Kugeln benötigen würde", schreibt die SVZ am 10.11.2006. Nun kam es zum Prozess vor dem Greifswalder Jugendschöffengericht. Der Schüler habe für seine Tat eine Waffe stehlen wollen: "Der Vater seiner Freundin sei Jäger, gab der Schüler damals zu Protokoll."

9.11.2006: Jäger vergreift sich an Mädchen

Ein Jäger wurde wegen sexueller Nötigung zu Bewährungsstrafe verurteilt, melden die Fränkischen Nachrichten am 9.11.2006 und titeln: "Gericht hielt 70-Jährigen für schuldig, ein 15-jähriges Mädchen belästigt zu haben".
Der Jäger hätte laut Anklage die 15-Jährige im Sommer 1999 überredet, mit ihm im Wald Tiere zu beobachten. "Auf dem Hochstand fasste der Mann ihr von hinten unter das T-Shirt und zwar oberhalb des BH's und machte ihr eindeutige sexuelle Angebote", so die Fränkischen Nachrichten. Des Weiteren habe der 70-jährige Jäger das Mädchen aufgefordert, ihn zu küssen, was sie aus Angst geduldet habe. "Ihre Furcht sei durch ein im Eck stehendes Jagdgewehr noch wesentlich verstärkt worden."

7.11.06: Jäger traf Spaziergängerin im Gesicht

Von einem jähes Ende eines Spaziergangs berichtet NRZ online am 07.11.2006. Einer 43-jährige Frau sei in Obrighoven mit einer Verwandten unterwegs gewesen, als sie plötzlich durch eine Schrotkugel im Gesicht getroffen wurde. "Im Krankenhaus musste die Kugel entfernt werden. Gegen den 80-jährigen Jäger wurde Anzeige erstattet, seine Waffe und sein Jagdschein wurden sichergestellt." Auf den Mann warte ein Verfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.

5.11.06: Jäger von Schrotkugel getroffen

"Bei einer Treibjagd in der Oststeiermark ist am Samstag ein Pensionist von einer Schrotkugel im Gesicht getroffen worden.", meldet der ORF am 5.11.2006.

4.11.06: Amok-Jäger wegen Mord angeklagt

Im Oktober 2005 war ein Jäger an einem Sonntagabend in der zur Gemeinde Wernberg-Köblitz gehörenden Ortschaft Saltendorf in einem Gasthaus auf und mit einer Faustfeuerwaffe wahllos um sich geschossen. Ein 67-jähriger Rentner starb, die Wirtin und fünf Gäste der Wirtschaft trugen großteils schwere Verletzungen davon. Nun findet der Gerichtsprozess statt. www.zeitung.org berichtet am 4.11.2006: "Hans Meier, passionierter Jäger und deswegen im Besitz von Waffen, schwieg sich bei seinen Vernehmungen durch Amberger Kriminalbeamte aus."

27.10.06: Jäger beging Selbstmord

"In Gadebusch hat sich am Donnerstagabend ein Hobbyjäger mit einer Schusswaffe offenbar selbst getötet", berichten die Lübecker Nachrichten, 27.10.2006.

25.10.06: Jäger bei Treibjagd angeschossen

"Bei einer Treibjagd ist am Dienstagnachmittag in Sulz-Rickenbach ein 72-jähriger Treiber von seinem Kollegen angeschossen und verletzt worden"; so ltonline.ch, 25.10.2006 (Auszug)

25.10.06: Jäger schießt sich in Fuß

"Wie erst am Dienstag bekannt wurde, kam es am 21. Oktober in einem geschlossenen Waldstück im Gemeindegebiet von Wernberg während einer Treibjagd zu einem Jagdunfall", meldet der ORF am 25.10.2006.
Der 65-jährige Jäger habe sich durch unsachgemäße Handhabung mit seiner doppelläufigen Schrotflinte in den rechten Fuß geschossen.

17.10.06: Jäger bedroht Ehefrau

Die Polizeidirektion Itzehoe meldet am 17.10.2006: "Gegen 01.22 Uhr kam es in Tielenhemme, Eiderdeich in der gemeinsamen Wohnung zwischen einer 41-jährigen Frau und ihrem 41-jährigen Lebensgefährten zu einem Fall häuslicher Gewalt. Im Laufe dieser Auseinandersetzungen bedrohte und verprügelte der leicht alkoholisierte Mann seine Lebensgefährtin."
Über Handy habe die Frau der Polizei mitgeteilt, dass ihr Lebensgefährte sie mit einem Revolver bewaffnet verfolgen würde. Als Jäger verfüge er über noch mehr Waffen.
Die Polizeidirektion Itzehoe berichtet, dass mehrere Jagdwaffen sichergestellt wurden wegen des Verdachts der Körperverletzung und Bedrohung ermittelt werde.

16.10.06: Jagdschuss mit Nachspiel

"Der Schuss aus einer Jagdwaffe, der am 25. September zwischen Werbig und Benken die Beifahrertür eines Opels durchschlagen hat und in der Hutablage steckengeblieben war, hat noch ein Nachspiel", meldet die Märkische Allgemeine am 16.10.2006. Derzeit lasse die Polizei ein ballistisches Gutachten erstellen, mit dem geklärt werden solle, aus welcher Waffe das Projektil abgefeuert worden ist. Zum Glück sei der 54-jährige Autofahrer mit dem Schrecken davongekommen.
"In Frage für den Schuss, der das Türblech durchschlagen und die Scheibe beschädigt hatte, kommen zwei Jäger, die sich mit ihren Gewehren zu diesem Zeitpunkt an einem Maisfeld auf Jagd befanden", so die Zeitung.

14.10.2006: Schüsse ganz in der Nähe

Diese Zuschrift erreichte uns per e-mail:

Am letzten Freitag so um ca. 17 Uhr, es war noch hell und sonnig, gingen meine Freundin und ich im Wald auf Pilzsuche, als in unmittelbarer Nähe des öfteren, mindestens drei Mal Schüsse knallten.Wir machten schnell, dass wir wegkommen, sahen noch einen Landrover auf dem Feldweg stehen.

Am Montag ging ich auf die Gemeinde, wo ich mit dem Jagdaufsichtsbeamten des Lanratsamtes Altötting telefonisch verbunden wurde. Dieser klärte mich auf, dass das freilich erlaubt sei und im Grundgesetz verankert. Jäger dürfen im Wald auch tagsüber schießen. Ich konnte das nicht glauben, denn man liest ja ständig, dass auf der Jagd des öfteren Jagdunfälle passieren. Der Beamte sagte,der Jäger hätte eine besondere Sorgfaltspflicht dabei zu beachten, auf die ich mich aber nicht so recht verlassen möchte. Er könne da nichts anderes sagen.Wenn ich mich beschweren wolle, müsse ich mich an die Regierung wenden, um das Grundgesetz zu ändern, worauf er mir wenig Hoffnung machte.

Ich verblieb dann, dass man ja das noch sehen werde, denn ich bin sicher nicht die einzige, die es auch als ein Grundrecht ansähe, dass man sich an einem sonnigen Nachmittag zur Erholung im Wald aufhalten darf.

Dagmar K.

14.10.2006: Jäger erschießt Ehefrau und sich

Von einer Familientragödie in Mecklenburg-Vorpommern berichtet Fuldainfo.de am 14.10.2006: "Nach einem Streit erschoss der 40-Jährige Ehemann zunächst seine 32-Jährige Ehefrau und dann sich selbst."
Der Mann war aktiver Jäger.

13.10.2006: Tragischer Jagdunfall - Jäger tot

"Aus einer Distanz von circa 100 Metern ist ein 42-Jäger von seinem
Freund am Donnerstagabend erschossen worden", berichtet Kanal 8 am 13.10.2006.
Laut Polizeiaussagen hätten sich drei Freunde zur Jagd getroffen. Aus bisher ungeklärter Ursache habe einer der Jäger bei der Schussabgabe auf ein Wildschwein seinen Kollegen getroffen.

12.10.06: Jäger erschießt sich aus Versehen selbst

BILD meldet am 12.10.2006: "Ein Jäger (52) aus Paderborn ging mit seiner Schritflinte in den Wald. Als er ein Tier erlegen wollte, hatte seine Waffe eine Ladehemmung. Neugierig schaute er in den Doppellauf der Flinte, da löste sich plötzlich ein Schuss. Er war sofort tot."

11.10.06: Tödlicher Jagdunfall

Die Polizeibehörde Paderborn meldet am 11.10.2006: "Am Dienstagmorgen machte ein Jagdausübungsberechtigter in einem Waldstück an der A 44 eine schreckliche Entdeckung, als er einen 52jährigen Jägerfreund mit tödlichen Verletzungen fand. ... Aus dem Jagdgewehr des Mannes hatte sich versehentlich ein Schuss gelöst, der die tödlichen Verletzungen herbeiführte."

2.10.06: Jäger durch Kopfschuss getötet

"Zum dritten Mal innerhalb eines Monats hat sich in Frankreich ein tödlicher Jagdunfall ereignet", meldet ZEIT online am 02.10.2006. Ein 44 Jahre alter Jäger sei bei der Jagd auf Rehe durch einen Kopfschuss getötet worden.

1.10.2006: Sechs Jäger gestorben

"Die Hochjagd in der Schweiz führt nicht nur beim Wildbestand zu Verlusten. Dieses Jahr sind innerhalb eines Monats auch sechs Jäger bei der Jagd ums Leben gekommen", meldet www.20min.ch, 1.10.2006.

27.9.2006: Illegales Jäger-Waffenlager

"Ein Jäger aus Niedersachsen hat in der Altmark illegale Waffenlager angelegt. Die Polizei stellte bei einer Razzia in drei Objekten 140 Waffen und Waffenteile sicher", meldet MDR INFO, 27. September 2006.

27.9.2006: Kugel knapp am Kopf vorbei

Der Kölner Stadtanzeiger berichtet am 27.9.2006 von einer Jagd am Ortsrand, bei der die Kugeln auch im Garten landeten:
"Elke Bartsch hatte es sich im Garten ihres Einfamilienhauses mit einem spannenden Buch gemütlich gemacht, als sie plötzlich mehrere Schüsse hörte. Der 47-Jährigen war bekannt, dass wenige hundert Meter weiter hin und wieder Jäger zur Waffe greifen und auf Feldjagd gehen." Doch als ihr plötzlich ein etwa zwei Zentimeter großes Bleigeschoss etwa 50 Zentimeter am Kopf vorbeiflog, habe es Elke Bartsch es mit der Angst zu tun bekommen. Die Kugel sei gegen die Pergola geflogen, prallte ab und sei hinter einem Blumenkübel liegen geblieben. Die Anwohnerin sagt gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger: "Mit ist unverständlich, dass hier überhaupt geschossen werden darf. Hier gibt es im näheren Umfeld Spielplätze, einen Kindergarten und zahlreiche Spaziergänger, die an der Erft entlanglaufen."

26.9.2006: Jagender Polizist schießt unerlaubt

Gegen einem Polizisten, der mit seiner Jagdwaffe gegen Autoknacker vorging, hat die Dienststelle Interne Ermittlungen ein Verfahren eingeleitet, berichtet die WELT am 26.9.2006: "Der Waffenbesitz war Armin Maywald zwar erlaubt, weil er als passionierter Jäger eine Pistole Kaliber 38 als Fangschusswaffe besitzen darf. Dafür gelten aber strenge Vorschriften: Die Waffe darf nur getrennt von der Munition transportiert und erst direkt während der Jagd geladen und benutzt werden", so die WELT.

26.9.06: Schuss durchschlug Autotür

Die Märkische Allgemeine meldet am 26.9.2006: "Ein Schuss aus einer Jagdwaffe hat die Tür eines Autos durchschlagen. Der 54 Jahre alte Fahrer blieb unverletzt." Der Zwischenfall habe sich am Montagabend zwischen Werbig und Benken ereignet. Das Projektil habe das Türblech durchschlagen und die Scheibe zerstört. Anschließend sei es innen an der Frontscheibe abgeprallt und auf der Hutablage liegen geblieben. "In unmittelbarer Nähe des Tatortes fand zu diesem Zeitpunkt eine Jagd statt", so die Märkische Allgemeine.

25.9.06: Jäger erschießt Ehefrau

In Vorarlberg hat ein 30 Jahre alter Elektriker seine Frau mit einem Jagdgewehr erschossen. Vorarlberg online meldet am 25.9.2006:
"
Das Projektil traf die Frau aus nächster Nähe in die Brust. Angeblich war dem Schuss ein Streit vorangegangen. Als die Polizei am Tatort eintraf, lag die junge Frau blutüberströmt am Boden."
Mit der Bluttat seien die beiden Söhne des Paars - fünf und drei jahre alt - zu Halbwaisen geworden.

20.9.2006: Von Jägern angeschossen

"Am Dienstag kam es gegen 15:00 Uhr auf einem Maisfeld zwischen Werenzhain und Doberlug-Kirchhain zu einem Jagdunfall", berichtet die Märkische Allgemeine am 20.9.2006. "Dabei wurde ein 35-Jähriger, der sich Maisstoppeln auf dem Feld befand, von einem Projektil einer Jagdwaffe in das Bein getroffen."

15.9.2006: Schuss traf Treiber

Bei einem Jagdunfall in Tübingen-Hirschau wurde ein 55-jähriger Treiber am Oberschenkel verletzt. Das Schäbische Tagblatt meldet am 15.9.2006:
"Als ein Wildschwein zwischen zwei Maisfeldern über ein freies Feld in Richtung L 371 laufen wollte, schoss eine dort eingeteilte Jägerin auf das Tier. Der Schuss verfehlte mit hoher Wahrscheinlichkeit das Wildschwein." Der Treiber sei vermutlich von einem Querschläger getroffen worden.

10.9.2006: Jäger schießt Jäger in den Rücken

Von einem Jagdunfall in einer Jagdhütte, bei dem ein Jäger erschossen wurde, berichtet 20 min.ch am 10.9.2006: "Eine Gruppe von vier Jägern hielt sich bei Davos-Monstein in einer Jagdhütte auf. Während einer Diskussion über Jagdwaffen nahm ein Jäger den Stutzer eines Kollegen und manipulierte an der Waffe. Dabei löste sich ein Schuss und traf den am Tisch sitzenden Jagdkollegen in den Rücken - tot."

2.9.06: Jäger erschießt aus Versehen seine Mutter

"Bei einer Treibjagd auf Wildschweine hat ein südfranzösischer Jäger am Samstag in Trausse bei Carcassonne aus Versehen seine Mutter erschossen", meldet dpa am 2.9.2006. Die Frau sei in ihrem Fahrzeug gesessen, als der Schuss fiel.

31.8.06: Jäger erschießt Schwester und Schwager

"Blutiges Familiendrama nach Erbstreit" titelt der Kölner Stadtanzeiger am 31.8.2006. Ein 51 Jahre alter Hobbyjäger hat seine Schwester und seinen Schwager erschossen, eine andere Schwester sei durch Schüsse leicht, eine weiterer Schwager schwer verletzt worden. "Nach der Bluttat stellte sich der Diplomingenieur, der als Jäger einen großkalibrigen Revolver besitzt, nach kurzer Flucht selbst, teilte die Polizei mit", so der Kölner Stadtanzeiger .

27.8.06: Jäger bedroht Frau und Hund mit Waffe

Ein Jäger bedrohte eine Spaziergängerin und ihren Hund, berichtet die "Kleine Zeitung" vom 27.08.2006: Die Faru aus Wien habe am Nachmittag ihren Mischlingshund auf der Gerlitzen frei vor sich herlaufen lassen. Dann stand ein Mann auf dem Wandersteig mit einer Faustfeuerwaffe in der Hand. "Als er den frei laufenden Hund erblickte, richtete er die Waffe in Richtung Frau und deren Hund und drohte ihr, den Hund zu erschießen, wenn sie ihn nicht an die Leine nimmt", so die Zeitung.

27.8.06: Jäger schoss Kameraden in die Hüfte

Ein 43-jähriger Jäger wurde durch einen Schuss an der Hüfte schwer verletzt. STERN shortnews berichtet am 27.8.2006, dass ein 32-jähriger Jagdkamerad mit seiner Waffe hantiert habe, als sich ein Schuss aus dem Repetiergewehr löste und den 43-Jährigen traf. Das Opfer sei mit lebensgefährlichen Verletzungen mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht worden.

23.8.06: Jäger traf seinen Bruder

"Statt Hirsch wurde Bruder getroffen", titelt die Kleine Zeitung am 23.8.2006.
Zwei Brüder (70 und 67) seien gemeinsam auf die Jagd gegangen. Aus dem Gewehr des Älteren löste sich ein Schuss - und traf den jüngeren Bruder. "Dieser wurde schwer verletzt, der Schütze wegen fahrlässiger Körperverletzung angeklagt", so die Zeitung.

22.8.06: Jäger schießt Kirschpflücker

Frankenpost online meldet am 22.8.2006: "Einen Volltreffer landete ein Jäger nahe Waldershof: Der 48-Jährige hatte mit seiner Schrotflinte auf einen Vogel gezielt, das Federvieh aber verfehlt. Voll getroffen hat der Jäger mit seiner Schrotladung allerdings einen 74-jährigen Rentner, der in einem Sauerkirschbaum die Früchte pflückte."

13.8.06: Jäger richtete Ehepaar regelrecht hin

www.hna.de berichtet am 13.08.2006 von einem Drama in Bad Wildungen. Um eine Veruntreuung des ihm anvertrauten Geldes zu vertuschen, wurde Jäger und Waffennarr Ulrich R. zum Mörder und erschoss das Ehepaar Irmgard (70) und Max Z. (60).

7.8.06: Jäger schoss sich Finger weg

Ein 64jähriger Jäger hat sich bei der Pirsch einen Finger weggeschossen. www.anzeiger-news.com berichtet am 7.8.2006: "Als er im Bereich Waldhaus Aste auf einer Seehöhe von ca. 1200 m zwei Hirsche sah, ... nahm er sein neues Jagdgewehr von der Schulter und entfernte mit der linken Hand den Mündungsschoner. Dabei löste sich aus der neuen - mit ungewohntem Sicherungsmechanismus ausgestatteten Waffe ein Schuss, wodurch der linke Zeigefinger an der Fingerwurzel total abgetrennt wurde."

3.8.06: Tödlicher Unfall

Die Backnanger Kreiszeitung berichtet am 3.08.2006 vom tödlichen Unfall eines Jägers: "Heinle, der seit Sonntag vermisst und gesucht worden war, wurde am Dienstagabend neben seinem Fahrzeug gefunden. (...)
Der 71-jährige Jäger hatte am Sonntag gegen 5.30 Uhr seine Wohnung verlassen, um in seinem Jagdrevier zur Jagd zu gehen."

16.7.2006: Jäger richtete Gewehr auf eine Frau

"Ein Aufsichtsjäger aus St. Stefan in Kärnten soll in St. Andrä einer Anrainerin mit dem Schrotgewehr gedroht haben, weil diese sich durch einen Schuss auf Krähen bedroht fühlte", so Krone Österreich am 16.7.2006. "Mit den Worten 'Willst ah an Schuss hab'n?" richtete der Mann das Gewehr auf die Frau. Der 51 Jahre alte Ehemann kam seiner Gattin zu Hilfe."
Daraufhin habe der Jäger dem Mann einen Faustschlag ins Gesicht versetzt.

16.7.06: Von Jagdwaffe lebensgefährlich verletzt

"Ein 55-jähriger Jäger aus Nordrhein- Westfalen hat am Freitagabend in Rastenberg (Landkreis Sömmerda) eine 53-jährige Bekannte angeschossen. Sie wurde lebensbedrohlich verletzt in eine Erfurter Klinik geflogen", meldet die Thüringer Allgemeine am 16.7.2006.

2.6.06: Mit Kalaschnikow auf die Jagd

"Ein Rentner muss sich vor dem Amtsgericht wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Er hatte eine umgebaute Kalaschnikow für jagdliche Zwecke verwendet", so die AZ Band Kreuznach, 2.6.2006.

17.5.06: Fahrlässige Tötung - Jäger vor Gericht

"Weil er seinen Jagdgenossen erschossen hat, muss sich ein 61-Jähriger seit Mittwoch wegen fahrlässiger Tötung vor dem Amtsgericht Ludwigslust verantworten. Er habe seinen Jagdgast für ein Wildschwein gehalten, sagte der Angeklagte zu Prozessbeginn", berichten die Lübecker Nachrichten, 17.05.06.

17.5.2006: Familiendrama um Mitternacht

Der Kölner Stadtanzeiger berichtet am 17.5.2006 von einem Jäger, der seine ganze Familie erschossen hat: "Der 47-Jährige Klaus S. hat nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in der Nacht zum Dienstag zunächst seine Frau erschossen. Dann ging er in die Kinderzimmer. Dort lagen Tim und Max in ihren Betten. Mit einem Revolver, Kaliber 357 Magnum, schoss er auf die Oberkörper seiner Kinder." Anschließend habe er bei der Rettungsleitstelle angerufen und erklärte, er habe seine Familie erschossen. Als Jäger habe er legal mehrere Waffen besessen.

16.5.2006: Schuss löste sich - Jäger tot

"Schuss löste sich: Jäger tödlich in Kopf getroffen!", titeln die Niederösterreichischen Nachrichten am 16.5.2006.
"
Jagdaufseher Heinz Wannemacher fand seinen Jagdkollegen Herbert Schubirsch tot am Karrenweg auf: Ein Schuss dürfte sich gelöst haben."

11.5.06: Jäger erschießt Frau und sich selbst

Ein Jäger hat erst seine Frau und dann sich selbst erschossen, berichtet Wild und Hund online am 11.5.2006: Beim Reinigen des legal im Besitz des Mannes befindlichen Jagdgewehres habe sich offenbar ein Schuss gelöst und die Ehefrau tödlich im Rückenbereich verletzt. "Unter dem Eindruck des Geschehenen richtete der Mann in der Folge die Waffe gegen sich selbst und folgte seiner Ehefrau nach", so Wild und Hund.

10.5.06: Schüsse auf Hund 10 m neben Besitzer

Ein Jäger hat einen Hund schwer verletzt und das Leben von zwei Frauen gefährdet, berichtet die Volksstimme am 10.5.2006. Am Abend des 30. April hatte der Jäger den Hund mit einem gezielten Schuss niedergestreckt. "Die Hunde waren zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 bis 20 Meter von den Frauen entfernt", so die Volksstimme. "Zusammenfassend hat dieser Jäger nicht nur den Hund schwer verletzt, er hat außerdem das Leben der beiden Frauen, welche in unmittelbarer Nähe waren, gefährdet."

9.5.2006: Jäger bei Schussunfall getötet

"Ein 58-Jähriger wurde von Kollegen mit einer Kopfwunde bei einem Hochstand gefunden. Die Polizei schließt Fremdverschulden aus.
Beim Erklimmen einer Böschung dürfte sich ein Schuss gelöst haben. Der Mann war auf der Stelle tot", meldet der Kurier, 9.5.2006.

8.5.2006: Waffen fördern aggressives Verhalten

"Studie: Pistole lässt Testosteronspiegel und Gewaltbereitschaft steigen", titelt www.wissenschaft.de am 8.5.2006 und schreibt:
"Die Beschäftigung mit Waffen erhöht bei Männern den Testosteronspiegel und die Neigung zu aggressivem Verhalten. Das haben amerikanische Forscher in einer Studie mit dreißig Freiwilligen gezeigt, von denen die Hälfte eine Luftpistole und die andere Hälfte ein Kinderspielzeug vorgesetzt bekam."

3.5.2006: Jäger trifft sich selbst

"Beim Hantieren mit seiner Schrotflinte hat sich gestern Vormittag ein Jäger in Hundsmühlen in den Bauch geschossen und lebensgefährlich verletzt", so die Nordwestzeitung Oldenburg, 3.5.2006.

23.4.2006: 16-Jähriger stirbt bei Schuss

Der Kölner Express berichtet am 23.04.2006 von einem schweren Jagdunfall im Kreis Recklinghausen, bei dem ein 16- jähriger Jugendlicher getötet wurde: "Wie die Polizei mitteilte, war der Junge zusammen mit seinem Vater und einem weiteren Mann auf der Jagd. Als der Vater noch etwas aus dem Auto holen wollte und den 16-Jährigen vorübergehend zurückließ, löste sich aus bislang ungeklärter Ursache ein Schuss aus dem Jagdgewehr des Jungen."
Der Junge sei tödlich in den Kopf getroffen worden und noch an der Unfallstelle gestorben, so die Zeitung.

11.4.2006: Schwere Nötigung - 5.600 Euro Strafe

Im vergangenen Dezember hat ein Jäger drei Skitourengeher mit dem Gewehr bedroht. Nun hat ihn das Landesgericht Innsbruck zu 5.400 Euro Strafe verurteilt, meldet der ORF am 11.4.2006.
"
Die drei jungen Skifahrer waren am späten Nachmittag durch den Jungwald
oberhalb vom Haldensee (Außerfern) ins Tal abgefahren und kamen unmittelbar an einer Wildfütterung vorbei, wodurch sie, laut Waidmann, das Rotwild, das sich gerade der Futterstelle näherte, verschreckten.
Erzürnt soll der Waidmann mit dem Gewehr auf die drei Burschen gezielt und ihnen gedroht haben."

11.4.2006: Jäger aus Heilbronn: Mord-Prozess

In Siegelbach bei Heilbronn hatte ein Jäger eine Sparkasse überfallen und Menschen getötet. Die Heibronner Stimme berichtet am 11.04.2006 vom
Prozess um den Raubmord.
Der Anwalt eines Opfers wird hier zitiert: "Das Motiv ist ebenso banal wie brutal: Alfred B. brauchte dringend Geld, weil er seine Existenz und seine Jagd gefährdet sah. Die Zeugen wollte er endgültig zum Schweigen bringen." Die Tat spiegele wider, dass dem Täter "Töten und der Umgang mit Blut zur Gewohnheit geworden" und "die Schwelle zum Gebrauch einer Waffe niedriger" sei.
Wie der Staatsanwalt hätten beide Opfervertreter lebenslange Haft mit besonderer Schwere der Schuld gefordert.

24.3.06: Frau, Hund und sich selbst erschossen

Die Potsdamer Nachrichten berichten am 24.3.2006 von der "Bluttat von Simbach/Inn": "Der 70-jährige Karl R. hatte seine elf Jahre jüngere Frau Renate sowie den Schäferhund der Familie erschossen, ehe sich der Rentner mit seinem Kleinkalibergewehr selbst tötete."

22.3.06: Jäger bedroht Würzburger Dompfarrer

"Weil sein befristeter Arbeitsvertrag bei der katholischen Kirche nicht verlängert worden ist, hat ein 38-jähriger Mann den Würzburger Dompfarrer mehrfach mit einer Pistole bedroht", berichtet die Abendzeitung am 22.3.2006. Der Mann, der einen Jagdschein besitzt, habe seine Drohungen in den vergangenen Wochen wiederholt und verschärft - darum ging der Priester zur Polizei.

14.3.06: Jäger drohte, Frau und Sohn zu erschießen

Ein Jäger drohte, seine Frau und seinen Sohn umzubringen. Dies führte
zu einem spektakulären nächtlichen Polizeieinsatz in Peißenberg, meldet der Münchner Merkur am 14.3.2006. Gegen 23 Uhr sei es der Polizei gelungen, den Mann zu verhaften.
"`Die Sache war durchaus ernst zu nehmen ", sagte Polizeisprecher Joachim Loy auf Nachfrage, da der Familienvater als Jäger mehrere Waffen besessen habe", so der Münchner Merkur.

3/2006: Am Kopf getroffen, ins Bein gestochen

"Im Odenwald nahe Michelstadt ist bei einer Jagd auf Schwarzwild ein Jäger am Kopf getroffen und schwer verletzt worden", berichtet die Zeitschrift JÄGER 3/2006. Der Verletzte sei vermutlich von einem Querschläger getroffen worden.

6.3.2006: Jäger bedrohte Nordic Walker: Anzeige

"Mit einer Anzeige wegen Verdachts auf gefährliche Drohung hat ein Streit zwischen einem Jäger und einem Nordic Walker in einem Wald im Mittelburgenland geendet. Der Jäger soll den Sportler bedroht haben", meldet der ORF am 06.03.2006.

25.2.06: Jäger schießt auf Mountain-Biker

Die Fränkischen Nachrichten berichten am 25.2.2006 von einem Jäger, der vor dem Landgericht Ellwangen um seinen Jagdschein kämpft:
"Eigentlich war der Jäger vergangenen Mai auf den Fuchs `angesessen und wollte vom Hochsitz aus Jungfüchse erlegen. Da kam ihm ein Mountain-Biker in die Quere. Und die wollte der Waidmann im Assamstadter Forst nicht dulden: Mit einer doppelläufigen Flinte schoss der Jagdpächter dem Radler - ungezielt - hinterher."
Wegen diesem Schrot-Schuss und einer anderen versuchten Nötigung einige Tage später an einem anderen Wald-Radler sei der Jagdpächter im November bereits vom Amtsgericht Bad Mergentheim zu 70 Tagessätzen zu 20 Euro verurteilt worden, so die Fränkischen Nachrichten.

15.2.2006: 14jähriger im Wald erschossen

"Ein 17-Jähriger hat bei Münster einen Freund erschossen. Die Polizei geht davon aus, dass sich der Schuss aus Versehen beim Spielen löste", so
SPIEGEL ONLINE am 15.2.2006.

10.2.06: "Da erschrickt man zu Tode"

"`Mich ärgert dieses Geballer wahnsinnig - Unterhausenerin leidet unter Wildenten-Jagd an der Altammer", titelt der Münchner Merkur am 10.02.2006 und berichtet: "Manchmal beginne die Jagd bereits um 7.30 Uhr, sagt Fischer. Jedes Mal mit dem gleichen Ablauf: Zuerst würden Schüsse direkt am Ufer abgegeben, um die Tiere aufzuschrecken. Wenn die Enten dann davon flögen, würden andere die Tiere abschießen. `Da erschrickt man zu Tode , ärgert sich Fischer."
Die Anwohnerin berichtet gegenüber dem Münchner Merkur auch, dass die Wildenten immer wieder nicht richtig getroffen würden und dann jämmerlich leiden müssten, bis sie verenden.
"Unbegreiflich ist für Fischer auch, warum so nah an Wohngebieten und direkt auf einem öffentlichen Wanderweg geschossen werden darf. Denn dort, rund zehn Meter von ihrem Garten entfernt, werden die Schüsse abgefeuert."

8.2.06: Rentner mit Jagdmesser erstochen

Ein 16-jähriger Schüler hat den früheren Gymnasiallehrer Georg G. (87) aus Dinkelsbühl mit dem Jagdmesser seines Vaters getötet.
"Der Rentner und seine Frau (82), die wie durch ein Wunder schwer verletzt überlebte, waren in der vergangenen Woche direkt an der Haustüre niedergestochen worden", so die Abendzeitung München am 8.2.2006.
In der Wohnung seiner Eltern seien bei der Durchsuchung die Tatwaffe, das Jagdmesser seines Vaters und blutverschmierte Kleidung gefunden worden.

7.2.2006: Jäger broht Bergwanderer

Ein Jäger bedrohte eine Gruppe Bergwanderer, berichtet der Münchner Merkur am 07.02.2006: "Als sich die Gruppe weigerte, die Spur zu verlassen, verstieg sich der Landwirt zu besagter Drohung: `Auch allein nehme ich es mit Euch Sieben auf. Ich bin Jäger und habe ein Gewehr. Ich werde Euch alle erschießen. Sprach`s und knatterte davon. Zurück blieb eine konsternierte Gruppe, die mit mulmigem Gefühl dem Brauneck-Gipfel zustrebte."

5.2.06: Jäger attaktiert Rentnerin

"Ein 70-jähriger Jäger aus dem Bezirk Freistadt soll eine 60-jährige Pensionistin attackiert und mit einer Pistole bedroht haben. Der Mann warf der Frau vor, ihr Hund erschrecke die Rehe", so www.networld.at, 05.02.06.

26.1.2006: Erschoss Franziska ihre Schwester?

Die Berliner Zeitung berichtet am 26. Januar 2006: "Die kleine Nancy aus Linow bei Rheinsberg hat sich nicht selbst mit der Jagdwaffe ihres Vaters erschossen." Die Staatsanwaltschaft in Neuruppin gehe statt dessen davon aus, dass Nancy versehentlich von ihrer 14-jährigen Schwester Franziska erschossen wurde.
"Nancys 39-jähriger Vater Dirk S. ist ein leidenschaftlicher Jäger. Die Ermittler stellten fast, dass er damals sein Jagdgewehr nicht eingeschlossen hatte, als er zusammen mit seiner Frau und seiner Mutter das Haus verließ."

24.1.2006: Tödlicher Schießunfall in Südafrika

" Nicht der erste Schießunfall - Mindestens zwei Mal zuvor hatte der Miteigentümer fast einen Menschen erschossen", titelt die Allgemeine Zeitung Windhoek, Namibia am 24. Januar 2006 und schreibt:
"Es sei nicht das erste Mal, dass der deutsche Prof. Dr. Kuno von Plocki, Miteigentümer der Hetako Game Lodge, seine doppelläufige Kippwaffe nachgeladen, ein Schuss sich gelöst und er fast einen Menschen getroffen habe. Diese Erfahrung habe auch der vorige Farmmanager André Goldbeck gemacht. In der vergangenen Woche wurde der junge Namibier Jörg Seefeldt von einem Schuss aus von Plockis Waffe schwer verletzt und erlag seiner Verletzung am nächsten Tag."

18.1.06: Drei Tote bei Amoklauf in Madrid

Von einem begeisterten Hobbyjäger, der zum Amokläufer wurde und in Madrid zwei Menschen tötete und einen dritten schwer verletzte, berichtet Teneriffas Neue Presse am 18.01.2006: "Der ehemalige Wachmann sei mit einem Gewehr in das Gebäude der Hauptpost im Zentrum der spanischen Hauptstadt gestürmt und habe wahllos auf seine ehemaligen Kollegen gefeuert, teilte die Polizei mit. ... Der Täter, ein begeisterter Hobby-Jäger, hatte sich Presseberichten zufolge bei der Leitung der Wachfirma darüber beschwert, von seinen Kollegen schikaniert zu werden." Nach dem Amoklauf erschoss sich der Jäger selbst.

14.1.2006: Hund erschossen - 20m neben Besitzer

Hallo Herr Eicher,

für die Liste der grausigen Jagdunfälle in Ihrer Homepage haben wir einen Neueintrag:

Am 14.01.2006 wurde gegen 20.15 auf einem stark frequentierten Spazierweg auf freiem Feld ein Hund (20 Meter entfernt seines Besitzers sowie einer weiteren Spaziergängerin mit Hund) versehentlich als Fuchs erkannt und erschossen. Der Jäger hatte die Spaziergänger 10 Minuten zuvor noch mit dem Auto überholt, sie aber angeblich nicht gesehen. Die Hunde waren in Sichtnähe und jederzeit abrufbereit, haben miteinander gespielt und geschnuppert, also weder gejagt noch gehetzt. Es war Vollmond, geschlossene reflektierende Schneedecke, sehr gute Sicht. Der Jäger hat - außer diesem vermeintlichen "Fuchs" sonst nichts gesehen. Das macht uns als Anlieger große Angst, in diesem Teil spielen Kinder und Jogger o.ä. nutzen diesen Feldweg ebenfalls häufig. Wenn ein Jäger diese Menschen angeblich nicht sieht, was sieht er dann???
Der Besitzer des Hundes hat diesen Vorfall auf dem Polizeirevier in Nürtingen zur Anzeige gebracht, bisher keine Resonanz, auf einer öffentlichen Gemeinderatssitzung haben wir unsere Sorge vorgetragen mit der Antwort .."wenn man einen Hund hat, muss man halt auf ihn aufpassen.." ..."schließlich sei noch nie etwas derartiges bei uns vorgekommen..." .."wir können sicher sein, dass es nicht einfach ist, einen Jagdschein zu bekommen und nur ausgebildete und vertrauensvolle Personen erhielten ihn...".
Jeder durchstochene Autoreifen läßt das Volk mehr aufschreien als dieser Mord an einem unauffälligen Tier in unmittelbarer Nähe von Menschen und nahe eines dichtbesiedelten Wohngebietes.
Wir fühlen uns hilflos und stimmlos. Wie schussgierig sind Jäger? Haben sie eine lebenslange Lizenz zum Töten erworben mit ihrem Jagdschein und dürfen mit tödlichen Waffen umgehen wie andere mit ihren Spielzeugautos? Dies erscheint uns altertümlich und nicht mehr zeitgemäß.
Werden jetzt zivilrechtliche Schritte einleiten und die Bevölkerung aufklären.
Haben Sie evtl. noch einen Vorschlag, was wir außerdem tun könnten?
Vorab unseren herzlichen Dank!

Mit freundlichen Grüßen
Fam. W.

13.01.06: Ins Bein geschossen

"Ein 64-jähriger Tessiner Jäger hat auf der Wildschweinjagd
bei Origlio im Tessin einem 45-jährigen italienischen Freund versehentlich
ins Bein geschossen und ihn ernsthaft verletzt", berichtet www.baz.ch am 13.01.2006.

2005: 37 Tote bei Jagd in Italien

Opfer 2005 JAGD in ITALIEN:
37 Tote
83 Verletzte


CACCIA: 37 MORTI E 83 FERITI NELLA STAGIONE 2005/06 =
SI CHIUDE OGGI LA STAGIONE DI CACCIA

Roma, 30 gen. - (Adnkronos) - E' di 37 morti e 83 feriti il bilancio della stagione di caccia 2005-2006 iniziata lo scorso settembre e conclusasi oggi. E a finire nel mirino delle delle doppiette per errore anche molti non cacciatori, uno e' rimasto ucciso e 14 feriti.

Il bilancio e' tragico anche per quanto riguarda gli animali, le specie piu' colpite sono sopratutto quelle dello sparviere, della poiana e del gheppio. La specie piu' sfortunata e' stata la Poiana (41 esemplari abbattuti), poi il Gheppio (33) e lo Sparviere (24). 113 in totale sono stati i rapaci colpiti tra rapaci diurni e notturni tra cui specie rare come Biancone, Falco pellegrino, Aquila minore. La
Lega Italiana Protezione Uccelli ha 'accolto' quest'anno circa 200 appartenenti a specie protette. Particolarmente difficile e' stata la situazione nella zona di Brescia dove dove la LIPU ha sequestrato nei due mesi autunnali oltre 5.000 trappole per la cattura di pettirossi, scriccioli e altri piccoli uccelli. In base ai dati della Lega Abolizione Caccia,i cacciatori italiani sono passati 1700 dei primi anni ottanta agli 800mila attuali.

(Con/Pe/Adnkronos)
30-GEN-06 15:51

Jagd: Nebenform menschlicher Geisteskrankheit

Der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, schrieb:

Jägerei ist eine Nebenform von menschlicher Geisteskrankheit .
(Theodor Heuss: Tagebuchbriefe 1955-1963, hg. V. Eberhard Pikart, Tübingen/Stuttgart 1970, S. 106)

Fakten gegen die Jagd

Die moderne Wissenschaft

Die moderne Wissenschaft

hat in zahlreichen Untersuchungen zweifelsfrei nachgewiesen, dass Tiere empfindungsfähige, Freude und Schmerz verspürende Wesen sind. Tiere verfügen über ein reiches Sozialverhalten und gehen wie wir Beziehungen und Freundschaften ein. Sie können Liebe und Trauer empfinden, ja, sogar Fairness, Mitgefühl, Empathie, Altruismus und moralisches Verhalten zeigen, das über Trieb- und Instinktsteuerung weit hinausgeht.

Trotz beharrlicher Propagandaarbeit der Jagdverbände sinkt das Image der Jäger immer mehr: Immer weniger Spaziergänger, Hundehalter, Reiter und Mountainbiker lassen es sich gefallen, wenn sie von Jägern angepöbelt und bedroht werden - und sie protestieren gegen Ballerei in Naherholungsgebieten sowie gegen Massenabschüsse auf Treibjagden. Immer wieder zu lesen, dass Jäger aus Versehen Liebespaare im Maisfeld, Jagdkollegen oder Ponys auf der Weide mit Wildschweinen verwechseln - das kann einem draußen in der Natur durchaus Angst machen - ebenso wie Schüsse am Spazierweg oder Kugeln, die in Autos einschlagen. Außerdem haben Millionen Tierfreunde kein Verständnis, wenn Jäger ihre Hauskatzen abknallen oder drohen, den Hund zu erschießen.

Tierrechtsorganisationen decken immer wieder Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bei Treib- und Drückjagden sowie bei Gatterjagden auf, wo halbzahme Tiere gegen Geld abgeknallt werden. Warum Jäger Jagd auf Hasen machen, obwohl sie auf der Roten Liste bedrohter Arten stehen, kann irgendwie auch niemand mehr gut finden. Zudem haben 99,7 Prozent der Bevölkerung andere Hobbys, als Tiere tot zu schießen.

Lesen Sie:

Fakten gegen die Jagd - Die Natur braucht keine Jäger

Warum jagen Jäger wirklich?

Die Frage "Warum jagen wir?" beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: "Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?"
Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: "Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz."

Der Neurologe und Psychoanalytiker Dr. Paul Parin - ebenfalls begeisterter Jäger - schrieb in seinem Buch "Die Leidenschaft des Jägers": "Seit meinen ersten Jagdabenteuern weiß ich: Jagd eröffnet einen Freiraum für Verbrechen bis zum Mord und für sexuelle Lust, wann und wo immer gejagt wird."

Lesen Sie:

Warum jagen Jäger wirklich?

Immer mehr jagdfreie Grundstücke in Deutschland

Von Schleswig-Holstein bis Bayern: In Deutschland gibt es immer mehr jagdfreie Grundstücke!

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat am vom 26.6.2012 entschieden, dass es gegen die Menschenrechte verstößt, wenn Grundeigentümer die Jagd auf ihrem Grund und Boden gegen ihren Willen dulden müssen, obwohl sie die Jagd aus ethischen Gründen ablehnen. Aufgrund des Urteils des höchsten europäischen Gerichts wurde die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, ihre Jagdgesetzgebung entsprechend zu ändern. Grundeigentümer können bei der unteren Jagdbehörde einen Antrag stellen, dass Ihr Grundstück jagdrechtlich befriedet wird.

Eine aktuelle Dokumentation über jagdfreie Grundstücke und laufende Anträge auf jagdrechtliche Befriedung finden Sie hier.

Seit 1974: Jagdverbot im Kanton Genf

Im Schweizer Kanton Genf ist die Jagd seit 40 Jahren verboten. Noch nie war die Biodiversität größer und die Wildtierbestände regulieren sich selbstständig erfolgreich. weiterlesen

Seit 1914: Jagdverbot im Nationalpark Schweiz

Im Schweizerischen Nationalpark ist die Jagd seit 1914 Jahren verboten - ein erfolgreiches Modell für eine Natur ohne Jagd, das beweist: Ohne Jagd finden Tiere und Natur in ein Gleichgewicht. weiterlesen

Jagdverbote in immer mehr Ländern

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015

verboten. Damit liefert unser Nachbarland den praktischen Beweis dafür, wie unnötig das massenhafte Töten von Füchsen ist - auch in der modernen Kulturlandschaft: Weder hat die Zahl der Füchse zugenommen noch gibt es Probleme mit Tollwut. Die Verbreitung des Fuchsbandwurms geht sogar zurück.

Immer mehr Länder sprechen für den Schutz von Wildtieren Jagdverbote aus. weiterlesen