Fuchs mit 8x68S KJG auf 300m angeschweißt

Ich alauerte heute früh mit der 8x68S mit Kupferjagdgeschoß auf Reh, als ich bereits bei schönem Tageslicht etwa auf einem Kilometer einen Fuchs sah, der seelenruhig mitten in einer offenen Wiese mauste! Ihn anzupirschen war nur einen Weg, auf der danebenliegenden Hauptstraße! Ich fuhr mit dem Auto ein Stück, stellte es ab nahm Entfernungsmesser, Sandsack und Gewehr und ging zum Straßenrand! Der Fuchs war immer noch da. Entfernung 300m! Von Straßen aus zu schießen ist strengstens verboten. Deswegen mußte ich mich viel zu viel beeilen! Er stand leicht schräg als ich abdrückte, glaubte genau ob dem Vorderlauf abgekommen zu sein. Wind war keiner! Im Knall zeichnete er schön und blieb wie tot auf der stellen liegen!

Ich mußte rasch wieder in den Wagen und fuhr gleich hin! Da traute ich meinen Augen nicht. Kein fuchs lag mehr da! Nach langem Suchen (in einer großen Wiese findet man auf 300 m Anschüsse schlecht) fand ich eine Schweißspur! Am Anschuß lag ein Händchen Wolle! Immer so in 2 m Abständen fanden sich etwas größere Schweißlaken, dazwischen nur ein par Tropfen! Nach 30 m begann steil abfallendes gefährliches Gelände und ich fand auch nicht mehr weiter! Dann holte ich meinen Hund, der mir noch etwa 30 m weiter zeigte. Der Schweiß wurde weniger! Der Hund suchte durch dichtes Gebüsch. Dort fand ich mehrmals auf etwa 20 cm Höhe Schweiß an Ästchen, einschußseitig! Bald mußte ich leider abbrechen. Das war wirklich schade!

Natürlich hatte ich keine Auflage wie am Schießstand und war auch sehr unter Streß. Wo wird dieser Schuß wohl gewesen sein! Ich vermute er ist irgendwo vor dem Vorderlauf rein und vorne spitz wieder raus, weil er ja etwas schräg stand! ein Laufschuß kann der keiner sein. Damit wäre er nicht 10 sec wie mausetot liegengeblieben!

Vielleicht klappt's ja das nächste Mal! Die Wirkung hat schon mal gepaßt!


Nun komme ich von der Fuchsnachsuche! Mein Vater führt eine schweißhundgeprüfte Brandelbracke! Am Nachmittag gingen wir zum Anschuß und setzten den Hund an! Das Gelände ist ein Hochplateau. Gleich daneben fällt das Gelände mit lauter Felsen und Gestrüpp 500 m sehr steil bis zum Bach ab! Die etwas größeren Schweißflecke entlang der Fährte mußten vom umgekippten oder hingefallenen Fuchs stammen! Im felsigen Gelände glaubte man manchmal, der Fuchs sei nur runtergefallen nicht gelaufen! Dichtes Gestrüpp behinderte die Nachsuche sehr! Jedoch ging der Fuchs ging immer kerzengerade Richtung Bach runter, meist einen Graben entlang! Mein Vater glaubte, weit könne er doch nicht mehr sein! Fündig wurden wir erst 10m ob dem Bach. Er war bereits verendet! Neugierig lief ich hin, um den Treffer zu suchen! Es bestätigte sich: Durch Streß und schlechte Auflage verursachte ich einen schlechten Treffer! Ich schoß etwa 10 cm rechts und 5 cm zu hoch! Er war gekrellt! In Fuchsmitte war die Wirbelsäule abgeschossen, nicht nur ein Schlitz, sondern ein richtiger Waal! Das Geschoß pilzte also sofort auf, hinterlies eine breite Wunde! Natürlich werde ich morgen auf 300 m Prüfung schießen, aber zu 99% war das mein Fehler! Ich habe die blöde Angewohnheit auf Füchse nicht so genau zu zielen! Es war übrigens ein Jungfuchs!

Jetzt bin ich zwar erschöpft, aber dennoch heilfroh! Mit dem Erlös des Fuchses kann ich mir wieder 25 neue Geschosse leisten!

Quelle:
http://home.snafu.de/l.moeller/Fuchsjagd.html#Fuchs-mit-8x68S-KJG-auf-300-m

Jagd: Nebenform menschlicher Geisteskrankheit

Der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, schrieb:

Jägerei ist eine Nebenform von menschlicher Geisteskrankheit .
(Theodor Heuss: Tagebuchbriefe 1955-1963, hg. V. Eberhard Pikart, Tübingen/Stuttgart 1970, S. 106)

Fakten gegen die Jagd

Die moderne Wissenschaft

Die moderne Wissenschaft

hat in zahlreichen Untersuchungen zweifelsfrei nachgewiesen, dass Tiere empfindungsfähige, Freude und Schmerz verspürende Wesen sind. Tiere verfügen über ein reiches Sozialverhalten und gehen wie wir Beziehungen und Freundschaften ein. Sie können Liebe und Trauer empfinden, ja, sogar Fairness, Mitgefühl, Empathie, Altruismus und moralisches Verhalten zeigen, das über Trieb- und Instinktsteuerung weit hinausgeht.

Trotz beharrlicher Propagandaarbeit der Jagdverbände sinkt das Image der Jäger immer mehr: Immer weniger Spaziergänger, Hundehalter, Reiter und Mountainbiker lassen es sich gefallen, wenn sie von Jägern angepöbelt und bedroht werden - und sie protestieren gegen Ballerei in Naherholungsgebieten sowie gegen Massenabschüsse auf Treibjagden. Immer wieder zu lesen, dass Jäger aus Versehen Liebespaare im Maisfeld, Jagdkollegen oder Ponys auf der Weide mit Wildschweinen verwechseln - das kann einem draußen in der Natur durchaus Angst machen - ebenso wie Schüsse am Spazierweg oder Kugeln, die in Autos einschlagen. Außerdem haben Millionen Tierfreunde kein Verständnis, wenn Jäger ihre Hauskatzen abknallen oder drohen, den Hund zu erschießen.

Tierrechtsorganisationen decken immer wieder Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bei Treib- und Drückjagden sowie bei Gatterjagden auf, wo halbzahme Tiere gegen Geld abgeknallt werden. Warum Jäger Jagd auf Hasen machen, obwohl sie auf der Roten Liste bedrohter Arten stehen, kann irgendwie auch niemand mehr gut finden. Zudem haben 99,7 Prozent der Bevölkerung andere Hobbys, als Tiere tot zu schießen.

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Fakten gegen die Jagd - Die Natur braucht keine Jäger

Warum jagen Jäger wirklich?

Die Frage "Warum jagen wir?" beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: "Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?"
Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: "Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz."

Der Neurologe und Psychoanalytiker Dr. Paul Parin - ebenfalls begeisterter Jäger - schrieb in seinem Buch "Die Leidenschaft des Jägers": "Seit meinen ersten Jagdabenteuern weiß ich: Jagd eröffnet einen Freiraum für Verbrechen bis zum Mord und für sexuelle Lust, wann und wo immer gejagt wird."

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Warum jagen Jäger wirklich?

Immer mehr jagdfreie Grundstücke in Deutschland

Von Schleswig-Holstein bis Bayern: In Deutschland gibt es immer mehr jagdfreie Grundstücke!

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat am vom 26.6.2012 entschieden, dass es gegen die Menschenrechte verstößt, wenn Grundeigentümer die Jagd auf ihrem Grund und Boden gegen ihren Willen dulden müssen, obwohl sie die Jagd aus ethischen Gründen ablehnen. Aufgrund des Urteils des höchsten europäischen Gerichts wurde die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, ihre Jagdgesetzgebung entsprechend zu ändern. Grundeigentümer können bei der unteren Jagdbehörde einen Antrag stellen, dass Ihr Grundstück jagdrechtlich befriedet wird.

Eine aktuelle Dokumentation über jagdfreie Grundstücke und laufende Anträge auf jagdrechtliche Befriedung finden Sie hier.

Seit 1974: Jagdverbot im Kanton Genf

Im Schweizer Kanton Genf ist die Jagd seit 40 Jahren verboten. Noch nie war die Biodiversität größer und die Wildtierbestände regulieren sich selbstständig erfolgreich. weiterlesen

Seit 1914: Jagdverbot im Nationalpark Schweiz

Im Schweizerischen Nationalpark ist die Jagd seit 1914 Jahren verboten - ein erfolgreiches Modell für eine Natur ohne Jagd, das beweist: Ohne Jagd finden Tiere und Natur in ein Gleichgewicht. weiterlesen

Jagdverbote in immer mehr Ländern

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015

verboten. Damit liefert unser Nachbarland den praktischen Beweis dafür, wie unnötig das massenhafte Töten von Füchsen ist - auch in der modernen Kulturlandschaft: Weder hat die Zahl der Füchse zugenommen noch gibt es Probleme mit Tollwut. Die Verbreitung des Fuchsbandwurms geht sogar zurück.

Immer mehr Länder sprechen für den Schutz von Wildtieren Jagdverbote aus. weiterlesen