Erfahrungen mit Jägern

Sehr geehrter Herr Eicher,

Ich finde es sehr gut, das Sie mit ihrer Webseite hier über die Greuel der Jagd berichten. Ich wohne in der bayerischen Provinz und besonders hier betreibt man systematisch Gehirnwäsche an der oftmals ahnungslosen Bevölkerung.

Als ich nich ein Kind war, hatten wir im Wald gerne Lager gebaut und sind durchs Unterholz gestreift. Es passte den Jägern nicht, das wir hier herumtollten, wir würden die Wildtiere stören, sie verschrecken und man könnte sich mit dem Fuchsbandwurm und der Tollwut anstecken. Das ist alles nie passiert.

Es gab natürlich hier mehr als genug Jagdkanzeln und wir setzten uns als Kinder natürlich gerne da rauf. Auch das passte Ihm nicht und wie wir eben als Kinder waren haben wir irgendwann mal den Hochsitz beschädigt. Er fand das natürlich raus, nahm Kontakt zu unseren Eltern auf und drohte und mit einer Anzeige. Wir waren damals gerade mal 11 und 12 Jahre alt und sehr eingeschüchtert.

Schliesslich reparierten wir den angerichteten Schaden, entschuldigten uns, boten dem Jäger Geld an, was er ablehnte und wir gingen in ein anderes Waldstück weit weg von seinem Revier.

Die Jahre vergingen und ich wurde erwachsen. Mit 18 beschloss ich mit dem Joggen anzufangen und das geht in jedem Waldstück, wo wir damals die Jagdkanzel beschädigt hatten sehr gut, also begann ich Abends nach der Arbeit zu Joggen, wie es auch andere taten.

Es dauerte nicht lange, bis der Jäger von damals mir immer wieder unter dem Joggen nachfuhr und mich aufforderte stehen zu bleiben, also blieb ich stehen. Er steig aus, holte zur Einschüchterung seinen Jagdhund raus und dann ging es los:

"Musst du hier Abends herumlaufen ? Du störst die Tiere damit"

Ich entgegnete "Aber wenn sie mit ihrem Jeep hier rumfahren und herumschiessen, das stört sie nicht ?"

"Halt dein Mund, wenn du keine Ahnung hast, du kannst auch woanders joggen"

Ich sagte "Der Wald ist für alle da und ich jogge hier wo und wann ich will und hören sie auf mir ständig nachzufahren, es stört mich"

"Hier liegen Fallen herum"

Ich sagte "Ach, ja mitten auf einem Weg ?"

"Kann sein und wenn du da reingerätst hilft dir niemand"

Tja dann ging es mit dem übrigen Mist weiter:

"Weist du wie gefährlich Wildschweine sind, die Tollwut und der Fuchsbandwurm ?"

Ich sagte "Ich hab meine ganze Kindheit in der Natur verbracht und mir geht es ausgezeichnet"

Mürrisch fuhr er dann weiter und Gespräche wie diese kamen öfter vor in Zukunft. Einmal erinnere ich mich, ich machte grad meine Dehnübungen im Wald, ich war mit dem Fahrrad raus gefahren zum Joggen und auf dem Hinweg kam mir der Jäger entgegen, wer auch sonst.

Auf einmal brauste er mit seinem Jeep wie ein Irrer den Waldweg heran, hielt an, stieg aus, natürlich wieder mit Hund...

"Hau endlich ab ich will dich hier nicht mehr sehen"

Ich sagte wieder das ich hier jogge wann ich will und dann drohte er mir, er würde mir eine reinhauen und den Hund auf mich hetzen.

Ich sagte dann "Lauf mir doch nach wenn du kannst, du fette Sau"

Dann brüllte er herum und fuhr weg...

Meine letzte Begegnung war dann wieder beim Joggen, ich lief gerade neben der Straße die durch den Wald führte, dann merkte ich das hinter mir ein Auto langsam fuhr. Nicht schon wieder er, dachte ich mir...

Also hielt ich an, drehte mich um. Wieder kam er mit dem Hund auf mich zu, beschimpfte mich und drohte mir schliesslich:

"Ich erschiess dich und werfe dich in de Graben"

Dann trat ich direkt vor Ihn und sagte:

"Geh zu deinem Jeep und hol dein Gewehr, los geh und hol es ! Und dann erschiess mich, ich warte !"

Ich schaute ihm in die Augen mit starrem Blick, er kochte vor Wut und nach ein paar Sekunden wandte er sich ab, stieg in seinen Jeep und fuhr weg.

Das war bis heute meine letzte Begegnung mit ihm aber das kann auch daran liegen das ich wegen gesundheitlicher Gründe
das Joggen aufhören musste.


Ich würde mich freuen, wenn sie meine Geschichte bei ihren Meldungen aus der Bevölkerung veröffentlichen würden, so das auch andere erfahren können, was mir so alles widerfuhr....

Ihnen wünsche ich gute Gesundheit und machen sie weiter so

Deutschland braucht Menschen wie sie, welche die Wahrheit sagen...
A.

Jagd: Nebenform menschlicher Geisteskrankheit

Der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, schrieb:

Jägerei ist eine Nebenform von menschlicher Geisteskrankheit .
(Theodor Heuss: Tagebuchbriefe 1955-1963, hg. V. Eberhard Pikart, Tübingen/Stuttgart 1970, S. 106)

Fakten gegen die Jagd

Die moderne Wissenschaft

Die moderne Wissenschaft

hat in zahlreichen Untersuchungen zweifelsfrei nachgewiesen, dass Tiere empfindungsfähige, Freude und Schmerz verspürende Wesen sind. Tiere verfügen über ein reiches Sozialverhalten und gehen wie wir Beziehungen und Freundschaften ein. Sie können Liebe und Trauer empfinden, ja, sogar Fairness, Mitgefühl, Empathie, Altruismus und moralisches Verhalten zeigen, das über Trieb- und Instinktsteuerung weit hinausgeht.

Trotz beharrlicher Propagandaarbeit der Jagdverbände sinkt das Image der Jäger immer mehr: Immer weniger Spaziergänger, Hundehalter, Reiter und Mountainbiker lassen es sich gefallen, wenn sie von Jägern angepöbelt und bedroht werden - und sie protestieren gegen Ballerei in Naherholungsgebieten sowie gegen Massenabschüsse auf Treibjagden. Immer wieder zu lesen, dass Jäger aus Versehen Liebespaare im Maisfeld, Jagdkollegen oder Ponys auf der Weide mit Wildschweinen verwechseln - das kann einem draußen in der Natur durchaus Angst machen - ebenso wie Schüsse am Spazierweg oder Kugeln, die in Autos einschlagen. Außerdem haben Millionen Tierfreunde kein Verständnis, wenn Jäger ihre Hauskatzen abknallen oder drohen, den Hund zu erschießen.

Tierrechtsorganisationen decken immer wieder Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bei Treib- und Drückjagden sowie bei Gatterjagden auf, wo halbzahme Tiere gegen Geld abgeknallt werden. Warum Jäger Jagd auf Hasen machen, obwohl sie auf der Roten Liste bedrohter Arten stehen, kann irgendwie auch niemand mehr gut finden. Zudem haben 99,7 Prozent der Bevölkerung andere Hobbys, als Tiere tot zu schießen.

Lesen Sie:

Fakten gegen die Jagd - Die Natur braucht keine Jäger

Warum jagen Jäger wirklich?

Die Frage "Warum jagen wir?" beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: "Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?"
Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: "Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz."

Der Neurologe und Psychoanalytiker Dr. Paul Parin - ebenfalls begeisterter Jäger - schrieb in seinem Buch "Die Leidenschaft des Jägers": "Seit meinen ersten Jagdabenteuern weiß ich: Jagd eröffnet einen Freiraum für Verbrechen bis zum Mord und für sexuelle Lust, wann und wo immer gejagt wird."

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Warum jagen Jäger wirklich?

Immer mehr jagdfreie Grundstücke in Deutschland

Von Schleswig-Holstein bis Bayern: In Deutschland gibt es immer mehr jagdfreie Grundstücke!

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat am vom 26.6.2012 entschieden, dass es gegen die Menschenrechte verstößt, wenn Grundeigentümer die Jagd auf ihrem Grund und Boden gegen ihren Willen dulden müssen, obwohl sie die Jagd aus ethischen Gründen ablehnen. Aufgrund des Urteils des höchsten europäischen Gerichts wurde die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, ihre Jagdgesetzgebung entsprechend zu ändern. Grundeigentümer können bei der unteren Jagdbehörde einen Antrag stellen, dass Ihr Grundstück jagdrechtlich befriedet wird.

Eine aktuelle Dokumentation über jagdfreie Grundstücke und laufende Anträge auf jagdrechtliche Befriedung finden Sie hier.

Seit 1974: Jagdverbot im Kanton Genf

Im Schweizer Kanton Genf ist die Jagd seit 40 Jahren verboten. Noch nie war die Biodiversität größer und die Wildtierbestände regulieren sich selbstständig erfolgreich. weiterlesen

Seit 1914: Jagdverbot im Nationalpark Schweiz

Im Schweizerischen Nationalpark ist die Jagd seit 1914 Jahren verboten - ein erfolgreiches Modell für eine Natur ohne Jagd, das beweist: Ohne Jagd finden Tiere und Natur in ein Gleichgewicht. weiterlesen

Jagdverbote in immer mehr Ländern

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015

verboten. Damit liefert unser Nachbarland den praktischen Beweis dafür, wie unnötig das massenhafte Töten von Füchsen ist - auch in der modernen Kulturlandschaft: Weder hat die Zahl der Füchse zugenommen noch gibt es Probleme mit Tollwut. Die Verbreitung des Fuchsbandwurms geht sogar zurück.

Immer mehr Länder sprechen für den Schutz von Wildtieren Jagdverbote aus. weiterlesen