Alkoholisierter Jäger trifft Jagdkollegen bei Treibjagd

Bei einer Treibjagd am Sonntag in St. Johann im Saggautal (Steiermark) kam es zu einem Jagdunfall mit Alkoholeinfluss. Dies meldet regionews.at am 26.11.2023. Demnach scheuchten 23 Jäger mit Jagdhunden Tiere auf, um sie zu schießen. Gegen Mittag scheuchte einer der Jagdhunde eine Waldschnepfe auf. Ein Gastjäger aus Tirol schoss mit seiner Schrotflinte und traf einen 24-jährigen Jägerkollegen, der etwa 40 Meter entfernt in gegenüberliegender Richtung stand. Der 24-Jährige wurde durch die Kugeln schwer im Gesicht und Brustbereich verletzt und musste mit einem Rettungshubschrauber in das Landeskrankenhaus Graz geflogen werden. „Ein vor Ort durchgeführter Alkotest beim Schützen war positiv“, meldet das Nachrichtenportal.

Frankreich: Alkoholverbot bei der Jagd

Um die Zahl der Jagdunfälle in Frankreich senken, gilt jetzt ein Alkoholverbot bei der Jagd. Dies berichtet der SPIEGEL am 17.9.2023. Bis zu 1500 Euro werden fällig, wenn Jäger »in einem Zustand offensichtlicher Trunkenheit« erwischt werden, heißt es in einem im staatlichen Amtsblatt veröffentlichten Dekret. Für Wiederholungstäter wird es noch teurer.

In der vergangenen Jagdsaison von September 2022 bis März 2023 hatte es in Frankreich nach Behördenangaben 78 Verletzte und sechs Tote gegeben.

Deutschland: Null-Promille-Grenze für Jäger

In Deutschland gilt seit einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts von 2014 eine Null-Promille-Grenze für Jäger: »Der Schusswaffengebrauch unter Alkoholeinfluss stellt ein Fehlverhalten dar, welches bereits für sich genommen die Annahme der Unzuverlässigkeit begründet«, so das Bundesverwaltungsgericht in seinem wegweisenden Urteil.

BVerG: Null-Promille-Grenze für Jäger

Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts: Ein Jäger verliert seinen Waffenschein, weil er alkoholisiert von seinem Hochsitz geschossen hatte. Auf der Rückfahrt hielt ihn die Polizei mit 0,47 Promille an.

"Macht ein Waffenbesitzer in alkoholisiertem Zustand von seiner Schusswaffe Gebrauch, rechtfertigt dies die Annahme, dass er im waffenrechtlichen Sinne unzuverlässig ist, auch wenn zum Alkoholkonsum kein weiteres Fehlverhalten hinzutritt", so das
Bundesverwaltungsgericht in seiner Pressemitteilung.

Der betreffende Jäger war mit seinem Kraftfahrzeug von seinem Haus zu einem nahegelegenen Wald zur Jagd gefahren, nachdem er zuvor zwei Gläser Rotwein (0,5 l) und ein Glas Wodka (30 ml) getrunken hatte, so die Pressemitteilung des BVerwG. Weiter heißt es: "Von einem Hochsitz aus erlegte er einen Rehbock mit einem Schuss. Auf der Rückfahrt wurde er von Polizeibeamten angehalten. Ein freiwilliger Alkoholtest vor Ort ergab einen Wert von 0,47 mg/l Atemluftalkoholkonzentration, ein späterer Alkoholtest auf der Wache einen Wert von 0,39 mg/l."


Bild: Karikatur von Bruno Haberzettl aus: "Brunos Jagdfieber", Ueberreuther-Verlag 2013

"Nach der einschlägigen Vorschrift des Waffengesetzes besitzen Personen die erforderliche Zuverlässigkeit nicht, bei denen Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass sie mit Waffen und Munition nicht vorsichtig oder sachgemäß umgehen", begründet das Bundesverwaltungsgericht seine Entscheidung. "Vorsichtig und sachgemäß geht mit Schusswaffen nur um, wer sie ausschließlich in nüchternem Zustand gebraucht und sicher sein kann, keine alkoholbedingten Ausfallerscheinungen zu erleiden, die zu Gefährdungen Dritter führen können. Bei der vom Kläger konsumierten Alkoholmenge waren solche Ausfallerscheinungen jedenfalls nicht hinreichend sicher ausgeschlossen. Diese war vielmehr geeignet, die Reaktionsgeschwindigkeit sowie die Wahrnehmungsfähigkeit zu mindern und enthemmend zu wirken. Ob und gegebenenfalls in welchem Umfang bei dem Kläger im konkreten Fall alkoholbedingte Ausfallerscheinungen aufgetreten sind, ist unerheblich. Unvorsichtig und unsachgemäß ist der Gebrauch von Schusswaffen bereits dann, wenn ein Waffenbesitzer hierbei das Risiko solcher Ausfallerscheinungen eingegangen ist. Die waffenrechtliche Zuverlässigkeit setzt die Fähigkeit und die Bereitschaft voraus, Risiken mit dem Potential der Schädigung Dritter strikt zu vermeiden, zumal wenn dies problemlos möglich ist."
Aktenzeichen: BVerwG 6 C 30.13 - Urteil vom 22. Oktober 2014


Betrunkener Jäger zielt mit Gewehr aus Fenster

Ein alkoholisierter Jäger aus Neubrandenburg hat offenbar nachts an einem Fenster mit einem Gewehr hantiert. Eine Zivilstreife der Bundespolizei hatte beobachtet, wie zwei Menschen an einem Fenster standen und ein Gewehr mit einem Zielfernrohr heraus hielten, berichtet der Nordkurier am 24.2.2021. "Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung wurden zwei Waffen beschlagnahmt, ein Atemalkoholtest ergab laut Polizei einen Wert von 1,5 Promille."
Dem Jäger droht nun der Entzug des Jagdscheins und der Waffenbesitzkarte.

Alkoholisierte Jäger mit Waffe im Auto

In Thüringen waren zwei alkoholisierte Jäger mit einer ungesicherten Jagdwaffe im Auto unterwegs. Bei einer Fahrzeugkontrolle der Polizei beschleunigte der Fahrer des PKW und flüchtete über einen Feldweg Richtung Wald. Dort fanden die Polizeibeamten das verlasse Auto hinter einer Baumgruppe. "Im Kofferraum lag eine Jagdwaffe mit dazugehöriger Munition. Beides war nicht vor fremden Zugriffen geschützt aufbewahrt und wurde sichergestellt", so die Landespolizeiinspektion Suhl am 3.12.2020. "Als die Polizisten wenig später an der Wohnungstür des Beifahrers klingelten, öffnete dieser. Der Fahrer war ebenfalls im Haus, allerdings hatte er sich im Schrank versteckt. Die beiden Männer waren alkoholisiert. Sie pusteten 1,55 sowie 0,65 Promille in den Alkomaten." Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Straßenverkehrsgesetz sowie gegen das Waffengesetz eingeleitet.

Jäger mit 1,5 Promille und Waffe am Steuer

Ein 52-jähriger Jäger war betrunken mit Gewehr im Auto unterwegs zur Jagd in Mecklenburg-Vorpommern, als es zu einem Unfall mit einem Motorradfahrer kam. Dies berichtet der Nordkurier am 8.6.2020. Die Alkoholkontrolle ergab bei dem Jäger 1,5 Promille, daraufhin wurden die Waffe und der Führerschein des Jägers von der Polizei sichergestellt.

Alkoholisierter Jäger flüchtet vor Polizei

Ein 65-jähriger alkoholisierter Jäger lieferte sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei. Das berichtet 5min.at am 20.3.2020. Demnach hatte der Jäger in den Reintaler Auen in Kärnten mit dem Jagdgewehr hantiert, obwohl aber gerade Schonzeit und die Jägerei prinzipiell verboten sei. Ein Zeuge verständigte der Zeuge die Polizei. Die Polizei traf den Jäger nim Bereich seines Fahrzeugs an und sprach ihn auf den Vorfall an. Daraufhin flüchtete der Jäger in die Auen. Es folgte eine Suchaktion mit mehreren Polizeistreifen sowie einer Diensthundestreife. Schließlich wurde der Jäger, mit seinem Jagdgewehr bewaffnet, angehalten. "Ein im Zuge der Erstbefragung durchgeführter Alkomatentest verlief positiv", so das Nachrichtenportal. Die Schusswaffe wurde von den Beamten sichergestellt sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.

Polizei stoppte Jäger (68) mit 1,6 Promille

Eine Polizeistreife hat in Neubrandenburg einen Pkw-Fahrer gestoppt, der beim Fahren aus einer Bierflasche getrunken hat. Es handelte sich um einen 68-jährigen Jäger, der sich auf der Fahrt in sein Jagdrevier befand. "Auf der Rückbank lag offen sein Gewehr und er hatte 1,6 Promille", berichtet BILD am 27.8.2019. Neben dem Entzug des Führerscheins droht der Entzug der Waffenbesitzkarte.

Betrunkener Jäger erschlägt geschützten Auerhahn

Ein betrunkener Jäger hat im Schwarzwald einen streng geschützten Auerhahn brutal erschlagen. Der Jäger war gemeinsam mit einem anderen Mann auf dem Rückweg von einem Volksfest, als die beiden den Auerhahn mit heftigen Tritten und Schlägen mit einer Flasche töteten. Die Männer behaupteten anschließend, der Auerhahn hätte sie angegriffen und sie hätten ihn aus Notwehr töten müssen. Laut Polizei sollen die beiden Täter den Auerhahn länger gequält haben, als zunächst angenommen - damit ist es unwahrscheinlich, dass die Täter den Vogel tatsächlich aus Notwehr töteten.
Der Fall sorgt sogar international Aufsehen, sogar die New York Times hat über den toten Auerhahn Heini berichtet, so der SWR am 14.8.2019.
Der Auerhahn soll sich laut einem Feldberg-Ranger gerne in der Wiese aufgehalten haben und ein friedlicher Zeitgenosse gewesen sein, berichtet der Südkurier am 14.8.2019.
Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Tierquälerei und wegen möglicher Verstöße gegen Artenschutzgesetze.
Die Tierrechtsorganisation PETA hat Anzeige erstattet und das Landratsamt aufgefordert, dem Jäger den Jagdschein zu entziehen.
Auerhähne sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt. In Deutschland gibt es nur noch wenige hundert Auerhahnpaare. Die größte Auerhahnpopulation Deutschlands lebt im Schwarzwald. Landesforstpräsident Max Reger seien es nur noch 135 Tiere - die Population kämpfe ums Überleben. Bild: Richard Bartz, CC BY-SA 2.5

Jäger erschießt Frau und sich selbst

Ein 79-jähriger Jäger hat in Matzen im österreichischen Bezirk Gänserndorf seine gleichaltrige Ehefrau und sich selbst mit einer Pistole erschossen.
Der Kurier berichtet am 25.6.2019, dass der 79-Jährige als Jäger einige Waffen besaß, unter anderem auch einen Revolver vom Kaliber .357 Magnum. Laut Polizei hatte es einen heftigen Streit zwischen den Eheleuten gegeben, woraufhin die Frau versuchte, aus dem Haus zu Nachbarn zu flüchten. "In der Einfahrt holte sie der 79-Jährige allerdings ein und schoss auf sie", berichtet der Kurier.
Als die Polizei eintraf sei er zu einer brenzligen Situation gekommen: "Der 79-Jährige ist mit der Waffe in der Hand aus dem Haus gekommen" so ein Polizeisprecher. "Er wurde mehrmals aufgefordert den Revolver abzulegen. Das tat er aber nicht." Als die Beamten zugreifen wollten, erschoss sich der 79-Jährige vor den Augen der Polizisten.
Nachbarn zufolge soll der Mann ein Alkoholproblem gehabt haben.

Jäger gefährdet 150 Menschen und trifft Autos

Ein offenbar alkoholisierter 52-jähriger Jäger soll am Abend des 15.6.2019 im österreichischen Bezirk St. Pölten vier Schüsse abgegeben und dabei etwa 150 Menschen gefährdet und zwei Autos getroffen haben. Dies berichtet der ORF am 16.6.2019. Die Schüsse seien laut Polizei von einem Feld abgegeben worden. Angrenzend befand sich eine Wiese, auf der sich etwa 150 Menschen befunden hätten, darunter Kinder. Es sei großes Glück gewesen, dass hier niemand zu Schaden gekommen sei, so ein Polizeisprecher. Zwei Autos auf dem Parkplatz wurden von den Schüssen getroffen. Der Jäger gab an, dass er auf zwei Wildschweine geschossen habe.
Der Alkoholtest war positiv.
Der Jäger selbst gab gegenüber der Polizei an, den Alkohol erst nach den Schüssen getrunken zu haben.

Alkoholisierter Jäger bedroht Radfahrer mit Waffe

Ein Jäger hat einen Radfahrer, der mit seinem Mountainbike eine Tour in Chaumont (Kanton Neuenburg in der Schweiz) mit der Waffe bedroht. Der Radfahrer berichtete, dass er Todesangst hatte, als ihn der Hobby-Jäger, welcher eine penetrante Alkohol-Fahne gehabt habe, ihn mehrere Sekunden lang ins Visier nahm. Dies melden Wild beim Wild am 26.11.2018 und das Westschweizer Fernsehen am 24.11.2018. Laut dem TV-Bericht ist nach dem Vorfall die Debatte über die Reglementierung des Alkoholkonsums bei der Jagd wieder entbrannt.

Betrunkener Jäger schießt um sich

"Drei Verletzte in Burg (Spreewald): Jäger verschanzt sich vor Polizei und gibt Schüsse ab", meldet Antenne Brandenburg am 29.07.2018. Demnach hat ein 51-jähriger Jäger erst seine 81 und 84 Jahre alten Schwiegereltern angegriffen sowie seine 54-jährige Lebensgefährtin, die ihren Eltern zu Hilfe kam. Dann schoss der betrunkene Jäger mit zwei Gewehren auf dem Hof um sich, wodurch auch zwei vorbeifahrende Autos getroffen wurden zum Glück wurde niemand verletzt. Anschließend versuchte er sich nach ersten Ermittlungen mit einem Schuss selbst zu töten und musste schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden. Auch die beiden Schwiegereltern mussten ins Krankenhaus.

Von alkoholisiertem Jäger bedroht

Ein alkoholisierter Jäger soll eine 20-jährige Frau und einen 38-jährigen Mann bei einem Nachtspaziergang in Bad Gandersheim mit der Pistole bedroht haben. Dies berichtet die Goslarsche Zeitung am 23.07.2018. Demnach machte die Frau zusammen mit einem Bekannten nach der Feier des Ensembles der örtlichen Kleinkunstbühne in Heckenbeck einen nächtlichen Spaziergang, bei dem sie einen weiteren Bekannten, einen Jäger trafen. "Zwischen den allesamt alkoholsierten Beteiligten entwickelte sich ein Streitgespräch, in dessen Verlauf, laut Aussage der Frau, der 32-Jährige eine Schusswaffe gezogen haben und einen Schuss ins Erdreich abgegeben haben soll", so die Zeitung. Die Frau rief die Polizei, welche diese die angebliche Tatwaffe sicher stellte - der Jäger streitet ab, geschossen zu haben.

Fahrt im Vollrausch: Jagdschein weg

Ein 53-jähriger Jäger wurde betrunken am Steuer erwischt mit einem Blutalkoholwert von 2,15 Promille. Das Landgericht Oldenburg hat ihn zu einer Geldstrafe von 3000 Euro und einer 18-monatigen Führerscheinsperre verurteilt. Auch seinen Jagdschein muss er abgeben. Dies berichtet nwz online am 10.3.2016.

Bereits 2012 war der Jäger wegen einer Trunkenheitsfahrt verurteilt worden. "Um den drohenden Verlust des Jagdscheins zu verhindern, hatte er Bekannte zu der Aussage angestiftet, sie seien 2012 gefahren und nicht er", so die Zeitung.

1,7 Promille: Jäger schießt auf Freundin

"Betrunkener Jäger schießt aus Versehen auf Freundin", titelt die WELT in ihrer online-Ausgabe am 27.10.2015.
Demnach habe ein 56-jähriger Jäger hat in Amberg eine geladene Pistole in der Hosentasche gehabt. "Als er aufstand und sich mit den Händen vom Oberschenkel abdrückte, löste sich versehentlich ein Schuss aus der Pistole", so die Zeitung. Die Frau wurde schwer verletzt undmusste sofort operiert werden. Ein Alkoholtest ergab bei dem Jäger einen Wert von 1,7 Promille.

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Jäger und Alkohol
Bild: Karikatur von Bruno Haberzettl aus: "Brunos Jagdfieber", Ueberreuther-Verlag 2013

Jäger und Alkohol - einige Meldungen

Jäger und Alkohol einige Meldungen
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

15.10.2015: 1,7 Promille: Jäger schießt auf Freundin
Betrunkener Jäger schießt aus Versehen auf Freundin titelt die WELT in ihrer online-Ausgabe am 27.10.2015. Demnach habe ein 56-jähriger Jäger hat in Amberg eine geladene Pistole in der Hosentasche gehabt. "Als er aufstand und sich mit den Händen vom Oberschenkel abdrückte, löste sich versehentlich ein Schuss aus der Pistole", so die Zeitung. Die Frau wurde schwer verletzt undmusste sofort operiert werden. Ein Alkoholtest ergab bei dem Jäger einen Wert von 1,7 Promille.
15.12.14: Alkoholisierter Jäger mit LKW und Waffen unterwegs
"Jäger (36) durchbricht mit Pick-up Holzbrückengeländer und stürzt 4 Meter tief auf Flussufer", titelt meinbezirk.at am 15.12.2014. Aufgrund von offensichtlichen Alkoholisierungsmerkmalen sei noch an der Unfallstelle eine Atemalkoholuntersuchung mittels Alkomat durchgeführt worden, welche positiv verlief. Der Jäger hatte Gewehr und Munitionsgut dabei. Beides wurde von der Polizei gesichert.

26.11.14 Mord an Ehefrau: 7 Jahre Haft für Jäger
Das Landgericht Fulda hat einen 69-jährigen Jäger zu sieben Jahren Haft verurteilt, weil er seine psychisch kranke Frau im Schlaf erschossen hatte. "Der Richter sagte bei der Urteilsverkündung, der Mann habe heimtückisch gehandelt", meldet Hr online am 26.11.2014.
Als mildernde Umstände hat das Gericht offenbar gelten lassen, dass der Jäger "körperlich und seelisch am Ende" und seit Jahren alkoholkrank war.
Erschreckend: Trotz seiner Alkoholsucht konnte der Mann legal Waffen besitzen und damit schießen.

15.11.14: Treibjagd mit 0,42 Promille
"Treibjagd mit 0,42 Promille" titelt der Kurier am 13.11.2014 und berichtet vom Prozessbeginn gegen den Jäger, der bei einem Jagdunfall in Unterolberndorf im Januar einen 22-jährigen Treiber mit einem Wildschwein verwechselt und erschossen hat. Ein Alkotest beim Schützen hatte 0,42 Promille ergeben.

23.9.14: Jäger bedroht Taxifahrer mit Waffe
"Taxifahrer mit Pistole bedroht: Jäger festgenommen", titelt die Aachener Zeitung am 23.9.2014.
Demnach wurde ein 58-jähriger Jäger in Herzogenrath am Dienstagabend von einem Sondereinsatzkommando der Polizei verhaftet, weil er mehrfach Taxifahrer mit einer Schusswaffe bedroht haben. "Die Sondereinsatzkräfte waren angefordert worden, da der Mann bei den Vorfällen mit den Taxifahrern stark alkoholisiert war und sich aggressiv gezeigt hatte", so die Zeitung. "Die Polizisten trafen den Mann vor seiner Wohnung betrunken und mit einem Revolver in der Hand an." Die Polizei habe zwölf Schusswaffen und Munition beschlagnahmt. Der Jäger durfte seit 1976 Waffen legal besitzen und führen.

4.3.14: Sohn soll Mutter erschossen haben
Eine 77-jährige Rentnerin im Harz erschossen als Tatverdächtigen nahm die Polizei den 48-jährigen Sohn der Frau fest. Dies meldet die Hessisch-Niedersächsische Allgemeine am 4.3.2014. Weiter heit es: "Polizeiangaben zufolge stand der 48-Jährige zum Tatzeitpunkt wohl erheblich unter Alkoholeinfluss."

14.1.14: Polizei nimmt betrunkenem Jäger Gewehre ab
Einen volltrunkenen Jäger hat die Polizei in Hameln am Steuer seines Autos erwischt. Bei dem 46-Jährigen wurde bei einer Kontrolle auf der Bundesstraße 217 mehr als 1,4 Promille gemessen, sagte ein Polizeisprecher in Hameln am Dienstag. Der Mann war nach Polizeiangaben vorher auf der Jagd gewesen. Die Beamten kassierten deswegen vorsichtshalber nicht nur seinen Führerschein sondern auch sein Gewehr ein, das noch im Auto lag.
Kurz danach mussten sie erneut einschreiten: Als der 46-Jährige zu Hause seiner Frau sagte, er werde sich für die Polizeimaßnahme rächen, alarmierte diese die Beamten. Die Polizisten nahmen den 46-Jährigen zum Ausnüchtern mit auf die Wache und stellten seine übrigen Waffen ebenfalls sicher drei Gewehre, eine Pistole und einen Revolver. Der Jäger muss nun außer mit einem Strafverfahren und einer Führerscheinsperre auch mit dem dauerhaften Verlust seines Jagdscheins und der Waffenbesitzerlaubnis rechnen.

30.12.13: Nach Treibjagd und Autounfall: Alkoholisierter Jäger erschießt nachts seine zwei Hunde
"Nach Treibjagd und Autounfall: Alkoholisierter Jäger erschießt nachts seine zwei Hunde", titelt die Frankenberger Zeitung am 30.12.2013. Demnach sei es infolge einer Treibjagd bereits 11 Tage vor Weihnachten zu einem doppelten Polizeieinsatz gekommen: Zunächst war ein alkoholisierter Jäger am späten Abend des 13. Dezember mit seinem Auto von der Straße abgekommen. Am nächsten Morgen meldete eine Nachbarin der Polizei, dass sie in der Nacht am Wohnhaus des Jägers Schüsse gehört hatte: Der Jäger hatte seine beiden Hunde erschossen.

4.11.13.: Jäger betrunken und bewaffnet am Steuer
Auf der A 20 in Nordwestmecklenburg hat die Polizei einen betrunkenen und gleichzeitig schwer bewaffneten Jäger aus dem Verkehr gezogen. Dies berichtet focus.de am 4.12.2013. "Bei der Kontrolle des 47-Jährigen, der direkt von der Jagd kam, fanden die Beamten im Auto ein Gewehr, einen Revolver, Jagdmesser und Patronen. Der Alkoholtest ergab 1,72 Promille."

23.9.13: Besoffener lebensmüder Jäger erschießt Jäger
"Besoffener Lebensmüder erschießt Jäger mit Pistole", titelt der Berliner Kurier am 23.9.2013. Demnach sei ein 58-jähriger Jäger in den Wald gegangen, um sich selbst zu erschießen. "Nach dem er sich mit einer Flasche Schnaps abgefüllt hat, schläft er aber erstmal ein", so der Kurier. Als ein anderer 69-jähriger Jäger den schlafenden Mann in seinem Revier entdeckte und weckte, sei es zum Streit gekommen. Schließlich bedrohten sich die beiden Waidmänner, jeder mit seiner Schusswaffe in der Hand. Der 58-jährige schoss mit seiner Pistole der andere Jäger verblutete.
Nun muss sich der Jäger wegen Totschlags vor dem Erfurter Landgericht verantworten.

4.6.13: Jäger bleibt Jäger trotz Alkoholfahrt
Trotz einer Trunkenheitsfahrt mit 1,71 Promille darf ein 50-jähriger Jäger seinen Jagdschein behalten. Dies meldet NWZ online am 4.6.2013. Der Jäger war vom Amtsgericht Varel (bei Oldenburg) wegen Trunkenheit am Steuer zu einer sechsmonatigen Führerscheinsperre und einer Geldstrafe von 1350 Euro (90 Tagessätze zu je 15 Euro) verurteilt worden. Dies hätte den Verlust des Jagdscheins zur Folge gehabt: "Die Grenze, ab der Jäger nicht mehr Jäger sein dürfen, liegt bei 60 Tagessätzen", so die Zeitung. Doch nun hat das Oldenburger Landgericht das Urteil in zweiter Instanz so weit abgemildert, dass der Jäger seinen Jagdschein behalten kann.

10.5.13: Betrunkener Jäger schoss zwei Mal auf Mann
Im Prozess gegen einen 63-jährigen ehemaligen Jäger, der am 8. Oktober 2012 in Herborns Bahnhofsgaststätte zwei Schüsse auf einen 70-jährigen Gast abgab, hat das Limburger Schwurgericht versucht, Einzelheiten des Tathergangs zu rekonstruieren. Dies berichtet www.mittelhessen.de am 10.5.2013.
Am Tag vor der Tat sei es in der Gaststätte zu einem Streit gekommen, in dessen Verlauf der 63-Jährige seinem Bekannten mit den Worten gedroht habe: "Mit dir bin ich fertig. Ich mach' dich tot!"
Am nächsten Tag sei des zu der Tat gekommen: "Als der damals 70-Jährige von der Toilette in den Gastraum kam, soll der 63-jährige ehemalige Jäger zweimal auf ihn geschossen haben", so das Nachrichtenportal. Ein Projektil blieb in der rechten Schulter stecken, ein zweiter Schuss Ein zweiter Schuss traf das Opfer in die linke Schulter, zerstörte das Schlüsselbein und verletzte die Lunge. Danach sei der betrunkene Schütze von zwei Männern in der Gaststätte überwältigt worden.

15.4.13: Mit 0,7 Promille Treiber erschossen: 14 Monate für Jäger
"Alois P. hat geglaubt, er sieht ein Wildschwein. Deshalb gab der 55-jährige Jäger aus Unterolberndorf, Bezirk Mistelbach, bei einer Jagd am 19. Jänner einen Schuss aus 15 Metern Entfernung ab", schreibt der Kurier am 15.4.2013. "Nur war es kein Wildschwein, das P. getroffen hat, sondern sein 21 Jahre alter Jagdkollege Christian Trenner." Der Jäger hatte zum Tatzeitpunkt mindestens 0,7 Promille. Am 15.4.2013 wurde er vom Landesgericht Korneuburg zu 14 Monaten unbedingter Haft verurteilt. Dem Kurier zufolge will der Jäger in Berufung gehen, weil er das Urtiel nicht für gerechtfertigt hält.

2.4.13: Jäger mit 1,7 Promille aus Eis gerettet
Ein Polizeihubschrauber und Feuerwehrleute mussten einen 46-jährigen Jäger bei Malchin aus dem Eis retten. Dies meldet die Ostssee-Zeitung am 2.4.2013. Der Jäger war über zugefrorene Sümpfe gelaufen, als sein Jagdhund ein Wildschwein verfolgte. "Pech für den Jäger: Die Beamten rochen bei ihm Alkohol", so die Ostssee-Zeitung. Der Jäger hatte 1,7 Promille Alkohol im Blut.

25.2.13: Polizisten stoppen betrunkenen Jäger
"Polizisten stoppen betrunkenen Jäger", meldet die Schweriner Volkszeitung am 25.2.2013. Laut Polizeibericht wurde der Jäger nachts zur Verkehrskontrolle gebeten Ergebnis: 1,64 Promille. "Der Fahrzeugführer gab an, gerade von der Jagd zu kommen, seine Jagdwaffe lag auf dem Beifahrersitz seines Fahrzeugs", so die Zeitung.

8.2.13: Trunkenheit und Jagd - Jagdschein weg
"Jäger muss Jagdschein abgeben", titelt die Allgemeine Zeitung am 8.2.2013. Demnach muss ein Jäger mit chronischem Alkoholproblem wegen wiederholter Trunkenheitsfahrten Führerschein und Jagdschein abgegeben, weil Zweifel an der Zuverlässigkeit des Mannes als Waffenbesitzer bestünden.

21.1.13: Mit 2,0 Promille Ehefrau erschossen - vermindert schuldfähig
Ein 65-jähriger Hobbyjäger, der im April 2011 mit 2,0 Promille seine Ex-Frau in Wiehe erschossen hatte, ist laut einem Gutachter nur vermindert schuldfähig. Dies meldet welt.de am 21.1.2013. Laut dem Gutachter habe sich der Jäger in einem "hochgradigen Erregungszustand" befunden. "Gründe hierfür seien eine Hirnschädigung und sein Alkoholkonsum gewesen", so welt.de.

... Mit Hirnschädigung und Alkohol der Jagdlust zu frönen und legal tödliche Waffen zu besitzen, war offenbar kein Problem

12.11.12: Jäger besoffen mit Waffe auf Bundestraße
"NACH TREIBJAGD: Mann in Schlangenlinien auf der B300 unterwegs - Schrotflinte sichergestellt", titelt die Augsburger Allgemeine am 12.11.2012. Demnach stoppte die Polizei die Fahrt des Jägers - er hatte etwa 1,1 Promille Alkohol im Blut. Der Mann sei auf dem Heimweg von einer Treibjagd gewesen und hatte Doppelbockflinte dabei.

6.10.12: Jäger erschoss Saufkumpanen
"Saufkumpanen erschossen: Zwölf Jahre Haft für 66-jährigen Mühlviertler", titelt regionews.at am 6.10.2012. Demnach hat das Landesgericht Linz einen Jäger zu zwölf Jahren Haft verurteilt, weil er im April 2012 stark alkoholisiert einen 43-jährigen Deutschen im Streit erschossen hatte. "Der Angeklagte, seit Jahren ein Quartalstrinker, ein passionierter Jäger und als 'Waffen-Willi' bekannt, hatte etwa drei Promille Alkohol im Blut", so das Nachrichtenportal.

14.5.12: Jäger schoss mit 2,5 Promille auf 14-Jährige
"Mein Nachbar hat mir in den Rücken geschossen", titelt bild.de am 14.5.2012.
Weil ein 14-jähriges Mädchen den Rasen mähte, während er schlafen wollte, schoss ein 53-jähriger betrunkener Jäger seiner jungen Nachbarin in den Rücken. Bei dem passionierten Jäger, der laut BILD "ein wahres Waffenarsenal (Pistolen, Langwaffen, Munition) hortete", wurden 2,5 Promille festgestellt.
Die schmerzende Hautplatzwunde am Rücken des Mädchens sei inzwischen verheilt. "Doch psychisch konnte Anna den Angriff nicht verarbeiten. Schlafstörungen quälen sie. Sie leidet unter beklemmender Angst, wann immer sie das Haus verlässt."
Am 13.5.2012 fällte das Passauer Amtsgericht das Urteil:
Ein Jahr und acht Monate auf Bewährung wegen gefährlicher Körperverletzung und unerlaubten Waffenbesitzes. Der Jäger muss 3000 Euro Schmerzensgeld zahlen und seinen Waffenschein abgeben.

12.2.12: Mutter mit Gewehr bedroht
"Spezialkräfte der bayrischen Polizei überwältigten heute in Pfaffenhausen im Unterallgäu einen 20-Jährigen, der seine 53 Jahre alte Mutter gefesselt und mit einem Gewehr bedroht hatte", berichtet der Südkurier am 12.2.2012. Der 20-Jährige sei stark betrunken gewesen. Im Streit mit seiner Mutter holte er das Gewehr. "Bei der Durchsuchung der Wohnung konnte das Gewehr sichergestellt werden."

7.2.12: Alkoholisierter Mann droht, Familie mit Langwaffe umzubringen
"Am 07.02.2012, in den späten Abendstunden, drohte ein Mann nach einem Familienstreit sich und seine Familie umzubringen", berichtet die Polizeiinspektion Memmingen. Der Mann sie stark alkoholisiert gewesen. "In der Wohnung konnte eine scharfe Langwaffe aufgefunden werden."

5.12.11: Alkoholisierter Jäger erschießt Mieter
Am Sonntagabend, den 4.12.2011, hat offenbar ein Jäger seinen Mieter erschossen.
fuldainfo.de berichtet am 5.12.2011: "Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen der Kriminalpolizei in Bad Hersfeld kam der Beschuldigte am Sonntagabend, gegen 22:50 Uhr, stark alkoholisiert von einer Geburtstagsfeier. Im Anschluss soll er in den Keller gegangen sein, den Waffenschrank aufgeschlossen haben und eine doppelläufige Flinte mit zwei entsprechenden Patronen geladen haben." Anschließend soll er die Wohnungstür seines 31-jährigen Mieter eingeschlagen und ihn mit zwei Schüssen erschossen haben.
Der 31-jährige Mieter sei mit der Miete im Rückstand gewesen.

11.11.11: Jäger erschießt mit 1,8 Promille Ehefrau
"Sieben Jahre Haft für Jäger, der seine Ex-Frau erschoss", titelt die Thüringer Allgemeine am 11.11.2011. Der 63-jährige Jäger aus dem Kyffhäuserkreis hatte im April seine Ex-Frau erschossen.
"Schon der erste Schuss wurde mit Tötungsvorsatz abgegeben", zitiert die Zeitung den Vorsitzenden Richter bei Urteilsverkündung.
Nachdem die Ehefrau ihren stark betrunken Mann (1,8 Promille) "Saufschwein" genannt hatte, holte der Jäger seinen Revolver aus dem Waffenschrank.
Die Richter des Mühlhäuser Landgerichts gingen von einer verminderten Schuldfähigkeit durch Affekt aus.

25.10.11: Betrunkener Jäger: Todes-Drohung für Ex-Frau
Der Westfälische Anzeiger berichtet in seiner Online-Ausgabe am 25.10.2011 von der im März geäußerten Drohung eines Jägers: "Ich werde ihn umbringen. Ich werde ihm eine Kugel in den Kopf schießen."
Der geschiedene Mann habe betrunken seine Ex-Frau angerufen und gedroht, den neuen Lebensgefährten umzubringen.
Der Westfälische Anzeiger zitiert den Anwalt des Jägers bei der Verhandlung vor dem Amtsgericht Soest: "Mein Mandant will nur, dass er weiter zur Jagd gehen darf und ihm der Jagdschein nicht entzogen wird."

12.9.11: Betrunkener Jäger schoss in die Luft
Am 11.9.2011 erhielt die Polizei Stralsund nachts gegen 2:10 Uhr von Anwohnern die Information, dass in der Mauerstraße in Ribnitz-Damgarten Schüsse gefallen sind. "Die kurze Zeit später eintreffenden Beamten stellten einen erheblich alkoholisierten und mit einem Slip, T-Shirt und Badelatschen bekleideten Mann fest. Nach Zeugenaussagen beschimpfte er mehrere Jugendliche, weil diese zu laut waren, ging ins Haus und kam mit einer Pistole wieder heraus", berichtet blaulicht.hansestadtstralsund.de am 12.9.2011. Der Jäger habe zweimal in die Luft geschossen. Ein Alkoholtest habe 2,26 Promille ergeben.
Die Jagdwaffen, die der Jäger legal besaß, wurden sichergestellt.

23.9.11: Jäger erschießt Ex-Frau
"Bluttat von Wiehe nun vor Gericht", titelt die Thüringer Allgemeine am 23.09.2011. Im April hatte ein Jäger seine Ex-Frau erschossen: "Der Jäger soll nach einem Streit seine geschiedene Frau mit einem Revolver zunächst in die linke Schulter geschossen haben. Danach habe er die schwer verletzte 61-Jährige ... aus kurzer Distanz in den Kopf geschossen", so die Zeitung. Der Jäger sei mit 1,8 Promille stark betrunken gewesen.
Ein psychiatrisches Gutachten im Auftrag der Staatsanwaltschaft lege zudem nahe, dass er wegen eines schweren Schädel-Hirn-Traumas aus den 1970er-Jahren in seiner Steuerung eingeschränkt gewesen sein könnte.
Hier stutzt der aufmerksame Leser: Schädel-Hirn-Trauma seit den 1970er Jahren, aber einen Waffenschein bzw. Jagdschein? Nicht schlecht...

31.8.11: Jäger (1,6 Promille) unter dringendem Totschlagsverdacht
Die Staatsanwaltschaft Magdeburg hat am 31.8.2011 Haftbefehl gegen einen 52 Jahre alten Jäger aus Wolmirstedt beantragt. Laut volksstimme.de steht er unter dringendem Tatverdacht, in der Nacht zum Dienstag einen Asylbewerber aus Aserbaidschan erschossen zu haben. Der passionierte Jäger, der zur Tat 1,6 Promille Blutalkohol hatte, sei vorläufig festgenommen worden.

20.8.11: Betrunkener geht auf die Jagd
Ein stark alkoholisierter 23-Jähriger (2,42 Promille) entnahm zwei Langwaffen mit sieben Schuss Munition aus dem Waffenschrank seines nicht anwesenden Vaters. Dies meldet die Polizei NVP/Rügen am 20.8.2011. Anschließend sei er mit einem Moped auf dem Acker zu einem Hochsitz in Kakernehl (bei Wittenhagen) gefahren.
Da der 23-Jährige nicht im Besitz eines Jagdscheines war, werde gegen den Vater wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.

14.9.10: Jäger mit 1,97 Promille
"Die Polizei hat im Emsland einen betrunkenen Jäger bei der Jagd erwischt", berichtet NWZ online am 14.9.2010. Die Polizisten wurden auf den 40-jährigen Jäger aufmerksam, als er in der Nähe einer Ferienhaussiedlung mit seinem Gewehr auf Kaninchen schoss. Ein Alkoholtest ergab 1,97 Promille.

20.5.10: Betrunkener Jäger verliert Jagdschein
"Ein betrunkener Jäger hat wegen seiner 1,93 Promille am Steuer den Jagd- und den Waffenschein eingebüßt", melden die Nürnberger Nachrichten am 20.5.2010.

21.12.09: Betrunkener Jäger mit Waffe
"Ein Ingolstädter hat vergangene Nacht einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst: Der 34-jährige war in der Nähe der Autobahn bei Unterhaunstadt mit einer Waffe auf Hasenjagd gegangen", meldet www.radio-in.de am 21.12.2009. Ein Mann habe den Jäger mit der Waffe an der Autobahn gesehen und die Polizei gerufen. Die Polizei schloss zunächst nicht aus, dass der Mann auf Autos schießen wollte. "Der Jäger wurde schließlich festgenommen. Betrunken gab er an, dass er einen Feldhasen erlegen wollte."

4.11.09: Jäger (1,6 Promille) holt Gewehr
"Hund beißt Mädchen, Jäger holt Gewehr", titelt der Münchner Merkur am 4.11.2009 und schreibt: "Christian B. aus dem Landkreis Rosenheim war gerade von der Jagd gekommen. Er setzte sich mit seiner angeleinten Hündin beim Maibaumfest in Etzenberg, einem Ortsteil von Steinhöring, an die Bierbank und trank eine Maß Bier. Irgendwann lief eine 15-Jährige an ihm vorbei. Die Münsterländer-Hündin, eben noch unter dem Tisch, fiel das Mädchen plötzlich an, biss es in den Oberarm." Christian B. sei dann aufgefordert worden, seinen Hund wegzubringen und das Fest zu verlassen. Er habe seinen Hund wegbracht, sei dann aber zum Fest zurückgekehrt - in der Hand sein Jagdgewehr. "Einem Verantwortlichen des Festes wurde es mulmig. Er rief die Polizei. Sie stellte bei Christian B. 1,6 Promille Alkohol fest."

25.10.09: Stark alkoholisierter Waffenträger
"Gegen 6.30 Uhr am Samstag ging in der Polizeiinspektion Eisenach die Mitteilung ein, dass ein Pkw ohne Personen zwischen Wommen und Neustädt im Straßengraben stehen soll. Auf der Anfahrt trafen die Beamten auf einen Fußgänger, der eine Langwaffe auf dem Rücken trug. Es handelte sich um einen Jäger aus Isselburg/Nordrhein-Westfalen, meldet die tlz, 25.10.2009. Der Polizei sei nicht verborgen geblieben, dass der Mann erheblich unter Alkoholeinfluss stand.

12.9.09: Besoffener Jäger mit Waffe
Am Samstagnachmittag trafen Wanderer auf einen betrunkenen Jäger. "Da sich der Jäger nicht mehr auf den Beinen halten konnte, wollten die Wanderer dem 27-Jährigen helfen", so die Neue Schwyzer Zeitung, am 12.9.2009. Doch nun ging der Jäger die Wanderer verbal an. "Um eine Eskalation zu verhindern, entfernten sich die Wanderer und informierten die Polizei. Die ausgerückten Polizisten konnten den Jäger aufgreifen. Aus Sicherheitsgründen wurde ihm die Jagdwaffe abgenommen."

1.9.09: 1,9 Promille mit Waffen
"Alkoholtest - Jäger lagen betrunken im Gras", titelt www.ad-hoc-news.de am 1.9.2009 und schreibt: "Für zwei Jäger im Alter von 48 und 55 Jahren dürfte eine geplante Wildschweinjagd bei Lührsbockel (Kreis Soltau) ein unangenehmes Nachspiel haben. Ein Spaziergänger hatte die beiden Männer am Sonntagabend im Gras liegen gesehen, teilte die Polizei am Montag mit.2 Die Beamten hätten festgestellt, dass es sich um zwei erheblich betrunkene Jäger handelte: Ein Alkoholtest habe 1,4 beziehungsweise 1,9 Promille ergeben. "Nach eigenen Angaben wollten die beiden Männer auf Wildschweinjagd gehen und hatten deshalb auch jeder ein Gewehr sowie zahlreiche Munition bei sich."

6.3.09: Alkoholisierter Jäger droht sich zu erschießen
"Gegen 14:20 Uhr teilte eine Familienangehörige mit, dass ein 56-jähriger droht sich selbst zu töten. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich noch seine Ehefrau sowie ein Kind in dem Haus.
Nach ersten Telefonkontakten mit dem Jäger bestätigte dieser seine Absichten", meldet ots am 6.3.2009. Bei der Nachsuche im Haus sei eine Umfangreiche Sammlung von Kurz- und Langwaffen sowie Munition aufgefunden und sichergestellt worden. Der Jäger habe unter deutlichem Alkoholeinfluss gestanden.

16.1.09: Betrunkener Jäger (Waffen im Auto) rammt LKW
"Wie die Polizei berichtet, rammte gestern Abend ein betrunkener Jäger mit seinem Auto auf der A 49 einen LKW samt Anhänger. Der Mann hatte 1,45 Promille im Blut und Waffen im Kofferraum", meldet www.nh24.de, 16.1.2009.



Aus einem Jäger-Internetforum: Alkohol bei der Jagdausübung!!
schon seit längeren fällt mir auf, insbesondere bei jüngern jagdscheininhabern , da s ihre jagdlichen erlebnisse ständig von bierchen oder ähnlichen alkoholika begleitet sind. ich denke die wenigsten werden im revier wohnen und ohne pkw auskommen .
finde dies einerseits bissl wagemutig, zuverlässigkeit lässt grüssen , zudem ned grade öffentlichkeitswirksam , da wird da s image des ständig besoffenen lodenjockels schon arg strapaziert.
ich bin wahrlich kein kidn von traurigkeit udn kein kostverächter, aber auf der jagd gibts keinen alkohol, absolut nicht .
wie haltet ihr sowas, wobei die frage wahrscheinlich ned besonders zielführend ist, es wird sich kaum einer outen wollen .
https://jagderleben.landlive.de/boards/thread/24231/page/1/

ORF: Diskussion um Alkohol bei Treibjagden

In Österreich tobt eine heiße Diskussion rund um Alkohol bei der Jagd. Anlass ist die Aussage eines Jägers gegenüber dem ORF Oberösterreich,dass er bei Treibjagden schon länger nicht mehr mitgehe, weil ihm die Gefahr, durch den Schuss eines Betrunkenen verletzt zu werden, zu groß sei: "Ich war bei mehreren Treibjagden. Und da ist es wirklich so, dass dort Jäger herumgelaufen sind, die diese Veranstaltung mit einer Wild-West-Veranstaltung verwechselt haben. Da sind einem die Bleibatzen um die Ohren geflogen. Mir wurde das dann zu gefährlich. Ich habe etliche Freunde in Jägerkreisen, die das auch so sehen."

In der ORF-Sendung vom 18.11.2014 behauptet der Landesjägermeister, ihm sei kein einziger Fall bekannt, wo Jäger während einer Treibjagd alkoholisiert gewesen seien.

Vielleicht ist der Landesjägermeister ja blind auf diesem Auge?

Die Optikerinnung fordert aktuell anlässlich mehrer Jagdunfälle, die Sehtüchtigkeit bei Jägern alle zwei bis vier Jahre zu überprüfen.

Auch davon will der Landesjägermeister nichts wissen: "Ein Jägerauge ist wie ein Adlerauge", ist sich der Landesjägermeister gegenüber dem ORF sicher. "Die Jäger sehen grundsätzlich sehr gut."

Jagd: Nebenform menschlicher Geisteskrankheit

Der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, schrieb:

Jägerei ist eine Nebenform von menschlicher Geisteskrankheit .
(Theodor Heuss: Tagebuchbriefe 1955-1963, hg. V. Eberhard Pikart, Tübingen/Stuttgart 1970, S. 106)

Fakten gegen die Jagd

Die moderne Wissenschaft

Die moderne Wissenschaft

hat in zahlreichen Untersuchungen zweifelsfrei nachgewiesen, dass Tiere empfindungsfähige, Freude und Schmerz verspürende Wesen sind. Tiere verfügen über ein reiches Sozialverhalten und gehen wie wir Beziehungen und Freundschaften ein. Sie können Liebe und Trauer empfinden, ja, sogar Fairness, Mitgefühl, Empathie, Altruismus und moralisches Verhalten zeigen, das über Trieb- und Instinktsteuerung weit hinausgeht.

Trotz beharrlicher Propagandaarbeit der Jagdverbände sinkt das Image der Jäger immer mehr: Immer weniger Spaziergänger, Hundehalter, Reiter und Mountainbiker lassen es sich gefallen, wenn sie von Jägern angepöbelt und bedroht werden - und sie protestieren gegen Ballerei in Naherholungsgebieten sowie gegen Massenabschüsse auf Treibjagden. Immer wieder zu lesen, dass Jäger aus Versehen Liebespaare im Maisfeld, Jagdkollegen oder Ponys auf der Weide mit Wildschweinen verwechseln - das kann einem draußen in der Natur durchaus Angst machen - ebenso wie Schüsse am Spazierweg oder Kugeln, die in Autos einschlagen. Außerdem haben Millionen Tierfreunde kein Verständnis, wenn Jäger ihre Hauskatzen abknallen oder drohen, den Hund zu erschießen.

Tierrechtsorganisationen decken immer wieder Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bei Treib- und Drückjagden sowie bei Gatterjagden auf, wo halbzahme Tiere gegen Geld abgeknallt werden. Warum Jäger Jagd auf Hasen machen, obwohl sie auf der Roten Liste bedrohter Arten stehen, kann irgendwie auch niemand mehr gut finden. Zudem haben 99,7 Prozent der Bevölkerung andere Hobbys, als Tiere tot zu schießen.

Lesen Sie:

Fakten gegen die Jagd - Die Natur braucht keine Jäger

Warum jagen Jäger wirklich?

Die Frage "Warum jagen wir?" beantwortet eine Jagdredakteurin wie folgt: "Einige beschreiben die Jagd als Kick, andere sprechen von großer innerer Zufriedenheit. Die Gefühle bei der Jagd sind ebenso subjektiv wie in der Liebe. Warum genießen wir sie nicht einfach, ohne sie ständig rechtfertigen zu wollen?"
Rationale Gründe, mit denen Jäger rechtfertigen, dass die Jagd notwendig sei, sind offenbar nur Ausreden. Jedenfalls schreibt die Jägerin: "Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz."

Der Neurologe und Psychoanalytiker Dr. Paul Parin - ebenfalls begeisterter Jäger - schrieb in seinem Buch "Die Leidenschaft des Jägers": "Seit meinen ersten Jagdabenteuern weiß ich: Jagd eröffnet einen Freiraum für Verbrechen bis zum Mord und für sexuelle Lust, wann und wo immer gejagt wird."

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Warum jagen Jäger wirklich?

Immer mehr jagdfreie Grundstücke in Deutschland

Von Schleswig-Holstein bis Bayern: In Deutschland gibt es immer mehr jagdfreie Grundstücke!

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat am vom 26.6.2012 entschieden, dass es gegen die Menschenrechte verstößt, wenn Grundeigentümer die Jagd auf ihrem Grund und Boden gegen ihren Willen dulden müssen, obwohl sie die Jagd aus ethischen Gründen ablehnen. Aufgrund des Urteils des höchsten europäischen Gerichts wurde die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, ihre Jagdgesetzgebung entsprechend zu ändern. Grundeigentümer können bei der unteren Jagdbehörde einen Antrag stellen, dass Ihr Grundstück jagdrechtlich befriedet wird.

Eine aktuelle Dokumentation über jagdfreie Grundstücke und laufende Anträge auf jagdrechtliche Befriedung finden Sie hier.

Seit 1974: Jagdverbot im Kanton Genf

Im Schweizer Kanton Genf ist die Jagd seit 40 Jahren verboten. Noch nie war die Biodiversität größer und die Wildtierbestände regulieren sich selbstständig erfolgreich. weiterlesen

Seit 1914: Jagdverbot im Nationalpark Schweiz

Im Schweizerischen Nationalpark ist die Jagd seit 1914 Jahren verboten - ein erfolgreiches Modell für eine Natur ohne Jagd, das beweist: Ohne Jagd finden Tiere und Natur in ein Gleichgewicht. weiterlesen

Jagdverbote in immer mehr Ländern

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015

In Luxemburg ist die Jagd auf Füchse seit 2015

verboten. Damit liefert unser Nachbarland den praktischen Beweis dafür, wie unnötig das massenhafte Töten von Füchsen ist - auch in der modernen Kulturlandschaft: Weder hat die Zahl der Füchse zugenommen noch gibt es Probleme mit Tollwut. Die Verbreitung des Fuchsbandwurms geht sogar zurück.

Immer mehr Länder sprechen für den Schutz von Wildtieren Jagdverbote aus. weiterlesen